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Hallo,

ich möchte folgendes Modell erstellen:

1. Es sollen Aufträge ankommen, wobei sich die Abstände zwischen 2 Aufträgen über einen Tag gesehen ändern. D.h. morgens und abends kommen weniger Aufträge, als mittags und das soll sich jeden Tag wiederholen, wobei auch ein Störfaktor wirken soll, sodass Abweichungen möglich sind. Die Kurve soll so ähnlich aussehen, wie die Kurve der Normalverteilung, also über einen Tag gesehen bis zu einem Maximum steigen und dann wieder fallen.
-> Wie kann man das machen? Ich habe an eine Tabelle gedacht, wo ich die Abstände für einen Tag eingebe und dann einen Störfaktor definiere, das ist doch aber sehr aufwändig. Kann man keine Funktion definieren, die die Abstände beschreibt und wenn ja welche?

2. Die ankommenden Aufträge werden in einer "Warteschlange" gesammelt und wenn die nachgelagerte Einzelstation bereit ist, wird ein Teil in der Quelle generiert und an die Einzelstation geschickt, wo es bearbeitet und an den Versand weitergeschickt wird. In diesem Fall wurde also ein Auftrag angenommen und kann somit von der "Warteschlange" gelöscht werden. Wenn jedoch die Vefallzeit eines Auftrags überschritten wird, kann dieser nicht mehr angenommen werden, wird gelöscht. Am Ende soll überprüft werden, wie viele Aufträge angenommen werden und wie viele nicht.
-> Wie programmiere ich diese "Warteschlange" und die Vefallzeiten?

Das sind die ersten beiden Probleme und darauf aufbauend gibt es noch 2 oder 3 weitere, die ich dann versuchen würde selber zu lösen...

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Problemstellung:

Ein BE kommt von der Quelle in die Förderstrecke. Damit beginnt die VERWEILZEIT auf der Förderstrecke. Kommt ein BE vor Ablauf der VERFALLZEIT auf die nachgelagerte Einzelstation und von da in den Vertrieb, ist alles gut. Andernfalls, wenn die VERFALLZEIT überschritten wird, kommt das jeweilige BE direkt in eine Senke. Ziel ist es so viele BEs in den Vertrieb zu schicken, wie möglich. Dazu wird folgendes gemacht:
Ist kein BE auf der Förderstrecke und die Einzelstation bereit, so kommt ein BE aus der 2. Quelle auf die Einzelstation und von da in einen Puffer. Der Sinn von diesem Puffer ist es, die Zahl der BEs in der Senke gering zu halten. Um das zu erreichen wird ein BE, das die Verfallzeit fast erreicht hat, aus der Förderstrecke "gelöscht" und stattdessen wird ein BE aus dem Puffer in den Vertrieb geschickt. Ich hoffe das war verständlich, wenn nicht bitte ich um Rückmeldung.

Ich habe in der Eingangssteuerung der Förderstrecke folgende Methode definiert, wobei meine Probleme als Kommentar eingefügt sind:

Code:

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is
i:integer;
j:time;
k:time;
l:time;
m:boolean;
n:boolean;
o:boolean;
do
i := Anzahl_Verfallzeit_fast_erreicht;
j := Eintrittszeit --wie definieren?
k := 3:00:00 --Verfall nach 3 Stunden nach Eintritt, richtige Schreibweise?
l := Restzeit --Aktuelle Zeit - (j + k), wie aktuelle Zeit bestimmen?
--m := l <= 10:00; --weniger als 10 Minuten übrig, richtige Schreibweise?
--n := l <= 0:00;  --kann die Restzeit negativ werden?
waituntil m = true prio 5; --was bedeutet prio genau?
i := i + 1;
o := Puffergröße >= 1;
waituntil Einzelstation.gestoert and o = true prio 4;
if n = true then
@.umlagern(Senke);
Anzahl_Senke := Anzahl_Senke + 1;
elseif n = false then
    Puffer.inhalt.umlagern(Vertrieb); --wie nur ein BE umlagern?
    Puffergröße := Puffergröße - 1;
    @.vernichten; --jenes BE auf der Förderstrecke vernichten, bei welchem das
                          --Überschreiten der Verfallzeit verhindert wurde
    i := i - 1;
Fö_Eingang := Fö_Eingang -1; --weil ein BE vernichtet wurde
end;
end;

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Am Ausgang der Förderstrecke wird folgende Methode aufgerufen:

Code:

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is
do
waituntil Einzelstation.bereit and Einzelstation.leer prio 2;
Förderstrecke.inhalt.umlagern(Einzelstation);
Fö_Ausgang := Fö_Ausgang + 1;
end;

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Grundsätzliche Frage zur waituntil-Anweisung:
Ich habe die waituntil-Anweisung in der Methode am Eingang der Förderstrecke oben benutzt. Was passiert, wenn die waituntil-Bedingung noch nicht gegeben ist, also die Methode noch geöffnet ist und genau zu dieser Zeit noch ein BE am Eingang eintritt und somit die Methode öffnen will? Ist die Methode dann blockiert?

[Diese Nachricht wurde von mistercoolios am 26. Dez. 2012 editiert.]

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Ein paar Antworten:

Erzeugungszeiten:
a) Sie könnten die Quelle durch einen Trigger steuern lassen (Ezeugungszeitpunkt Trigger --> siehe Hilfe)
b) Sie können bei Abstand die Option Formel wählen und eine Methode zur Berechnung des Abstands in Abhängigkeit von der Simulationszeit  programmieren
c) Quelle - Lieferliste (für ein Jahr?)...

Die Verweilzeit können Sie z.B. mit

Code:

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ereignisverwalter.zeit-@.eintrittszeit

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berechnen.

Einige Anmerkungen zu Ihrem Programm:

Zitat:

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i := Anzahl_Verfallzeit_fast_erreicht;
j := Eintrittszeit --wie definieren?
-- macht in der Eingangssteuerung keinen Sinn, sonst
-- j:=@.eintrittszeit;

k := 3:00:00 --Verfall nach 3 Stunden nach Eintritt, richtige Schreibweise?
-- nein, Sie müssen die Zeit in Sekunden angeben (Datentyp real)

l := Restzeit --Aktuelle Zeit - (j + k), wie aktuelle Zeit bestimmen?
-- ereignisverwalter.zeit

--m := l <= 10:00; --weniger als 10 Minuten übrig, richtige Schreibweise?

-- s.o. in Sekunden oder str_to_time("...") siehe Hilfe

--n := l <= 0:00;  --kann die Restzeit negativ werden?
-- kaum

waituntil m = true prio 5; --was bedeutet prio genau?
-- priorität, bestimmt die Abarbeitung der Methoden, wenn mehrere Methoden gleichzeitig aufgerufen werden --> siehe Hilfe

i := i + 1;
o := Puffergröße >= 1;
waituntil Einzelstation.gestoert and o = true prio 4;
if n = true then
@.umlagern(Senke);
Anzahl_Senke := Anzahl_Senke + 1;
elseif n = false then
    Puffer.inhalt.umlagern(Vertrieb); --wie nur ein BE umlagern?

-- .inhalt gibt nur ein BE zurück

    Puffergröße := Puffergröße - 1;
    @.vernichten; --jenes BE auf der Förderstrecke vernichten, bei welchem das
                          --Überschreiten der Verfallzeit verhindert wurde
    i := i - 1;
Fö_Eingang := Fö_Eingang -1; --weil ein BE vernichtet wurde
end;
end;

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Zitat:

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Ich habe die waituntil-Anweisung in der Methode am Eingang der Förderstrecke oben benutzt. Was passiert, wenn die waituntil-Bedingung noch nicht gegeben ist, also die Methode noch geöffnet ist und genau zu dieser Zeit noch ein BE am Eingang eintritt und somit die Methode öffnen will? Ist die Methode dann blockiert?

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Lesen Sie die Hilfe zu waituntil!!
Die Methode wird ein weiteres mal aufgerufen und dann suspendiert.
Das Verwenden der Waituntil-Anweisung in der Eingangssteuerung ist keine sehr gute Idee, denn es können dann viele Methodenaufrufe mit der selben Bedingung unterbrochen sein.

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Vielen Dank für Ihre Hilfe, ich habe Ihre Tipps berücksichtigt, aber anscheinend habe ich den falschen Ansatz genommen...
Hier der geänderte Quellcode:

Code:

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is
i:integer;
j:real;
m:boolean;
n:boolean;
o:boolean;
p:boolean;
do
i := Anzahl_Verfallzeit_fast_erreicht;
        j := ereignisverwalter.zeit - @.eintrittszeit;
m := j >=  102000; --2 Stunden und 50 Minuten auf der Förderstrecke, d.h. noch weniger als 10 Minuten übrig bis
                           --zur Vefallzeit von 3 Stunden
n := j < 10800; --Verfallzeit noch nicht erreicht
o := j >= 108000; --Verfallzeit wurde überschritten
waituntil m = true and n = true prio 5;
i := i + 1;
p := Puffergröße >= 1;
waituntil Einzelstation.gestoert and p = true prio 4;
if o = true then
@.umlagern(Senke);
Anzahl_Senke := Anzahl_Senke + 1;
elseif o = false then
    Puffer.inhalt.umlagern(Vertrieb); --.inhalt gibt nur ein BE zurück
    Puffergröße := Puffergröße - 1;
    @.vernichten;
    i := i - 1;
    Fö_Eingang := Fö_Eingang -1;
end;
end;

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Fehler, dass waituntil m = true nicht überprüfbar ist tritt auf, woran liegt das?
Ich denke es wird nicht das machen, was ich bezwecke...
Ich möchte folgendes:
1. BE kommt von der Quelle auf die Förderstrecke und stellt sich hinten an, salopp gesagt
2. Wenn innerhalb von 2 Stunden und 50 Minuten auf die Einzelstation umgelagert werden kann ist alles gut. Von da kommt das BE in den Vertrieb.
3. Wenn 2 Stunden und 50 Minuten erreicht sind, soll das BE gelöscht werden und stattdessen kommt ein vorgefertigtes BE aus dem Puffer in den Vertrieb, das ist auch noch in Ordnung.
4. Wenn 3 Stunden erreicht sind, kommt das jeweilige BE in die Senke, was dann als Opportunitätskosten zu Buche schlägt.

Mein Problem ist bei den waituntil-Anweisungen, z.B. bei "waituntil m = true and n = true" wird gewartet bis 2 Stunden und 50 Minuten überschritten wurden, jedoch 3 Stunden noch nicht. Was passiert denn, wenn das BE nun währenddessen zum Ausgang der Förderstrecke kommt und auf die Einzelstation umgelagert wird? Dieser Fall wird doch hierbei dochgar nicht berücksichtigt.
"Das Verwenden der Waituntil-Anweisung in der Eingangssteuerung ist keine sehr gute Idee, denn es können dann viele Methodenaufrufe mit der selben Bedingung unterbrochen sein" - Mir fällt nichts ein, wie ich das sonst machen kann, ich habe nur meine Quelle und Ausweichquelle, meine Förderstrecke, meinen Puffer und meine beiden Senken.

[Diese Nachricht wurde von mistercoolios am 27. Dez. 2012 editiert.]

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Machen Sie es doch einfach auf die folgende Weise:

Zitat:

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1. BE kommt von der Quelle auf die Förderstrecke und stellt sich hinten an, salopp gesagt
2. Wenn innerhalb von 2 Stunden und 50 Minuten auf die Einzelstation umgelagert werden kann ist alles gut. Von da kommt das BE in den Vertrieb.
3. Wenn 2 Stunden und 50 Minuten erreicht sind, soll das BE gelöscht werden und stattdessen kommt ein vorgefertigtes BE aus dem Puffer in den Vertrieb, das ist auch noch in Ordnung.
4. Wenn 3 Stunden erreicht sind, kommt das jeweilige BE in die Senke, was dann als Opportunitätskosten zu Buche schlägt.

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Da haben Sie die gesamte Steuerung für die Ausgangssteuerung des Puffers (ich habe das nicht getestet!!):

Code:

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is
  verweilzeit:time;
do
--warten, dass die Einzelstation das Teil aufnehmen kann
waituntil einzelstation.leer and einzelstation bereit prio 1;
-- je nach Verweilzeit unterschiedliche Aktionen
verweilzeit:=ereignisverwalter.zeit-@.eintrittszeit;
--kleiner als 2:50:00 kein Problem
if verweilzeit < 10200 then
  @.umlagern(einzelstation);
elseif verweilzeit >= 10200 and verweilzeit <= 10800 then
  @.vernichten;
  Puffer.inhalt.umlagern(Vertrieb);
else
  @.umlagern(Senke);
end;

end;

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Wenn das nächste BE ankommt, beginnt das Spiel von vorn.

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Vielen Dank, Sie meinten wohl "am Ausgang der Förderstrecke" und so läuft mein Modell genau, wie ich es wollte. Sie sind super 
Ich werde darauf aufbauend noch Modifikationen machen und hoffe, dass Sie mir weiterhin helfen werden, wenn Probleme auftreten sollten.
Viele Grüße

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