Hallo zusammen,
ich beschäftige mich derzeit mit einer Art Umformformsimulation in ABAQUS Explicit. Wie in den angehängten Grafiken zu sehen, wird ein Zahn in das zuvor unverformte Werkstück gepresst. Es entstehen sehr hohe plastische Dehnungen.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich das Material am besten definieren sollte.
Bisher habe ich mit Daten aus Zugversuchen gearbeitet. Wie in der Dokumentation (10.2.3 Defining plasticity in Abaqus) beschrieben, habe ich „nominale“ in „wahre“ Spannungen/Dehnungen umgerechnet. Hier das Problem: Da die angegebenen Umrechnungsformeln nur bis zur Einschnürung der Zugprobe gültig sind, fällt die „wahre“ Spannungs-Dehnungskurve ebenfalls ab. Ich habe die Kurve ab der Einschnürung nach Gefühl bis 100 % Dehnung extrapoliert. Kann man das so machen, oder gibt es eine andere Lösung? Wäre es alternativ vlt. sinnvoll mit dem Ramberg-Osgood Modell zu arbeiten?
In den Abaqus Ergebnissen sieht man auch, dass Dehnungen von über 300 % auftreten. Müsste das Material zu diesem Zeitpunkt nicht schon lange versagt haben?
Wäre es im Allgemeinen besser mit Druckversuchskurven zu arbeiten, da das Material überwiegend auf Druck beansprucht wird?
Beste Grüße
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