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Thema: Temperaturfeld auf inkompatibles Netz übertragen. Thermomechanische Analyse. (1545 mal gelesen)
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Lunatik15 Mitglied Student
Beiträge: 6 Registriert: 20.12.2014 Abaqus 6.11
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erstellt am: 14. Feb. 2015 21:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Sehr geehrte Forums Mitglieder, ich möchte gern ungekoppelte thermomechanische Analyse(Transient) einer Scheibe mit Riss mit Abaqus berechnen. Der Riss soll wärmedurchlässig sein, dadurch wird das Temperaturfeld der Scheibe durch das Riss nicht beeinflusst. Das heißt, dass die thermische Analyse kann ohne Riss durchgeführt werden. Mein Problem liegt bei der Übertragung des Temperaturfeldes auf die Scheibe >>mit Riss<< in mechanische Berechnung. Durch den Riss im mechanischem Model stimmt die Vernetzung nicht, mit der der thermischen Analyse ohne Riss. Ich habe den Riss als Seam definiert und vernetzt. Danach den Seam wieder ausgeschaltet. Thermische analyse durchgeführt. Im mech model Seam wieder eingeschaltet. Damit stimmt immerhin die Größe des Netzes der beiden Modelle. Jedoch nicht die Knotennummerierung. Mit der Option "Incompatibles Netz" im Predefind Fields Definition lassen Sich die Knotentemperaturen doch auf mechanische Model übertragen. Ich möchte gerne wissen ob es eine alternative zu meinem Vorgehen gibt. 1) Wie kann mann sonst das Temperatur Feld auf das mech Model übertragen bei nicht übereinstimmendem Netz? 2) Oder gibt es eine Randbedingung (in Interaction Modul z.B.), die die Wärmedurchlässigkeit des Risses in der thermischen Analyse wiedergibt,so das Temperaturfeld gleich mit dem richtigen Netz berechnet? 3) Oder Kann man so vernetzen, dass die Vernetzung mit Seam genauso nummeriert wird, außer den Überlappenden Knoten, die als einzigen an die Knotenliste zusätzlich angehängt werden.Damit mann die Temperaturen leichter den Knoten zuordnen kann, falls man Skript schreiben will. PS: ich hoffe der Beitrag entspricht der Netiquette. Ist mein Erster. Und verzeihen Sie mir meinen Grammatik. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Pam Crash Moderator Moderator
Beiträge: 434 Registriert: 29.04.2008
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erstellt am: 14. Feb. 2015 23:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lunatik15
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Lunatik15 Mitglied Student
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erstellt am: 15. Feb. 2015 00:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke schön. Ist eine gute Idee. Glaube das könnte funktionieren. Habe nicht gewusst, dass diese Einschränkungen auch auf Temperatur DOF anwendbar sind. PS: Freue mich auf weitere Vorschläge.
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 16. Feb. 2015 14:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lunatik15
Man hat quasi nur die zwei Möglichkeiten. Entweder man verbindet die Rissflanken wie von Pam Crash beschrieben oder man hat unterschiedliche Netze und überträgt die Temperaturen mit der Option "Incompatibel". Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lunatik15 Mitglied Student
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erstellt am: 17. Feb. 2015 18:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank euch beiden. Ich habe noch ein paar Fragen, die nicht zu dem Betreff passen. Es geht um die Randbedingung beim thermomechanischen Problem am Beispiel einer Scheibe. Eine Kante ohne Last wird als Spannungsfrei (RB: sigma =0)angenommen in jedem Punkt der Kante. Wenn aber Temperaturfeld angelegt wird entstehen unerzwungenen Wärmespannungen, obwohl es keine Mechanische Last im eigentlichen Sinn bzw. Zwängung durch Lagerung gibt(einfache Fest-Loslagerung lässt ja Verschiebung zu). Ich habe mal gelesen, dass in diesem Fall wird eine modifizierte Randbedingung angenommen und zwar, dass der Integral der Spannung über die Kante gleich 0 ist( Also die Kraft). Stimmt das????? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 19. Feb. 2015 18:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lunatik15
Für sowas gibt es keinen Automatismus. Am ehesten ggf. noch Inertia Relief. Es ist aber auch mit normalen Randbedingungen möglich, einen Körper so zu lagern, dass er sich frei ausdehnen kann. Man spannt quasi einen Punkt translatorisch ein und sperrt an anderen Punkten/Knoten bestimmt Verschiebungen, so dass keine Starrkörperrotationen mehr möglich sind. Alternativ kann man auch schwache Federn nehmen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lunatik15 Mitglied Student
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erstellt am: 20. Feb. 2015 12:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Tut mir leid, dass habe ich nicht so ganz verstanden. Wozu ist dass gut wenn ich 1 Knoten translatorisch und andere rotatorisch sperre? Ich meinte eigentlich, dass man um die thermische Spannungen und zwar, die unerzwungenen zu berücksichtigen musste modifizierte RB verwendet werden. Mich hat letztens gewundert, dass eine Scheibe Fest los gelagert, mit linearem Temperaturfeld (wie beim stationären Rechnung wenn man Aufheiztemperatur an 2 Kanten als RB setzt) keine Spannungen hat. Dagegen bei einer mit nichtlinearem Temperatur Feld( entstanden als Zeitaufnahme bei transienter termischer Analyse mit Aufheiztemperatur an einer Kante als RB rest adiabat) entstehen bunte Spannungsfelder (unerzwungene Spannungen da es keine Zwängung durch fest-Los-Lagerung gibt) mit Druckspannungs konzentration in der Mitte der Kante mit Temperatur RB... Weis nicht woran es liegt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 20. Feb. 2015 17:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lunatik15
Nun verstehe ich deinen Post nicht... Eine Spannung entsteht, wenn eine therm. Dehnung verhindert wird, entweder durch das Bauteil selbst (Eigenspannungen) oder durch äußere Vorgaben (z.B. Randbedingungen). Du musst dir überlegen welche Situation du in der Realität hast und entsprechende Vorgaben machen. Wenn sich z.B. in der Realität dein Bauteil an der äußeren Oberfläche frei ausdehnen kannst, musst du das auch in der Simulation zulassen. Somit muss man sich überlegen, wie man sowas zulässt, gleichzeitig aber die Starrkörperbewegungen verhindert. Das war der Sinn meinen letzten Posts, da ich die Frage dahingehend so verstanden hatte... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lunatik15 Mitglied Student
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erstellt am: 20. Feb. 2015 20:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also mir gings um die Eigenspannungen. Wie Sie treffend geschrieben haben, wird Dehnung durch das Bauteil selbst behindert. Und mich interessiert wie wird dieses "durch sich selbst" in die Berechnung miteinbezogen. Beim äuseren Behinderung ist es ja die Randbedingung wie sie vorhin erwähnt haben.(Z.B. U1=0). Wie ist es den bei der Eigenspannung? Ich habe Z.B gelesen, dass es eine RB verwendet wir wie Integral der Spannung am Rande des Körpers( außer eine äußere RB ist definiert) soll 0 ergeben. Oder sowas wie Dehnungskompatibilität, dass bedeutet dass obwohl Temperaturfeld inhomogen ist, ist die Dehnung homogen dafür entstehen die Eigenspannungen durch das inhomogene Temp feld. Und ich habe mich gefragt warum beim nicht linearen Feld Eigenspannungen entstehen und bei linearem nicht? Detalierter habe ich in vorherigen Posts beschrieben. Ich hoffe ich habe mich diesmal etwas besser ausgedrückt. Und danke für ihre Mühe und Geduld. Bin begestert wie schnell man hier Hilfe bekommt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 23. Feb. 2015 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lunatik15
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