Mahlzeit,
erinnert sich noch jemand an das Bullshitbingo? (ich würde übrigens den Begriff "Wording" ergänzen).
Daran musste ich nämlich spontan denken, als ich folgendes las:
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Spaß mit Mister President: Ein Drink auf jeden Versprecher
Es waren nicht nur die politisch interessierten Amerikaner, die am Dienstagabend der "Rede zur Lage der Nation" von US-Präsident George W. Bush harrten. Wie jedes Jahr zu diesem Anlass hatten sich überall im Land auch trinkfeste Partygäste um die Bildschirme versammelt, um sich Dank ihres Staatsoberhaupts kräftig einen hinter die Binde zu gießen. Während das über Krieg und Frieden, Wohlstand und Terror referierte, machten sie - oft in den Studentenheimen der Universitäten - mittels eines eigenwilligen Trinkspiels aus trockener Politik ein feucht-fröhliches Gelage.
US-Blogger hatten überall in den USA die Spielregeln verteilt: Bei der populärsten Variante gilt es, anhand von 32 Schlüsselbegriffen bei bestimmten Phrasen, Worthülsen oder Stichworten zum Drink zu greifen. Für Begriffe wie "Freiheit", "Terrorismus", "Demokratie", "Irak" oder "Iran" in der Bush-Rede durften - oder mussten - die Mitspieler ein Glas Bier oder ein Gläschen Wodka oder Gin trinken. Sollte Bush das Wort "education" (Bildung, Erziehung) benutzen, gab's ein Gläschen, sollte er das Wort aber falsch aussprechen (was häufiger vorkommt), lautete der Spielbefehl auf zwei Gläser.
Für den Namen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad ordnet das Spiel von vornherein den unverzüglichen Konsum von zwei Gläsern an - allerdings gibt es noch einen zusätzlich Drink, falls Bush den Namen tatsächlich richtig aussprechen sollte.
Die Regeln eines anderen Spiels sehen vor, immer nur dann zu trinken, wenn der - rhetorisch nicht sehr brillante - Bush wieder einmal mit der englischen Sprache kämpfen sollte, sich verhaspelt, eine falsche Grammatik benutzt oder etwas verunglückt ausspricht.
Die Zahl der Teilnehmer in den USA an diesem merkwürdigen Spiel ist nicht bekannt. Allerdings wurde die Website www.drinkinggame.us innerhalb von 48 Stunden rund 65.000 Mal angeklickt. (dpa)
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und ich hätte da eine Idee, mit welchem deutschen Politiker als Ersatz für Bush man bei so einem Event sicherlich nicht nüchtern nach Hause käme...Ihr auch? Wenn, Nein, solltet Ihr Euch mal anhören, was Ede Stoiber zum Thema "Transrapid am Münchener Flughafen" zusmmenphilosophiert. Mit einem Promillegahlt von min 1,5 findet man rhetorisch verwischte Argumentationslinie sogar ansatzweise schlüssig (selber ausprobiert).
edit: und bei wem es mit dem gesplitteten zip nicht funzt: als 1,1 MB-download gibt es das z.B. hier: hier
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gedankenfreie Grüße NoIdea
Disclaimer: für nachfolgende "war schon da"s bekenne ich mich unter Vorbehalt im Sinne der Anklage für schuldig! 
[Diese Nachricht wurde von NoIdea am 01. Feb. 2006 editiert.]
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