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Thema: buckling analysis & post-buckling analysis (2165 mal gelesen)
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hindenburg Mitglied
Beiträge: 36 Registriert: 05.11.2007
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erstellt am: 06. Feb. 2008 11:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
führe gerade eine eigenwert-untersuchung durch und, da ich noch nie damit zu tun hatte, habe ich 2 fragen: - ich will einen general step haben, der bei einer verformung anfängt, die der ersten eigenform der struktur entspricht. eine step nach buckling analysis fängt allerdings der der unverformten struktur an. hat jemand da eine idee, wie ich die verformung übernehmen kann? - was ist der unterschied zw Lanczos und subspace? laut abaqus hilfe hat Lanczos ein paar einschränkungen, aber diese treten bei mir nicht auf. ich erhalte aber unterschiedliche ergebnisse für beide lösungsmethoden, wie kann ich herausfinden, welche die richtige für meinen fall ist? danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 06. Feb. 2008 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hindenburg
Zitat: Original erstellt von hindenburg: führe gerade eine eigenwert-untersuchung durch und, da ich noch nie damit zu tun hatte, habe ich 2 fragen: - ich will einen general step haben, der bei einer verformung anfängt, die der ersten eigenform der struktur entspricht. eine step nach buckling analysis fängt allerdings der der unverformten struktur an. hat jemand da eine idee, wie ich die verformung übernehmen kann?
Verstehe ich das richtig? Du willst die erste Eigenform als Anfangsdeformation für folgende Steps verwenden? Ich wüsste nicht, dass das mit eingebauten Funktionen geht. Der einzige Weg der mir einfällt das hinzutricksen wäre die Ergebnisse (U) des Frames der gewünschten Eigenform über ein Python-Script auszulesen. Die neuen Knotenpositionen kann man dann ja leicht berechnen und direkt in der Input-Datei vorgeben. Den praktischen Anwendungsfall kann ich aber nicht erkennen. Die Eigenform ist ja keine wirkliche Verformung. Genauso wie die Spannungen die dabei berechnet werden. Falls du einfach nur die erste Eigenform in der normalen Analyse triggern willst geht das mit *Imperfection. Zitat:
- was ist der unterschied zw Lanczos und subspace? laut abaqus hilfe hat Lanczos ein paar einschränkungen, aber diese treten bei mir nicht auf. ich erhalte aber unterschiedliche ergebnisse für beide lösungsmethoden, wie kann ich herausfinden, welche die richtige für meinen fall ist?danke
Bei Subspace wird mit nur einigen Vektoren ein Unterraum aufgespannt in dem gerechnet wird. Das ist sehr effizient wenn wenige Eigenfrequenzen angefordert werden. Wie stark unterscheiden sich denn die Ergebnisse? Im Zweifelsfall würde ich wahrscheinlich eher Lanczos vertrauen, da der Solver vielleicht bei subspace mit zuwenigen Vektoren gearbeitet haben könnte. Ich habe das selbst aber noch nie erlebt... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hindenburg Mitglied
Beiträge: 36 Registriert: 05.11.2007
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erstellt am: 08. Feb. 2008 09:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Falls du einfach nur die erste Eigenform in der normalen Analyse triggern willst geht das mit *Imperfection. was heisst in diesem fall die "eigenform triggern"? ich versuche halt das vorgehen in anderen arbeiten nachzumachen, um es dann auf mein problem anwenden zu können. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 11. Feb. 2008 12:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hindenburg
Wenn ich mich richtig erinnere kannst mit *Imperfection vorgeben wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass dein Bauteil bei der Betriebslast in eine vorher ermittelte Eigenform fällt. Lies dir mal das entsprechende Kapitel im Manual durch und suche mal nach Beispielen. Auf Kommandozeile: abaqus findkeyword Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hindenburg Mitglied
Beiträge: 36 Registriert: 05.11.2007
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erstellt am: 11. Feb. 2008 17:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
vielleicht blöde frage, aber ist mir gerade eingefallen und ich bin mir nicht sicher: sollten buckling und postbuckling rechnungen eigentlich mit Abaqus Standard oder Explicit gerechnet werden? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 12. Feb. 2008 15:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hindenburg
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Lezi Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 09.08.2007
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erstellt am: 19. Feb. 2008 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hindenburg
Zitat: ich will einen general step haben, der bei einer verformung anfängt, die der ersten eigenform der struktur entspricht. eine step nach buckling analysis fängt allerdings der der unverformten struktur an. hat jemand da eine idee, wie ich die verformung übernehmen kann?
Das geht mit dem Befehl *Imperfection. Mit diesem Befehl kann die "perfekte" Geometrie vor Beginn des Steps verformt werden, ohne dass jedoch Spannungen erzeugt werden. Dabei kann auf die Eigenformen aus einer vorangegangenen linearen Eigenwertanalyse (*BUCKLE) zurückgegriffen werden, die entsprechend skaliert werden können. Dies erfolgt über das -.fil-File. Weiterhin können mehrere Eigenformen überlagert werden. Beispiel: *IMPERFECTION,step=2,file=Imperfection_buckle_P1000_L1_M1 1,1.0 erste Eigenform, Skalierungsfaktor=1.0
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hindenburg Mitglied
Beiträge: 36 Registriert: 05.11.2007
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erstellt am: 19. Feb. 2008 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
danke fuer die antworten! hatte das mit imperfections in der zeit selber rausgefunden. jetzt muesste ich nur noch verstehen was es mit eigenfiormen und postbuckling auf sich hat (wieso macht man das genau so, wie sieht so was physikalisch aus etc) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lezi Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 09.08.2007
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erstellt am: 19. Feb. 2008 09:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hindenburg
Zitat: jetzt muesste ich nur noch verstehen was es mit eigenfiormen und postbuckling auf sich hat (wieso macht man das genau so, wie sieht so was physikalisch aus etc)
Die Buckling Analyse ist eine lineare Analyse. Es werden die linearen Eigenwerte, in diesem Fall die Knick- bzw. Beullasten, und die dazugehörigen Eigenformen ermittelt. Dabei ist in der Regel der kleinste Eigenwert mit dazugehöriger Eigenform interessant. Bei einer linearen Buckling-Analyse können jedoch keine Aussagen zum Verhalten der Struktur nach Erreichen der kritischen Last gewonnen werden und es können keine Nichtlinearitäten wie Plastizität,Kontakt oder Gelenkreibung o.ä. berücksichtigt werden. Bei einer Postbuckling-Analyse, was ein ganz normaler nichtlin. Step sein kann, können alle Nichtlinearitäten berücksichtigt werden und es kann das Verhalten der Struktur nach Erreichen der Knicklast untersucht werden. Es kann z.B. die Knickkurve eines Bauteiles ermittelt werden. Diese ist dann natürlich abhängig vom verwendeten Werkstoff, der Gelenkreibung u.s.w.. Bei idealen Geometrien bzgl. Krafteinleitung und Form kann es sein, dass die in einem General-Step ermittelte Knickkraft viel zu hohe Werte annimmt. Die ideale Geometrie muss dann in geeigneter Weise gestört werden. Dies erfolgt zweckmäßigerweise durch Nutzung der Eigenformen mit beliebiger Skalierung aus der vorangegangenen lin. Buckling-Analyse. Für eine realistische Wahl der Imperfection ist jedoch Erfahrung und evtl. der Abgleich mit Versuchsdaten notwendig.
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