Meine Simulation (Static General und Implicit Dynamic) läuft ohne Angabe eines Tangential-Behaviour-Verhaltens durch. Allerdings lässt die Performance ab einem gewissen Punkt sehr zu Wünschen übrig. (von 86 bis ~90% läuft sie sehr langsam)
Ich nehme an, dass in diesem Punkt Abaqus auf einen andere Contact-Overclosure Methode umstellt. (warum auch immer; die Kontakt-Geometrie ändert sich nur geringfügig im Verlauf des Abgleitens)
Was nimmt Abaqus standardmäßig (wenn man kein Normal Behaviour angibt) und von welchen Parametern hängt diese Wahl ab? (im Handbuch meine ich gelesen zu haben, dass immer Hard Contact verwendet wird) Mich interessiert, auf welcher physikalischen Grundlagen Abaqus dies entscheidet und die Auswirkungen auf den Realitätsabbildungsgrad der Simulation.
Ich habe schon sämtliche "Hard-Contact" Methoden "durchprobiert". Mit folgendem Ergebnis: Die Performance der Simulation ist von Anfang an niedrig. (bzw. konvergiert die Simulation schon bei ~83% nicht mehr --> das bedeutet für mich, dass Abaqus nicht nur eine "Hard" Formulation verwendet)
Softend-Contact: Bis jetzt habe ich nur linear probiert. (Stiffness Scale 1,10,100,1000,10000)
Bis 1000 durchdringen sich die beiden Reibpartner noch zu stark.(sehr realitätsfern)
Bei 10.000 war immernoch sichtbares Durchdringen vorhanden und das Konvergenzverhalten war schon sehr schlecht.
Eine Overclosure-Pressure-Funktion mit exponetiellen Ansatz würde mir bei meinem Problem vermutlich helfen. Aber hier frage ich mich, wie ich die Parameter bestimmen soll. Ich habe die betreffenden Kapitel im Analysis und im CAE Handbuch durch und konnte keine Angabe zur Berechnung von K0, i0,... finden. Lediglich den Hinweis (frei): Der Parameter K0 ist richtig gewählt, wenn sich CSTRESS der einzelnen Contact Methoden nicht mehr unterscheiden.
Ich konnte hier noch jemanden mit dem selben Problem finden: http://www.imechanica.org/node/5285 (allerdings ebenfalls ohne Lösung)
Gibt es vielleicht nocht andere Möglichkeiten, die Performance zu steigern?
Meine bisherigen Maßnahmen:
3d Smoothing (reibpartner: zylindrische kontaktflächen) verlangsamt die Simulation.
Automatic Overclosure bringt wenig bis gar nichts in meinem Fall
Contact Stabil (Factor 1) - niedrige Schrittweite (zum Teil Abbruch)
Slave feiner vermesht als Master. (Vernetzungsgrad hat großen Einfluss auf das Konvergenzverhalten (ich meine das Optimum nun gefunden zu haben)
Elementtyp: C3D10 M (funktioniert eindeutig am besten)
µ (tangential Behaviour) auf 0.2
Am besten läuft die Simulation ohne Stabilization, ohne Automatic Overclosure, ohne Normal Behaviour und ohne 3d Smoothing.
Was ich noch probieren werde:
Contact Stabil = 0.5
Augmented Lagrange=No (erzwingen)
Mit Excel eine daumen*pi Contact-Overclosure exp-Funktion erstellen und die Koeffizienten und Faktoren in Abaqus eintragen.
Eine Explicit Dynamic Analyse starten.
[Diese Nachricht wurde von Sherman123 am 15. Mai. 2011 editiert.]
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