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Thema: Eigenspannungen als Initial Condition (2340 mal gelesen)
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hoogie Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 29.09.2008
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erstellt am: 19. Nov. 2010 12:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Import von Ergebnissen aus "fremden " Systemen? Bei mir ist die Situation wie folgt: Ein Projektpartner hat eine Beschichtungssimulation (Auftragsschweissung per Laser) durchgeführt. Dazu benutzte er "Visual Mesh" (ESI) zur Modell/Netztgenerierung und "Sysweld" (ESI)zur Berechnung. Unsere Fachgruppe verfügt ausschließlich über Abaqus-Lizenzen und soll Lastspannungsrechnungen unter Berücksichtigung der Eigenspannungen als Ergebnis der Auftragschweissung durchführen.(ja, ich weiss, dass es viel einfacher wäre, das einfach mit sysweld zu machen...) "Visual Mesh" kann Abaqus.inp-Dateien erzeugen und "Sysweld" sämtliche Ergebnisse im ASCII-Format ausschreiben. So weit, so mäßig. Nach meinem Kenntnisstand gibt es bei Abaqus nun zwei Möglichkeiten, einen Modellzustand vorzugeben: "Predefined Field" und "Initial Conditions", wobei in diesem Fall die Spannungen an den Gaußpunkten und die Knotenverschiebungen übergeben werden müssen. "Predifiend Field" funzt nach meiner Erfahrung nur innerhalb von CAE über nicht editierbare Binärdateien. (Bitte um Berichtigung, wenn ich da falsch liege)Mit "Initial Conditions, Type=Stress" kann ich Spannungen "manuell" im Input-File editieren, aber nur, wenn ich jedem Element vorher ein Set (ca. 100.000 Sets, voll bekloppt) zugewiesen habe, also nicht Gaußpunktweise. Kann das sein, oder benutze ich das falsche Keyword? Für die Knotenverschiebungen hab ich bislang noch gar nix passendes gefunden, also wenns einer von Euch wissen sollte... ...würds mich freuen. Sooo sieht das aus... Grüße, hoogie Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
femchen Mitglied wiss. MA
Beiträge: 166 Registriert: 25.06.2009
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erstellt am: 19. Nov. 2010 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hoogie
Du kannst die Spannungen mit "*Initial Conditions, type=Stress" auf die Elemente aufbringen. Dabei verwendet man nur dann Sets, wenn viele Elemente die gleichen Spannungen bekommen sollen, ansonsten verwendet man einfach die Elementnummern und gibt die Spannungswerte für jeden Integrationspunkt an. Warum willst Du auch die Knotenverschiebungen aufbringen? Wenn die Elemente mit Spannungen gefüttert sind ergibt sich die Verschiebung, die zu diesem Spannungszustand geführt hat aus dem Hookeschen Gesetz. Abaqus braucht diesen Wert also nicht. Wenn es plastische Verformungen gegeben haben sollte, kann man auch diese über Initial Conditions vorgeben. Die Binärdatei, aus der CAE liest, ist die Odb-Ergebnidatei. Die braucht es hier nicht.
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hoogie Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 29.09.2008
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erstellt am: 19. Nov. 2010 15:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo femchen, danke für Deine Antwort. "Dabei verwendet man nur dann Sets, wenn viele Elemente die gleichen Spannungen bekommen sollen, ansonsten verwendet man einfach die Elementnummern und gibt die Spannungswerte für jeden Integrationspunkt an." Das ist der Plan. Elementnummer, Gaußpunktnummer, S11, S22,...usw. Erstes Problem: Abaqus behauptet, den Set-Namen (1) nicht zu kennen...? Dann: Mit Sets beunutzt Abaqus die Gaußpunktnummer als erste Hauptspannung...? Vielleicht hab ich irgendwas falsch eingestellt. "Wenn es plastische Verformungen gegeben haben sollte, kann man auch diese über Initial Conditions vorgeben." Probier ich aus. Grüße, hoogie Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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