Ich arbeite jetzt schon eine ganze Weile mit Twinmotion – und ehrlich gesagt, es macht einfach Spaß. Die Geschwindigkeit, mit der man dort ansprechende Visualisierungen auf die Beine stellen kann, ist beeindruckend. Ob Sonnenstandstudien, Animationen mit Regen, Autos, Vegetation oder einfach nur stimmungsvolle Perspektiven: In kürzester Zeit bekommt man Ergebnisse, die früher deutlich aufwendiger waren.
Umso mehr frage ich mich, warum der Weg von Vectorworks nach Twinmotion immer noch so holprig ist. Ich hatte gehofft, dass man mittlerweile auf einen sauber abgestimmten Export oder vielleicht sogar eine Live-Verbindung wie bei Archicad oder Revit setzen kan,aber bisher ist das leider nicht der Fall.
Gerade der Export über OBJ bringt bei mir regelmäßig Probleme mit sich: Maßstäbe, die nicht passen (bei mir ist 0.11 Skalierung oft der Workaround), Texturen, die zusammengeschmolzen werden, UV-Mappings, die komplett verrutschen, oder plötzlich auftauchende Geometrien, die ich im VW-Modell gar nicht angelegt habe. FBX funktioniert an manchen Stellen besser (z. B. bei der Objektstruktur), aber auch dort fehlt’s an Konsistenz, besonders bei Materialien.
Für mich stellt sich langsam die Frage:
Warum gibt es zwischen Vectorworks und Twinmotion immer noch keine wirklich durchdachte Schnittstelle – und wäre das nicht eine enorme Entlastung für viele Büros, die sowieso lieber auf schnelle Echtzeit-Visualisierung setzen als auf langwierige Renderprozesse?
Renderworks hat sicher seine Stärken, aber wenn man einmal erlebt hat, wie flüssig Twinmotion läuft – mit all seinen Möglichkeiten und der unfassbar guten Performance – dann wünscht man sich einfach, dass VW da nachzieht.
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