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Thema: Unerwarteter Fliehkraftverlauf bei Verwendung von Rotational Body Force (2316 mal gelesen)
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Christian265 Mitglied
Beiträge: 43 Registriert: 16.04.2007
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erstellt am: 22. Mrz. 2010 23:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Abend miteinander, nach langem Suchen habe ich die Ursache für ein bestehendes Problem gefunden, verstehe den Grund dafür allerdings nicht. Hoffe nun, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Es geht um eine statische Simulation, bei der ich verschiedenen Körpern Fliehkräfte durch Vorgabe einer Rotationsachse und einer Winkelgeschwindigkeit aufpräge (Loads -> Rotational Body Forces -> Type: Centrifugal). Die Winkelgeschwindigkeit lasse ich linear ansteigen, zwischen 0 1/s und der maximalen Winkelgeschwindigkeit werden 10 Increments simuliert (NLgeom = OFF). So weit sollte das noch okay sein. Für einen im Abstand R zur Rotationsachse befindlichen Körper müsste die Fliehkraft den Betrag F = m*r*omega² aufweisen. Für den letzten Berechnungsschritt, also bei der maximalen Winkelgeschwindigkeit, trifft das auch zu. Allerdings ist der Verlauf der Fliehkraft nicht quadratisch, sondern linear. Das führt dann natürlich zu einem nicht korrekten Verhalten über der Winkelgeschwindigkeit. Der Punkt ist, dass ich nicht verstehe wieso die Fliehkräfte nicht den quadratischen Verlauf über der Winkelgeschwindigkeit aufzeigen. NLgeom = ON habe ich probehalber verwendet, hatte aber erwartungsgemäß keinen Einfluss gezeigt. Für eure Hilfe danke ich im Vorraus. Grüße, Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
femchen Mitglied wiss. MA
Beiträge: 166 Registriert: 25.06.2009
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erstellt am: 23. Mrz. 2010 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Christian265
Das Stichwort hier ist "statisch". Die zehn Inkremente zeigen Dir, wie Abaqus die schlußendliche Last für das Newton-Verfahren in kleinere Stücke zerlegt und aufbringt. Das wird standardmässig über eine lineare Rampenfunktion gemacht, so daß Deine Kraft linear mit dieser Rampenfunktion ansteigt. Um den gesuchten Verlauf der Kraft über die Zeit darzustellen, mußt Du die Fliehkraft über eine Zeitamplitude von F=0 bei t=0 auf F=F_max bei t=t_ende ansteigen lassen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian265 Mitglied
Beiträge: 43 Registriert: 16.04.2007
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erstellt am: 23. Mrz. 2010 19:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo femchen, zunächst einmal danke ich für deine Antwort. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: Du sagst, bei der Berücksichtigung von Rotational Body Forces wird VOR der Simulation die bei voller Drehzahl vorhandene Massenkraft berechnet. Diese wird dann in den Lastvektor gepackt und anschließend entsprechend der aktuellen "Berechnungsdauer" skaliert (also zwischen 0% und 100%). Habe ich dich soweit richtig verstanden? Mich wundert dann allerdings, dass in dem Dialog zur Definition der Rotational Body Force bei der Angabe der Angular Velocity "Ramp linearly over time" steht. Nach meinem Verständnis heisst das, dass die Drehzahl linear ansteigt, nicht die daraus resultierende Fliehkraft. Aber wenn dem so ist, sei's drum Also deine Lösung wäre, die Drehzahlvorgabe nochmal explizit über eine Amplitudenfunktion linear ansteigen zu lassen? Probier ich mal aus und berichte dann. Grüße, Christian [Diese Nachricht wurde von Christian265 am 23. Mrz. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian265 Mitglied
Beiträge: 43 Registriert: 16.04.2007
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erstellt am: 23. Mrz. 2010 22:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So, nach kleinem Test kann ich Folgendes berichten: Die Angabe einer Zeitamplitude bringt nicht den gewünschten Erfolg. Alternativ habe ich mir nun mehr Steps definiert, und die Drehzahl pro Step gesteigert. So funktioniert das ganze und die Ergebnisse sind plausibel. Allerdings zeigt dieses unelegante Vorgehen genau den Effekt, den ich mir von der linearen Steigerung der Drehzahl innerhalb einem einzigen Step erwartete hatte. Immerhin steht da ja ausdrücklich, die Drehzahl steigt linear an, nicht die resultierende Massenkraft. Hab ich da nen Denkfehler oder ist das ein unlogisches Verhalten? Grüße, Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
abaqus02 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 1 Registriert: 19.08.2012
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erstellt am: 21. Aug. 2012 08:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Christian265
Hallo zusammen, ich hätte auch hier eine Frage zur definition der Zentrifugalkraft. soll ich bei der definition von der Winkelgeschwindigkeit den quadratischen Winkel definieren. Ich habe so was in Abaqus documentation gelesen. Hab ich es richtig verstanden? Danke im voraus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RotR Mitglied Dipl-Ing
Beiträge: 4 Registriert: 20.06.2015
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erstellt am: 20. Jun. 2015 19:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Christian265
Jetzt liegt zwar schon etwas Zeit zwischen diesen Beiträgen, aber ich habe momentan das gleiche Problem, obwohl mehrere Jahre ins Land gegangen sind. Der neue Thread heißt "Reaktionskraft in Abhängigkeit der Winkelgeschwindigkeit/ Angular Velocity auswerten". Auch hier ist der Kraftverlauf linear. Vielleicht könnte mir da noch wer helfen.... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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