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Thema: Cohesive element und strain rate (1464 mal gelesen)
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Seschka Mitglied
Beiträge: 14 Registriert: 28.11.2006
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erstellt am: 25. Apr. 2008 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebes CAD Forum Ich möchte mit Explicit eine lösbare Verbindung simulieren. Das funktioniert bisher sehr gut mit cohesiven Volumenelementen über traction/separation und Damage. Jetzt möchte ich aber noch berücksichtigen, dass bei erhöhter Dehnrate die traction auch höher ist. Das ist bei vielen Materialmodellen über strain rate vorgesehen, leider aber nicht bei cohesiven Elementen. Was kann ich tun? 1. Kann ich einen anderen Kontakt benutzen, der normal und tangential bei einer bestimmten Kraft versagt und der Dehnratenabhängigkeit berücksichtigt. 2. Kann ich über field Variable irgendwie die Dehnrate ins Spiel bringen? (Ich habe im Handbuch gesucht, aber finde da nichts, was mir weiterhilft.) 3. Sonst irgendeine Idee???
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 25. Apr. 2008 16:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Seschka
Der einzige Weg der mir einfällt ist der, dass du die cohesiven Volumenelemente durch normale mit dehnratenabhängigem Materialmodell ersetzt. Die Aufreißschicht modellierst du nun mit flachen cohesiven Elementen auf einer Seite der jetzt geänderten Volumenelemente. Das sollte eigentlich dasselbe Ergebnis erzeugen wie cohesive Volumenelemente mit dehnratenabhängigem Material, oder? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Seschka Mitglied
Beiträge: 14 Registriert: 28.11.2006
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erstellt am: 26. Apr. 2008 07:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Mustain, aber die Versagenskraft der Verbindung würde ja gleich bleiben, d.h. die Verbindung würde genauso früh aufgehen. Die Kette reißt am schwächsten Glied... Ich hätte zwar in den Spannungen in der Fügung einen Sprung, aber nicht in der Versagenskraft. Oder habe ich Dich evtl. falsch verstanden? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 28. Apr. 2008 17:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Seschka
Zitat: Original erstellt von Seschka: Danke Mustain, aber die Versagenskraft der Verbindung würde ja gleich bleiben, d.h. die Verbindung würde genauso früh aufgehen. Die Kette reißt am schwächsten Glied...
Genau. Und wenn dein dehnratenabhängiges Material bei schnellen Belastungen "weicher" wird, sollte die Energie hier 'rein gehen und nicht in die Verbindungskraft. Das müsste aber sorgfältig kalibriert werden ... Alternativ kannst du auch überlegen ob du das Problem nicht auch durch andere Versagensmodelle modellieren kannst. Schau mal bei *Damage Initiation & *Damage Evolution oder *Tensile Failure Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Seschka Mitglied
Beiträge: 14 Registriert: 28.11.2006
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erstellt am: 28. Apr. 2008 17:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
[QUOTE]Original erstellt von Mustaine: [B] Genau. Und wenn dein dehnratenabhängiges Material bei schnellen Belastungen "weicher" wird, ... OK, dadurch dass ich vorgebe, dass das dehnratenabhängige Material bei steigender Dehnrate weicher wird, steigt die Kraft langsamer, das Integral unter der Spannungs-Dehnungs-Kurve wird größer und deswegen wird mehr Energie absorbiert bei gleicher Versagenslast. Das wäre sozusagen ein "numerischer" Trick ohne physikalischen Bezug. Denn normalerweise werden Materialien, insbesondere das von mir zu simulierende PA, fester. Das ist clever, allerdings soll ich den Spannungszustand in der Fügung simulieren, d.h. dieser Trick würde mir dann zu niedrige Spannungen in der Fügung liefern... *Damage Initiation hat in Verbindung z.B. mit ductile damage strain ein rate dependency, aber das Modell bildet meine Versuche leider nicht so gut ab. Ich habe ein klares Adhäsiv-Versagen und das passt, nehme ich an, nicht so gut zum ductile damage. *Damage Evolution und *Tensile Failure haben leider keine Möglichkeit Dehraten zu berücksichtigen. Hast Du schon mal was mit field variablen gemacht? Könnte ich, indem ich meinen Versagensparametern jeweils eine Field-Varaiable (die ich mit der Dehnrate im Element gleichsetze) zuordne, da vielleicht zu einer Versagenslaständerung kömmen?
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Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 29. Apr. 2008 10:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Seschka
Zitat: Original erstellt von Seschka: [QUOTE]Original erstellt von Mustaine: [B]Hast Du schon mal was mit field variablen gemacht? Könnte ich, indem ich meinen Versagensparametern jeweils eine Field-Varaiable (die ich mit der Dehnrate im Element gleichsetze) zuordne, da vielleicht zu einer Versagenslaständerung kömmen?
Nein, ich habe noch nie mit Field Variablen gearbeitet. Soweit ich das sehe kannst du aber auch nicht in Abhängigkeit von der Dehnrate eine Field Variable schalten. Ebenso wenig geht es über die Temperaturabhängigkeit. Die Möglichkeit die mir noch einfällt wäre eine eigene UMAT. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Seschka Mitglied
Beiträge: 14 Registriert: 28.11.2006
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erstellt am: 30. Apr. 2008 08:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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