Hallo alle zusammen,
ich versuche derzeit mir einen Eindruck über den Einfluss der Netzfeinheit bei der numerischen Bestimmung von Spannungsintensitätsfaktoren (SIF) zu verschaffen. Hierzu habe ich das Beispiel "Platte mit seitlichem Anriss" gewählt, für welches analytische Lösungen des SIF zahlreich verfügbar sind. Die verwendete Input-Datei habe ich euch im Anhang hinterlegt.
Mein Problem ist folgendes:
Theoretisch müsste sich der SIF K_1 für den (angenommenen) ebenen Spannungszustand aus allen drei Spannungskomponenten S11, S22 sowie S12 bestimmen lassen. In meinem Beispiel ergibt sich der korrekte SIF jedoch lediglich aus der Komponente S22. Wird der SIF auf Grundlage von S11 oder S12 bestimmt, so wird der theoretisch (exakte) Wert teils deutlich unterschritten.
Bleiben wir bei S11 und S22, so müssten sich theoretisch identische Werte entlang der Rissgeraden ergeben, was in der Simulation jedoch nicht der Fall ist, daher auch der falsche SIF.
Könntet ihr mir eventuell bei diesem Problem weiterhelfen? Was ist derzeit an meinem Modell falsch, sodass lediglich die Komponente S22 den korrekten SIF liefert. Was müsste ich tun, damit (zumindest in einem gewissen Bereich) S11 und S22 - gemäß der Theorie - gleiche Werte annehmen?
Vielen Dank schonmal im Voraus,
C.G.
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