Hallo allerseits!
ich versuche mich an einer Simulation, bei der Composites auf Dauerfestigkeit hin untersucht werden sollen.
Wie könnten dafür denn die prinzipiellen Ansätze aussehen?
Vielversprechend klingt ja erst mal VCCT und Low cycle fatigue. Allerdings wird ja hier nur die Delamination von Kontaktflächen zwischen Bauteilen betrachtet...
Aber erst mal ne kurze Problembeschreibung:
ein rohrförmiger CFK-Prüfling wird an einem Ende fest eingespannt, am Anderen wird das Rohr durch eine zweite BC um die z-Achse tordiert (zyklisch um beispielsweise +-0.4Radiant). Die zyklische Belastung tritt bis zum Bruch auf.
Ich habe mit einer langen Steptime angefangen und die BC mit einer entsprechenden Amplitude versehen. Damit bekomme ich schon hübsche Bildchen als Resultat -_- , allerdings simuliere ich hiermit nur elastisches Verhalten, bringt mich also erst mal nicht weiter.
Mein Material enthält noch als *Damage initiation Hashin Damage und *Damage Evolution, deren Werte im output aber (verständlicherweise) nach der ersten Schwingung konstant bleiben.
Testweise habe ich die Materialparameter derart reduziert, dass schon während der ersten Schwingung einige Elemente den Wert = 1 erreichen, um zu sehen was mit den Elementen nach dem Versagen passiert.
Leider gar nichts.
Die Spannung wird nicht auf die anderen Elemente umverteilt und in der STATUS Variable sehe ich auch nichts. Im Analysis Manual 20.3.2 steht durchaus drin, dass die Elemente nur den Wert 1 zugeteilt bekommen und dies nur im output sichtbar ist:
"If you define a damage initiation model without defining an associated evolution law, the initiation criteria will affect only output. Thus, you can use these criteria to evaluate the propensity of the material to undergo damage without modeling the damage process."
Aber nur wenn keine Damage Evolution definiert ist, ist bei mir aber der Fall...
Tja und weiter komme ich mit dieser Methode auch nicht wirklich...
Wie ist es also umsetzbar, dass trotz unterkritischer Belastung irgenwann etwas passiert?
Wie steht ihr zu dem Vorschlag, dass man jede einzelne Lage des Composite Layups als eigenes Bauteil definiert und über deren Kontaktflächen in der Assembly doch über VCCT und low cycle fatigue geht? Das sehe ich momentan als einzige Möglichkeit an, dass die Festigkeiten über die Schwingungsanzahl abnehmen und sich daraus eine Art Risswachstum ableitet...
ich hoffe auf hilfreiche Tipps,
Dankeschön schon mal,
Quaba
[Diese Nachricht wurde von quaba am 19. Mai. 2011 editiert.]
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