Hallo Zusammen,
habe in einem Projekt ein kleines Problem (Meinungsverschiedenheit) bezüglich der Interpretation der Ergebnisse. Nun erhoffe ich mir einige weitere Meinungen aus diesem Forum. ;-)
Es geht dabei um den 3D-Spannungszustand in einem Verguss (PUR) das Risse aufweist. Es gibt den Verdacht, dass aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten ein Spannungszustand entsteht, das zu Rissen führt. Für die Berechnung wurden lediglich Spannungsdehnungsdaten aus einem Zugversuch verwendet, bei dem die Probe bei 0,55MPa gerissen. (höhere Temperatur!)
Bei der Simulation bekomme ich in dem kritischen Bereich folgende Ergebnisse:
Mises Spannungen: ca. 0,52MPa
max. Principal: ca. 0,3MPa
min. Principal: ca. -0,4MPa
Nun gibt es dazu die folgende Meinung:
Die Druckspannungen in dieser Größe sind längs nicht so kritisch anzusehen. Bei den Zugspannungen haben wir einen Sicherheitswert von ca. 1,8 so dass dieser Lastfall als Versagenursache nicht in Frage kommt.
Ich bin an dieser Stelle etwas irritiert. Meiner Ansicht nach sollten sowohl die Hauptspannungen als auch die Misesspannungen betrachtet werden. Sobald eines davon in den Bereich des Versagens kommen klingeln bei mir die Alarmglocken. Liege ich da falsch?
Wäre für ein paar Meinungen sehr dankbar.
Schönen Gruß
Alex
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP