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Thema: Kontakt prüfen (1141 mal gelesen)
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hans2007 Mitglied Student
Beiträge: 19 Registriert: 14.11.2007
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erstellt am: 20. Nov. 2007 22:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ich hab noch ein Problem. Ich soll einen Kontakt zwischen zwei Komponenten erstellen und danach die Eigenfrequenzen des gekoppelten Systems bestimmen. Das hab ich auch soweit gemacht, nur weiss ich jetzt nicht ob der Kontakt auch vollständig hergestellt wurde bevor ich mit der Modalanalyse beginne. Gibts da eine Möglichkeit dies zu prüfen? Wenn ich mir die einzelnen Moden anschaue kommt es zum Teil zu Üerschneidungen der beiden Körper. Wie kann ich das am besten verhindern? Liegt es vielleicht daran, dass bei einer Modalanalyse die Auslenkungen übertrieben groß dargestellt werden? Wie kann ich das verhindern? Vielen dank schon mal Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Goldstein Mitglied
Beiträge: 970 Registriert: 21.01.2005
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erstellt am: 21. Nov. 2007 07:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hans2007
Um zu prüfen, ob der Kontakt geschlossen ist, kannst Du Dir im Viewer beispielsweise die Variablen CPRESS oder COPEN anschauen. CPRESS zeigt die Kontaktpressung und ist positiv, sofern der Kontakt geschlossen und belastet ist. COPEN zeigt, wie weit ein Kontakt geöffnet ist. COPEN=0 bedeutet Kontakt geschlossen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Ausgabemöglichkeiten, z.B. *CONTACT PRINT Das Ergebnis der Modalanalyse sind Eigenfrequenzen und Eigenschwingungen. Diese Eigenschwingungsformen sind qualitativ zu verstehen. Über die Schwingamplituden kann an dieser Stelle keine Aussage gemacht, da weder Dämpfungen noch Anregungen berücksichtigt sind. Eine Aussage darüber, ob sich Teile durchdringen ist also nicht möglich. Solltest Du nur ein Darstellungsproblem im Viewer haben, dann einfach den Skalierungsfaktor für die Deformationen reduzieren. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 21. Nov. 2007 10:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hans2007
Um es noch einmal deutlich zu sagen: Während einer Eigenfrequenzanalyse können sich die Kontaktzustände nicht ändern; sie werden quasi eingefroren. D.h. vorher geschlossene Kontakte bleiben beschlossen und neue Kontakte sind nicht möglich, selbst wenn sich die Bauteile durchdringen (was, wie Goldstein schon gesagt hat, in Eigenfrequenzanalyse keine wirklichen Durchdringungen sind). Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hans2007 Mitglied Student
Beiträge: 19 Registriert: 14.11.2007
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erstellt am: 21. Nov. 2007 15:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank schon mal! Ich glaube das der Kontakt an den entsprechenden Stellen jetzt hergestellt und auch geschlossen ist. Es gibt nun aber Stellen an den Körpern, an denen kein Kontakt ist. Da soll auch kein Kontakt hin. Aber bei der Modalanalyse können ja keine neuen Kontakte gebildet werden, und deshalb durchdringen sich die Körper teilweise an diesen Stellen. Wie kann man das verhindern? Bisher benutze ich den Lanzcos solver. Sollte ich lieber einen anderen verwenden? Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Goldstein Mitglied
Beiträge: 970 Registriert: 21.01.2005
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erstellt am: 21. Nov. 2007 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hans2007
Einer Modalanalyse liegt immer die Annahme einer harmonischen Schwingungsform zu Grunde. Sofern sich im Verlauf der Schwingungsform der Kontakt ändert, wirds aber nichtlinear und unharmonisch. Ein anderer Solver ändert hieran gar nichts. Wenn Du die Durchdringungen in jedem Fall vermeiden willst, dann funktioniert nur die nichtlineare Dynamik im Zeitbereich (*dynamic). Da funkt. dann auch der Kontakt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |