Hallo zusammen,
aktuell soll ich das Kriechen in einem Gehäuse mit ABAQUS berechnen, allerdings bin ich mit meinem Latein am Ende.
Für's Kriechen braucht man die elastisch-plastischen Werkstoffdaten:
Die ganzen elastischen Dinge, wie E-Modul, Poisson-Zahl, thermische Expansion, Wärmeleitfähigkeit und isobare Wärmekapazität c_p habe ich alle als temperaturabhängige Größen vorliegen.
Die plastischen Materialinfo's sind in meinem Fall das Norton-Bailey-Kriechgesetz für diesen Werkstoff, sowie die in ABAQUS-Sprech "deformation plasticity", also die gute alte Ramberg-Osgood-Gleichung.
Mein Vorgehen bisher:
Initial-Step: hier wird das Modell in U1,U2,U3 festghalten und eine räumliche Temperaturverteilung auf das komplette Gehäuse aus einer CFD-Rechnung gemappt.
Step-1: Druckbelastungen auf das Bauteil aufprägen
Nun zum Problem-Step:
irgendwie kann ich in diesem Step entweder nur mit "deformation plasticity" oder nur mit einem VISCO-Step die Norton-Bailey-Gleichung anwenden. Ich möchte aber BEIDES gleichzeitig berücksichtigen lassen, da die Streckgrenze doch das Kriterium für's anfängliche Kriechen ist.
Oder anders gefragt: Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Kriech-Rechnungen? Oder kann mir jemand grundsätzlich sagen, wie man so ein Modell hinsichtlich den STEPs und der MATERIALDEFINITION aufsetzt?
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