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Thema: Spannungsverlauf an der Symmetrielinie (2156 mal gelesen)
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Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 20. Aug. 2008 17:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Sehr verehrtes Forum, ich habe eine große und schwierige Aufgabe bei der ich nicht weiter komme: Ich habe einen Niet in Explicit mit CAX4R Elementen gerechnet.Aufgrund der achsensymmetrischen Elemente die ich verwendet habe, müßte doch an der Symmetrielinie der Spannungsverlauf eine Steigung von Null haben, da aufgrund der Symmetrie sonst eine Unstetigkeit bestehen würde. Die Randbedingungen können als Fehlerursache ausgeschlossen werden. Das Netz ist am Auswerteweg nicht verzehrt. Ich habe 4 verschiedene Netzfeinheiten gewählt, die in den Modellen 1 (sehr grob) bis Modell 4 (sehr fein) zu sehen sind. LG Sabine Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 20. Aug. 2008 17:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3585 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 21. Aug. 2008 10:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Ist das Netz auf dem Bild dein feines Netz? Ich vermute der Wert an dem Knoten auf der Achse wird höher dargestellt als er wirklich ist. Da du nur ein Integrationspunkt im Element hast, wird wohl der Spannungswert bei der Extrapolation zu stark überhöht. Abhilfe könnte ein noch feines Netz in der Region, voll integrierte Elemente, quadratische Elemente oder sowas wie Submodeling schaffen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 21. Aug. 2008 16:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das dargestellt Netz gehört zu dem Modell 1, es zu erkennen wie der Spannungsverlauf bei dem Modell 1 noch etwas eckig verläuft, so kann man sich eine ungefähre Vorstellung machen, wie fein die Modelle 2, 3 und 4 sind. Ich lade mal ein Bid von der Vernetzung des Modells 4 hoch. Handelt sich zwar nicht um den verformten Zustand, aber ich denke das wird reichen um sich die ungefähre Netzfeinheit vorzustellen. Andere Elementypen stehen für eine explicite und achsensymmetrische Rechnung doch gar nicht zur Verfügung ohne das Modell noch mal ganz von vorne einzugeben... Was ist denn mit submodelling gemeint? Ich bin über noch so verrückte Spekulation dankbar. Gruss Sabine
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3585 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 22. Aug. 2008 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Sorry, hatte nicht bedacht dass du explizit rechnest und somit wenig Möglichkeiten bei den Elementen hast. Überprüfe mal an dem feinen Netz, welche Ergebnisse an den Integrationspunkten der Elemente in der Nähe die Achse berechnet werden. Tools->Query->Probe Values Stimmt das mit den angezeigten Knotenwerten überein? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 25. Aug. 2008 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi, habe im Anhang zusammengefasst wie die Spannungen um den Auswerteweg an der Symmetrielinie verlaufen. Die Werte in grün sind auf dem Auswerteweg bezogen. Die Werte in orange sind eine Element über den Auswerteweg, während die Werte in gelb ein Element unter dem Auswerteweg liegen.Die Spannungen des Modells 4 sind ein Elememnt niedriger deutlich niedriger. Läßt sich daraus vermuten, dass das Netz noch nicht fein genug ist um ein Konvergenzverhalten bzw. eine Steigung von null an der Symmetrielinie zu erhalten? Ist das üblich noch feiner zu vernetzen? Gruss Sabine Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 27. Aug. 2008 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich vermute, es könnte mit der hourglass control zusammenhängen. Fehler bei den Randbedingungen des Modells, sind ausgeschlossen, weil bei jeden beliebigen Randbedingungen das achsensymmetrische Modell an der Symmetrielinie ein Spannungsverlauf mit der Steigung von null haben sollte. Hat jemnad Erfahrung mit der hourglass control, habe es mit dem default und enhancesd hourglass controll versucht, bei dem enhanced war die Steigung an der Sammetrielinie so gar noch größer... Wie und mit welchen Parametern kann ich die Spannungen beinflussen um den gewüschten Spannungsverlauf zuz erhalten? Lg Sabine Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF2, M190 ABAQUS-Version: 6.6-1 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 27. Aug. 2008 13:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Ich würde da auch eher auf die Sache mit der Extrapolation tippen! Vielleicht kann man auf die Elementkanten auf der Symmetrieachse sehr weiche Balken legen, um auch wirklich ein Ergebnis auf der Symmetrieachse zu erzwingen!? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
milasan Mitglied
Beiträge: 165 Registriert: 24.04.2007
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erstellt am: 27. Aug. 2008 13:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Hallo Sabine23, Du schreibst von "beliebigen Randbedingungen" am achsensymmetrische Modell, und daß ein Fehler an den Randbedingungen ausgeschlossen sei. Auch beim axisymmetrischen Modell mußt Du Randbedingungen erst aufbringen, um eine Symmetrie zu erwirken. Hast Du auf der Symmetrieachse eine Radialverschiebung von Null in den untersuchten Knoten? Wie sehen die Werte für die radiale Spannung und radiale Verschiebung an der Symmetrieachse aus? Gruß, M. [Diese Nachricht wurde von milasan am 27. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF2, M190 ABAQUS-Version: 6.6-1 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 28. Aug. 2008 10:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Zitat: Original erstellt von milasan: Auch beim axisymmetrischen Modell mußt Du Randbedingungen erst aufbringen, um eine Symmetrie zu erwirken.
Nein, muss man nicht. Das Modell muss nur richtig in der xy-Ebene mit der y-Achse als Symmetrieachse positioniert werden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
milasan Mitglied
Beiträge: 165 Registriert: 24.04.2007
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erstellt am: 28. Aug. 2008 22:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Hallo Maccias, im meinem Abaqus Handbuch (Abaqus 6.6) steht unter "Elements","21.1.2 Choosing the element's dimensionality" bei den "Axisymmetric elements": "ABAQUS does not apply boundary conditions automatically to nodes that are located on the symmetry axis in axisymmetric models. If required, you should apply them directly." Den Fehler, diese Randbedingungen zu vergessen macht man leicht, daher habe ich gefragt, ob sie daran gedacht hat. Gruss, M. [Diese Nachricht wurde von milasan am 28. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF2, M190 ABAQUS-Version: 6.6-1 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 29. Aug. 2008 10:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
OK, Du hast recht. Mit den zusätzlichen Randbedingungen sind die radialen Verschiebungen tatsächlich Null. Ohne zusätzliche Randbedingungen im Bereich von e-20. Ob das aber etwas ausmacht? Wie ABAQUS das intern regelt, weiß ich nicht. Aber wenn Du Dir die Ergebnisse ohne zusätzliche radiale Randbedingungen ansiehst, dann ist das trotzdem alles plausibel. Irgendwie müssen dann intern radiale Randbedingungen bei axialsymmetrischen Modellen vergeben werden, oder??? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 29. Aug. 2008 14:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich denke, die Randbedingungen sind es nicht. Habe das Modell mit und ohne Randbedingungen gerechnet und keinen Unterschied feststellen können. Wenn die Knoten sich um 1 10^-20 mm verschieben, sollten nach dem Hookschen Gesetz, die Spannungen = E-Modul mal Dehnungen sein. Daraus müßte folgen, dass die Spannungen vernachlässigbar gering sind. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sabine23 Mitglied
Beiträge: 85 Registriert: 10.01.2008
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erstellt am: 07. Sep. 2008 21:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF2, M190 ABAQUS-Version: 6.6-1 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 08. Sep. 2008 10:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
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KubaG Mitglied
Beiträge: 165 Registriert: 18.11.2002
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erstellt am: 08. Sep. 2008 11:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Hallo Sabine, kann es sein, daß Du ein plastisches Materialgesetz verwendest und Dir durch Umformvorgänge Eigenspannungen eingehandelt hast ? Es sollte eigentlich keine Probleme mit der Maschinengenauigkeit geben. Selbst das Fortran77 sollte mindestens 12 Stellen Genauigkeit haben. Durch feinere Vernetzung steigt die Güte Deiner numerischen Näherung (konvergentes Verhalten vorausgesetzt). Gruß KubaG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
oekde Mitglied
Beiträge: 1 Registriert: 27.09.2008
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erstellt am: 27. Sep. 2008 10:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sabine23
Wie sieht dein Lastfall genau aus? Wie belastest du den Niet? Über die benachbarten Bauteile auf Zug? Wenn dem so ist, was wundert dich an der Spannungsverteilung? Der eingebaute Niet ist kein Zugstab beim Zugversuch, er wird von den benachbarten Bauteilen beeinflusst. Folglich wirst du keine symmetrische Belastung haben. Schau dir dein Spannungsplot an, die Spannungsverteilung über das gesamte Bauteil gibt dir vieleicht einen besseren Überblick. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |