Hallo,
„verteilte PDM-Systeme“ haben die Aufgabe, Entwicklungsingenieure und Konstrukteure, die an unterschiedlichen Orten arbeiten in ihrer Arbeit zu koordinieren und zu unterstützen.
Gemeinsam genutzte Modelle, Zeichnungen, Artikelstammdaten und andere Entwicklungsdokumente müssen über die Standortgrenzen hinweg so bereitgestellt werden, dass jeder im Team weiß,
- welches der gültig Bearbeitungsstand ist und
- in welchem Bearbeitungszustand sich ein Modell oder Dokument befindet.
Nur so kann sichergestellt werden, dass sich die Teamteilnehmer ihre Arbeitsergebnisse nicht gegenseitig überschreiben und zunichte machen.
Außerdem gewährleistet ein PDM-System, dass Teile und Baugruppen wieder verwendet werden können, die andere ‚erfunden’ haben. Das Rad wird nicht zehnmal neu erfunden, was viel Geld und Zeit spart.
Dies gilt allerdings für Teams, die an einem Ort arbeiten ebenso wie für Teams, die ortübergreifend arbeiten. Im ‚ortsübergreifenden Fall’ ist diese Koordination natürlich etwas komplizierter:
Da bei CAD-Modellen gegebenenfalls große Datenmodelle über Fernleitungen transportiert werden müssen, bieten „verteilte PDM-Systeme“ Methoden, trotzdem eine gute Performance zu garantieren.
Da manchmal eine Fernleitung unterbrochen sein kann, stellt ein „verteiltes PDM-System“ Strategien zur Replikation bereit – d.h. Verfahren, wie während der Unterbrechungszeit trotzdem gearbeitet werden kann.
Da Fernleitungen eine größere Anfälligkeit bezüglich des ‚Abhörens’ vertraulicher Informationen (CAD-Modelle sind immer vertraulich!) mit sich bringen, müssen „verteilte PDM-Systeme“ auch Lösungsansätze für die „PDM Security“ bieten.
Also es gibt da eine ganze Menge besonderer Anforderungen an „verteilte PDM-Systeme“,
die mit diesen kurzen Sätzen nicht einmal annährend beantwortet werden können.
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Stefan Kühner
PROCAD GmbH & Co. KG
Produkt- und Marketingmangement
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