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Thema: Explicit - Eckige Kraftantwort auf Verformung (986 / mal gelesen)
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generalfailure Mitglied wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 43 Registriert: 19.05.2015
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erstellt am: 22. Sep. 2016 16:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich simuliere einen Druckversuch, angewendet auf eine Einheitszelle einer Zellularstruktur. Es kommen plastische Verformungen (mit Verfestigungskurve), Kontakt und jede Menge Constraints zum Einsatz (das Modell ist nicht das Allersauberste, daher auch recht anfällig für Divergenz in der Berechnung, aber egal). Zur Vergleichbarkeit rechne ich das Ganze sowohl in Standard als auch Explicit. Ich bringe als Last dabei eine definierte Verformung über definierte Zeit auf und lasse mir die Reaktionskraft im Lagerungspunkt ausgeben. Die Verformungsgeschwindigkeit ist dabei recht gering (0.05 mm/Zeitschritt) Alles funktioniert soweit. Nun sind die Ergebnisse jedoch vom Wesen her sehr verschiedenartig - die Standardwerte bilden eine analoge Kurve, die auch mit den Messwerten zusammenpasst; die Explicit-Werte sehen dagegen sehr "eckig" und digital aufgelöst aus - siehe Bild. Meine Frage: Ist hier ein fehlerhaftes/ungünstig gebautes Modell/erstellte Parameter der Grund, oder ist dieses Verhalten für Explicit immanent? Danke schonmal LG Felix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 23. Sep. 2016 14:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für generalfailure
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generalfailure Mitglied wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 43 Registriert: 19.05.2015
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erstellt am: 25. Sep. 2016 18:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Antwort. Das ist es aber nicht. Die Ausgabehäufigkeit ist schon deutlich höher als bei der Standard-Berechnung (30 Werte bei Standard, 200 Werte bei Explicit). Das eigentliche Problem scheinen diese "Werteplateaus" zu sein. Die Kraftwerte alternieren offenbar zwischen den immer selben Werten mit fixen Abständen. Das Problem muss woanders liegen. Vielleicht in der Art und Weise, wie ich mir die Kraftdaten ausgeben lasse...dies passiert über denselben Referenzpunkt, der auch die Verformung in y-Richtung aufbringt. Komischerweise ließen sich von einem Referenzpunkt, der an die gelagerten Flächen geknüpft war, keine Kräfte ausgeben (bzw. waren diese immer null). Ein Blick auf die Kraftwerte zeigt, dass diese immer ungefähr dieselben Abstände haben. -24,2743 -72,6429 -24,2743 -48,4082 -48,3685 -72,6429 -72,6429 -121,051 -96,9172 -96,9172 -72,6429
[Diese Nachricht wurde von generalfailure am 25. Sep. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 26. Sep. 2016 10:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für generalfailure
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generalfailure Mitglied wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 43 Registriert: 19.05.2015
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erstellt am: 26. Sep. 2016 10:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 27. Sep. 2016 10:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für generalfailure
Hmmm, dann kann ich mit den wenigen Informationen auch erstmal nicht mehr sagen. Fordere ggf. Field Output für z.B. U und Mises an den äußeren Knoten mit deutlich mehr Ausgabepunkten an und versuch anhand der Animation zu erkennen, ob da ruckartige Bewegungen stattfinden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
generalfailure Mitglied wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 43 Registriert: 19.05.2015
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erstellt am: 29. Sep. 2016 12:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Für diejenigen, die eventuell mal auf ähnliche Probleme stoßen: Bei mir hängt es offenbar mit einer Vielzahl Faktoren zusammen - Art und Geschwindigkeit der Lastaufbringung, Präzision der Simulation etc. Faktoren, die ich gerade untersuche, und die das Ergebnis deutlich beeinflussen: - Lasteinbringung durch Eingabe einer Velocity, statt einem Displacement -> sorgt für kontinuierliche Verformung; das Displacement wird in einzelne Inkremente zerstückelt, die dann eine "ruckelige" Verformung hervorrufen - Einführung einer Smooth-Step-Amplitude, zum langsamen Anfahren der Verformung - so werden Spannungsspitzen zu Beginn der Verformung vermieden - Rechnen mit Full Precision statt Single verändert das Ergebnis massiv - Verwendung des Antialiasing-Filters für den History Output glättet die Werte stark Hierzu eine Frage - kann mir jemand sagen, wie der Filter genau arbeitet? [Diese Nachricht wurde von generalfailure am 29. Sep. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |