| |  | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Thema: Frage an die 'alten Hasen' von Euch... (1753 mal gelesen)
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Thomas_R Mitglied Student - Techn. Zeichner

 Beiträge: 16 Registriert: 23.02.2001
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 00:35 <-- editieren / zitieren -->
N'Abend allerseits, hätte da mal eine Frage: Teil einer Klausur in Konstruktionslehre ist es doch tatsächlich, eine techn. Zeichnung von Hand (freihändig!) zu erstellen. Daher wollte ich mich mal erkundigen, welche Bleistiftstärken, Blattsorten, Radiergummis etc. ihr damals am Brett benutzt habt bzw. womit ihr in der Praxis gute Erfahrungen gemacht habt... Außerdem meine ich vor einiger Zeit auf irgendeiner Messe mal eine Zeichenunterlage gesehen zu haben, auf der man absolut gerade Linien auch ohne Lineal hinbekommt, weiß jemand von Euch da vielleicht mehr? (glaube mich da an irgendwelche Mikro-Rillen in der Unterlage zu erinnern) Grüße und Danke vorab Thomas (der ohne seinen PC total hilflos ist)
------------------ Grüße Thomas  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
 
 Beiträge: 356 Registriert: 02.04.2004 Inventor 3D-CAD
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 01:32 <-- editieren / zitieren -->
Moin! Das mit den Bleistifthärten am Brett ist eine Geschmacksache, aber eine Freihandzeichnung ist wieder etwas ganz anderes. Für ersteres nehme ich auch für Bleistifzeichnungen Transparentpapier, weil das härter ist, und weil man darauf ggf. dann noch mit Tusche nachziehen kann. Je härter Bleistift und Papier, desto härter muss der Radierer. Freihandzeichnungen mach ich auf normalem Schreib- bzw. Kopierpaier mit dem HB, mit dem ich auch schreibe. Von einer Platte mit Rillen habe ich noch nie gehört, und so was halte ich auch für absoluten Quatsch. Es ist gar nicht wichtig, dass die Linien ganz gerade sind. Viel mehr macht aus, dass sie an den Enden richtig passen, eine angemessene und am besten auch sinnvoll variierte Stärke und so global die richtige Richtung haben. Besonders bei schrägen und perspektivischen Projektionen ist das das A und O. So was ist überhaupt das Wichtigste. Im Gespräch irgendwo bei der Montage, wo es weder PC noch Reißbrett, nicht viel Zeit und nur mit Glück Papier gibt, hast Du nur einen Wurf, denn auf mehrere Ansichten und Schnitte mag da keiner warten. Mein Vater zeichnete bei solchen Gelegenheiten mitunter mit Kugelschreiber auf der Innenseite einer leeren Zigarettenschachtel - aber in Druckqualität! Auch wenn ich das nur zum Teil geerbt habe (und nicht rauche ), nützt mir das heute noch mehr als jeder PC. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Joe Potato Mitglied
 
 Beiträge: 106 Registriert: 03.07.2002 "Wissen heisst wissen, wo es geschrieben steht" (Albert Einstein)
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 09:06 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Thomas, bei den Bleistiften habe ich die Linienstaerken 0.35, 0.5 und 0.7 verwendet. Fuer die Tuschezeichnungen gilt die gleiche Regelung, wobei ich persoenlich der 0.35 die 0.25 vorgezogen habe. Gruss, Joe P.S. ein A3-Zeichenbrett bekommst Du IMHO gebraucht nachgeworfen.
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Heino Casper Mitglied CAD/PLM Administrator
  
 Beiträge: 522 Registriert: 26.02.2001
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 09:31 <-- editieren / zitieren -->
Eine Freihandskizze mit Tuschestift nachziehen... Also ich kann Dir nur ein TK-Stift mit eine B-Härte ans Herz legen. Ich persönlich benutze sogar 2B. Damit kann man feine Linien ziehen, aber auch dick nachziehen! Aber das kommt ganz daruaf an, wie grobmotorig Du bist... ------------------ Gruß, Heino Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 207 Registriert: 14.07.2004 PRO/e Wildfire V
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 11:51 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Thomas, TK-Stift habe ich auch immer benutzt. Tuschestifte hängen von der Zeichnungsgröße ab (nach DIN). Hilfreich für die Bleistiftzeichnung ist auch eine Radierschablone und ein Radierstift. ------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb  Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cathy Plauderprofi V.I.P. h.c. angehende Bachelor of Eng. in Maschinenbau Fachrichtung Konstruktion und Entwicklung

 Beiträge: 2589 Registriert: 28.07.2005 ..//////.. .(o)(o)..... ..(__).... ...(_).... ...(_)... ....(_).... .....(_)....
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 13:38 <-- editieren / zitieren -->
Hallo!! Bin zwar kein alter hase aber! Linienbreiten stehen ja bekanntlich im hoischen den die meisten von euch besitzen werden. Naja stifthärte jedem das seine oder?? Ich bin mehr so ein H oder 2H typ wenn ich zeichen und in meiner freizeit male ich da fängt es dann mit B an!! Das mit diesem brett finde ich total sinnlos schließlich sollen die linien ja nicht wie mit dem lineal gezogen aussehen ist ja ne freihand zeichnung in einer prüfung könntest du deswegen sogar null punkte kriegen!! Gerade linien kriegt man am besten hin wenn man immer senkrecht zu sich hin zeichnet!! So wurde es mir beigebracht also immer schön blatt drehen  ! ------------------ *sing* *sing*  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kardinal Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 19 Registriert: 07.08.2003 Win 2000 Acad 2002 Eagle 4.09 P4 512MB
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 17:38 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Thomas Ich glaube ich bin ein alter Hase(seit 1971 Konstrukteur) Also ich hatte immer in der Linken einen 5H und in der Rechten einen HB (weichere taugen zum konstruieren nichts, ist nur was zum Malen).Freihand etwas zu zeichnen ist total ok, sollte viel öffter gefordert werden. Ansonsten, alle Tipps die du hier bekommst werden nicht viel nutzen,wenn du Konstrukteur werden willst dann entwickle deinen eigenen Stil. Als Tipp, ich weiß nicht ob du in irgend einem Büro arbeitest,aber wenn,schau deinen Altvorderen auf die Finger und klau dir das besste. ------------------ Gruß Friedhelm Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jean Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 293 Registriert: 05.11.2001 Wo die Sonne des Wissens niedrig steht, werfen selbst Zwerge grosse Schatten!!!
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 19:39 <-- editieren / zitieren -->
Hi Thomas, Bin ich mit 42 schon alt? Na egal, ich habe letztes Jahr neben meiner Arbeit ein Maschinenbaustudium abgeschlossen und kann mich (trotz meines hohen Alters) an dieses Problem erinnern. Mir hat folgendes geholfen, ich hatte mal das Glück eines Freihandzeichenkurses (also perspektivisches Freihandzeichnen). Mit meinem Prof in Konstruktionslehre hatte ich dann eine etwas längere Diskussion zum Thema Freihandzeichnung (aber natürlich gemäß Hoischen etc.) Ich habe meine Entwürfe alle als perspektivische Zeichnung abgegeben, er hat's letztlich akzeptiert. Allerdings gehört dazu räumliches Vorstellungsvermögen und natürlich etwas Übung. Eine gute Freihandzeichnung (perspektivisch natürlich!!!) schlägt jede technische Zeichnung um Längen, vor allem wenn man mit Laien (Chefs und Kunden  )am Tisch sitzt. ------------------ Gruss Jean Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
 
 Beiträge: 173 Registriert: 27.10.2003 Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland, begrabt mich einst am Lennestrand, wo die Misthaufen qualmen da gibt´s keine Palmen Sauerland... (Zoff);)
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 20:07 <-- editieren / zitieren -->
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Thomas_R Mitglied Student - Techn. Zeichner

 Beiträge: 16 Registriert: 23.02.2001
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 20:17 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen, danke für eure zahlreichen Antworten. Mit 42 gehört man doch schon zu den Senioren, oder!?  Zumindest spielen bei uns im Dorf im Handballverein alle über 35 in der Alt-Herren-Mannschaft...(Kleiner Scherz!) Bin auch absolut der Meinung, dass Freihandzeichnen das A und O im konstruktiven Bereich des Maschinenbaus ist, es gerät jedoch zunehmend in Vergessenheit. Die Anzahl der Konstruktionsübungen die ich bspw. in den letzten 6 Sem. machen musste, beläuft sich auf sage und schreibe 3(!) -und die waren nichtmal anspruchsvoll...Neben meinem Studium arbeite ich seit einigen Jahren in der Konstruktionsabteilung eines Sondermaschinenbauers, ohne PC und ner gescheiten CAD-Software wäre ich gnadenlos aufgeschmissen. Werde mir morgen mal einen Satz Bleistifte zulegen, meine herausgehört zu haben, dass weiche Minen scheinbar besser zu gebrauchen sind, richtig!? Gibt's denn eigentlich kein spezielles, härteres Papier, auf dem man so richtig rumradieren kann? A propos Radiergummi, gibt's da was Brauchbares? (ich weiß, die Fragen mögen dämlich klingen, aber wie schnell hat man sich Schrott gekauft...) Schönes WE und Danke ------------------ Grüße Thomas  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
 
 Beiträge: 356 Registriert: 02.04.2004 Inventor 3D-CAD
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erstellt am: 31. Mrz. 2006 22:47 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Thomas_R: Gibt's denn eigentlich kein spezielles, härteres Papier, auf dem man so richtig rumradieren kann?
Geh mal in ein richtiges Zeichenbedarf- und Schreibwarenfachgeschäft (nicht so einen Büro-Mega-Schrott-Geizig-Markt). In ordentlichen Läden gibt es speziellen Zeichenkarton mit sehr glatter und harter Oberfläche (z.B. Marke Schoellershammer). Sehr schönen Radierer sind die Faber-Castell "Perfection 7057", die sehen so ähnlich aus wie Holzbleistifte. Die habe ich immer sehr gern benutzt, aber die sind eher was für "harte" Zeichnungen, also den klassischen Exakt-Entwurf am Brett mit spitz geschliffenem TK-Bleistift bis hinauf zu 7H. Für Freihandzeichnen mit dem weichen Bleistift brauchst Du so was nicht, da reicht ein ganz normaler Kunststoffradierer, diese weißlichen Froppel. Und auch da lohnt es sich, die guten in den guten Läden zu kaufen. Die guten KU-Radierer bilden so trockene Rubbelwürstchen, die das Graphit aufnehmen und sofort einhüllen, die schlechten schmieren dagegen nur herum. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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