Hallo Leute,
ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit. Es soll mit Abaqus das Containment eines Rotorprüfstands verifiziert werden. Ein Bruchstück darf unter keinen Umständen das Gehäuse verlassen. Dafür werden zwei Rechnungen durchgeführt. Zuerst wird die intakte Scheibe bei Höchstgeschwindigkeit simuliert. Diese Ergebnisse als Predifined Field in einer neuen Rechnung auf eine geometrisch identische Scheibe, mit definierten Bruchkanten gegeben. Leider tritt bereits bei der Rotation der Rotorscheibe ein Fehler auf.
Das Inputfile ist angehängt
Die Innenfläche der Scheibe ist an einen Referenzpunkt gekoppelt. Dieser dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 900 rad/s, welche als Smooth Amplitude angefahren werden (Trägheitsgründe). Das ganze System ist in einem Zylinderkoordinatensystem modelliert. Das Problem ist das die Scheibe sich bis zur Hälfte der Drehung ausdehnt, und dann wieder auf die ursprünglich Größe schrumpft. Ein Darstellungsproblem ist es nicht, da der Scale Factor konstant bei 1 gehalten wird. In mehreren Beispielen der Abaqus Manuels tritt das Problem ebenfalls auf. Dadurch sind natürlich die Spannungen und die Verschiebungen in der Scheibe fehlerhaft. Diese habe ich zuvor analytisch berechnet.
Des Weiteren finde ich nicht die Funktion eine „reine“ Verschiebung der Knoten auszulesen, ohne die Verschiebung durch die Rotation. Also nur die Verschiebung die durch das Dehnen der Scheibe entsteht. Trotz Transformation in ein Zylinderkoordinatensystem im Visualization-Modul ist U1, also U radial nicht frei von Rotationsverschiebungen. Gibt es die Möglichkeit ein mitrotierendes System einzuführen?
Plan B ist die Spannung und die Dehnung mittels Rotational Bodyforce in der Scheibe zu berechnen. Dann dieses Ergebnis zuzüglich eines Geschwindigkeitsfeldes in der zweiten Rechnung auf die Scheibe aufzubringen. Ist es möglich diese zwei Felder im Step initial auf einen Körper aufzubringen?
Vielen Dank für eure Mühe
Schönen Restsonntag
Liebe Grüße Lisa
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