Hallo,
derzeitig arbeite ich an meiner Diplomarbeit und habe Schwierigkeiten die simulierten Werte an die analytische Lösung anzupassen. Ich möchte einen Hertzkontakt erstellen mittels eines deformierbaren Zylinders und einer steifen Fläche. Die Berechnung führe ich zunächst mit einem 2D Modell aus.
Wenn man einen Zylinder mit dem Radius 5mm auf eine steife Ebene mit der Kraft von 100 N presst, müsste der Formel für die maximale Hertzsche Pressung (mit Länge Zylinder = 1) von rund -857 N/mm² herauskommen. In meiner Simulation beträgt diese leider -1164 N/mm². Da ich noch ein absoluter Neuling in Abaqus bin bitte ich um eure Hilfe.
Mein Modell besteht aus einem Halbkreis (2D Planar deformable Shell) dessen horizontale Schnittkante als Auflager fungiert. An seinen untersten Punkt wird durch eine steife Linie (2D Planar diskrete rigid Wire) eine Kraft von 100N senkrecht aufgelegt wodurch der Halbreis geringfügig gestaucht wird.
Als Material verwende ich Stahl mit E-Modul von 210000 N/mm² und einer Querkontraktionszahl von 0,3. Die Section ist mit solid, homogeneous und einer Plane strain/stress thickness von 1 versehen.
Das ganze wird durch Abaqus Standard (static general) mit default einstellungen berechnet.
Interaction wird durch Surface-to-Surface Kontakt definiert wobei finite slyding zugelassen wird. Als Kontakt ist normal behavior Direct (Standard)ausgewählt. Auch hier stehen die übrigen Einstellungen auf default.
Das Netz des Halbkreises ist in 2 bereiche unterteilt. Um Zeit zu sparen wird der in Kontakt kommende Bereich sehr fein mit plane Stress Quad Elementen vernetzt wobei die Geometric Order auf Quadratic steht und die Reduced Intergration aus ist. Der Rest des Halbkreises ist durch grob werdende Plane Stress Tri Elemente beschreiben, hat eine Quadratic Geometric Order und die Modified formulation ist aus.
Ich hoffe ich konnte möglichst genau alle Einstellungen beschreiben.
Danke in vorraus für die Mühen.
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