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Hallo miteinander,

ich habe derzeit ein Problem mit der Vernetzung eines achsensymmetrischen Parts. Und zwar ist es notwendig, einen sehr großen bias-factor (1000) zu verwenden, da dieses Part im Vergleich zu der Gesamtgröße sehr kleine Geometrien enthält.

Nun habe ich es nach viel Fummelei hinbekommen, das Abaqus mir überhaupt ein Netz generieren kann (Mesh Type: "Tri, free"). Allerdings habe ich nun mehr als 600000 Elemente.
Abaqus vernetzt das Teil dabei trotz der "biased" Funktion für die Seeds weitläufig mit diesen winzigen Elementen. Konkret habe ich eine rechteckige Partition, die entlang einer Kante sehr fein vernetzt ist. Alle anderen Kanten sind so vernetzt, das schrittweise auf die um Faktor 1000 größere globale Vernetzung zugegangen wird. Entlang der Kanten werden die Elemente auch wie gewünscht erstellt, nur innerhalb des Rechtecks werden halt in weiten Bereichen die kleinen Elemente verwendet.

Da ich schonmal ein ähnliches Modell hatte bei dem es weitaus weniger Elemente waren, welches aber unter v 6.5 vernetzt wurde, habe ich dieses Modell mit exakt den gleichen Seeds unter 6.6 und 6.7 vernetzt. Beide Male wurden deutlich mehr Elemente erstellt, als es bei der Verwendung von 6.5 der Fall war (etwa 65000 zu 300000). Das ist für mich ein Indiez dafür, dass es möglich ist die gleiche Partition mit weniger Elementen zu vernetzen.

Hat jemand eine Idee, wie ich nun die Anzahl der Elemente reduzieren kann? Abaqus 6.5 steht mir dazu nicht mehr zur Verfügung.

Viele Grüße,

Christian

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Das Problem lässt sich durch eine oder mehrere Partitionen recht leicht lösen. Zerschneide einfach dein Bauteil an der Stelle ab der du nicht mehr das feine Netz haben willst. An allen Kanten des großen Bereiches lässt du ein globales oder das grobe Seed. Und an der Kante an der du viele Elemente haben willst lässt du das feine Seed. Nun können die kleinen Elemente aber nicht weiter als an die Partitionsgrenze ins Innere des Bauteiles gelegt werden.

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Hallo mustaine,

danke für Deine Antwort. Ich habe heute Vormittag bereits ein wenig "Rumprobiert", und es so gemacht wie Du es auch vorgeschlagen hast. Die Reduzierung der Elementanzahl ist mir damit auch gelungen. Leider ist teilweise der Gradient benachbarter Elemente durch die Partitionierungen relativ groß geworden. Dennoch sind die lokal "groß" erscheinenden Elemente global betrachtet klein. Ist das in Ordnung zur Erzielung verlässlicher Ergebnisse, oder spielt das Größenverhältnis benachbarter Elemente auch eine Rolle?

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Das kann man nicht generell beantworten. Im Zweifelsfall solltest du probieren das Problem zu beheben. Vielleicht kannst du mit Hilfe weiterer Partitionen die Übergänge gleichmäßiger zu gestalten.

Wenn du generell ein Problem mit zu großen Modellen hast, könnten dir vielleicht Techniken wie 'Submodeling' helfen.

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Hallo nochmal!

Mit der etwas längeren Rechenzeit (ca. 3-5 Stunden) kann ich ja noch leben. Wäre zwar schöner gewesen, wenn das schneller ginge, aber im Grunde ist das egal.

Zur Überprüfung der Abbildungssgüte des Modells wollte ich allerdings eine Kontrollrechnung mit quadratischen Elementen machen. Leider hat mir der Solver nach ca. der Hälfte der Simulation (innerhalb eines Steps, die RB haben sich also nicht geändert) einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Fehlermeldung:

"Error of unknown origin issued by the equation solver. Possibly out of memory.

ABAQUS/Standard Analysis exited with an error - Please see the  message file for possible error messages if the file exists."

In der zugehörigen .msg File ist auch kein näherer Grund für den Error angegeben. Ich nehme nun einfach an, dass es tatsächlich am Speicher liegt. Ich habe 2GB verbaut, und 1775GB für Abaqus freigegeben. Besteht hier die Möglichkeit kurzfristig das Problem ztu beheben, ohne mehr Speicher kaufen zu müssen? Würde mehr Speicher das Problem beheben (vorrausgesetzt natürlich, es liegt tatsächlich an dem Speicher)?

Viele Grüße,

Christian

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Ich vermute dass es wirklich an zu wenig Speicher liegt.
Wenn du axialsymmetrisch rechnest und so viel Speicher brauchst musst du schon verdammt viele Elemente haben. Wenn du dein Modell nicht verkleinern kannst musst du mit Submodeling arbeiten.

Du rechnest also erstmal dein Gesamtmodell so dass es durchläuft und überprüfst dann kritische Regionen indem du von dieser Region ein Submodel rechnest.
User Manual 10.2.2 Node-based submodeling

Geht auch mit CAE zu definieren:
CAE Manual 21.9 Submodeling

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Hallo,

das Modell besteht aus rund 200k Elementen. Ich werde Deinen Ratschlag beherzigen, und mir das entsprechende Kapitel durchlesen. Hoffentlich bringt mich das ans Ziel, ansonsten muss ich den Arbeitsspeicher aufrüsten. Die kleinen Elemente sind charakteristische Längen für mein Modell, so dass ich darauf auf keinen Fall verzichten kann. Mal schauen was sich da so ergibt.

Danke und viele Grüße

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