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Hallo VW-User:
Ich bin momentan noch ADT-Anwender (Autocad). Leider können wir mit diesem Ding immer noch nicht so umgehen wie wir es gerne hätten (liegt wahrscheinlich nicht nur am Programm). Zudem wirbt Autodesk jetzt noch mit Revit... was Autodesk mit 2 Archiztekturapplikationen vorhat...? Jedenfalls überliegen wir Bürointern eine Wechsel auf VW. Die Entscheidung ist sehr schwer zumal man sich ja in ein Programm „hineingekniet“ hat, die Standarts erarbeitet worden sind, das Archiv voll von diesen Daten ist und nun alle konvertiert werden müssen ... na ja. Ach ja sind Architekten.
Jetzt aber zu meinen Fragen, die mir vielleicht jemand aus dem Forum beantworten kann.
Habe mir in der Zwischenzeit eine Demoversion von VW angeschaut. Die Arbeitsweise scheint zumindest ziemlich verschieden. Hier einige kurze Fragen:
- oft hört man, dass das Programm sehr für Wettbewerbe, weniger aber für
Ausführungsplanung geeignet ist...
- gibt es Probleme bei großen Projekten/Wetttbewerben (Datenmenge,
Geschwindigkeit...)
- bei Projekten /Wettbewerben sind oft mehrere Gebäudeteile unterschiedlich
ausgerichtet. Gibt es die Möglichkeit das Koo-System zu verändern (Ursprung
und Ausrichtung samt Orthagonaldraufsicht (Ähnlich BKS Autocad: AUsrichten
an einem Objekt und Senkrechtdraufsicht).
- können die 3D-Daten an 3d-Studio VIZ weitergegeben werden? (die
Empfehlung  cinema oder  Artlantis -> bes´seres der beiden?)
- Massenauswertung Wände: können entsprechende Listen (Volumen, qm) mit Bezugsnummern  generiert werden
- Konstruktion auch komplexer Geometrien in 3d möglich? Verarbeitungsgeschwindigkeit...
- Arbeitsweise: soviel ich verstanden habe, arbeitet man mit Klassen = Geschoss. Der Umgang mit verschiedenen Maßstäben ist in der theorie klar, wie schaut das in der Praxis aus?

Viele, viele Fragen die nicht enden wollen. Vielleicht kann mir jemand behilflich sein und auch seine Erfahrungen kurz schildern.
Danke für jede Antwort.
Schöne Grüße
efge

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schade, dass keiner antworten will.

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hallo efge

willkommen in vw-forum!

vw kann natürlich sowohl für wettbewerbe wie auch für die ausführsungsplanung eingesetzt werden. anwender wie bothe-richter-teherani, schürmann & partner oder ateliere 5 sind da meines erachtens beste referenzen (auch für grossprojekte).

das bks kann leider nicht ganz so bequem wie in ac gedreht werden. man kann natürlich das raster beliebig drehen und die verschiedenen winkel auch abspeichern, aber gewisse funktionen gehen dann trotzdem noch auf ursprpüngliche koordinatensystem.viele anwender arbeiten deshalb bei gedrehten gebäudeteilen mit gedrehten ansichtsbereich (viewports) oder mit gedrehten symbolen (blöcke).

vectorworks kennt als exportformate im 3d dxf/dwg, iges, sat, stl und 3ds (version 12). um eine saubere datenübernahme ins 3d-studio viz zu ermöglichen, müssten sicher ein paar test gemacht werden (unterschiedliche objekttypen, farben, layers, etc.)

cinema oder artlantis
->artlantis ist einfach zu bedienen und hat eine gute vorschau.
-> cinema ist unheimlich schnell und bietet top qualität
-> als interner renderer kann überigens auch renderworks verwendet werden. hat den vorteil, dass die daten direkt im cad materialisiert werden können und hier auch gleich die renderings erstellt werden. speed und qualität sind aber nicht ganz so gut wie bei cinema.

massenauswertung ist möglich. gängig ist bei den anwendern sicher das arbeiten mit raumlisten/flächenlisten.

kontruktion komplexer 3d-geometrien. da bist du bei vw gerade richtig. schau dir mal die galerie an: http://www.computerworks.de/vectorworks/inhalte/Beispiele/vw_beisAll_Pro.htm
im 3d ist vw einfach top. einfach und direkt in der handhabung und es werden auch echte freiformen (nurbs) verwendet und unterstützt.

arbeitsweise
seit vw11 gibt es konstruktionsebenen (modellbereich) und layoutebenen (papierbereich). dadurch arbeitet man oft nur noch mit einem massstab im konstruktionsbereich. modellbereich und papierbereich können übrigens mit dxf/dwg im- und exportiert werden!

falls du weiter fragen hast, bist du hier sicher im richtigen forum! ich arbeite nun schon ein paar jahre mit vw und möchte es nicht mehr missen!

marc

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ich war gerade daran eine antwort zu schreiben, als du deine geschickt hast 

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danke marc für deine antwort.
deiner zufriedenheit folgend kann ein umstieg gut sein (...ich zögere aber noch. wqarst du adt anwender?).
kannst du mir einen normalen zeichnungsaufbau schildern (sicher ist das immer sehr individuell, aber auch das individuelle orientiert sich am einfachsten). von autocad her ist man gewohnt allen strichstärken einen eigenen layer zu geben (ausdruckbedingt... rot=,0,5mm ecc.). in vw scheint mir das nicht so notwendig bzw, sinnvoll, auch wenn man wahrscheinlich auch so arbeiten könnte (Kategoriestil anwenden müsste vonlayer entsprechen ... aber sinnvoll).
Maßstab: laut deinen angaben sollte man den maßstab erst im layout zuweisen. liegt der vorteil im vorher definierten nicht darin dass schriftgrößen, bemaßung usw. bereits richtig skaliert sind (bitte verbessere mich wenn ich falsch liege,).
Massenauswertung: habe einige funktionen für fenster und türen gefunden. Auch flächen usw. können exportiert werden. Wie ist es aber mit den wänden.
Dieses forum ist sehr ruhig verglichen mit dem adt forum. Dort werden wandabschlussstile besprochen, anzeigeprobleme usw. dieser umstand kann jedoch (so wünsche ich es mir) daran liegen, dass eine allgemeine zufriedenheit herrscht mit wenig problemen (sollte eigentlich so sein).
Also, noch einmal danke für deine bemühungen marc. Bin für antworten sehr dankbar.

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"  viele anwender arbeiten deshalb bei gedrehten gebäudeteilen mit gedrehten ansichtsbereich (viewports) oder mit gedrehten symbolen (blöcke)."

wie geht das?

gruß efge

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hallo efge

habe selber nicht auf dem adt sondern auf dem reinen autocad gearbeitet. gezeichnet wird in vw eigentlich immer so, wie man es auf dem ausdruck haben will. man zeichnet also mit den klassen/layern meistens schwarz, ausser man will es auf dem ausdruck farbig haben.

das dokument kann bei einem kleinen projekt z.B. wie folgt aufgebaut werden:

klassen
- beschriftung
- bemassung
- möblierung
- bestand / rohbau
- abbruch
- neubau
- haustechnik-elektro
- haustechnik-sanitär

konstruktionsebenen
- untergeschoss
- erdgeschoss
- 1. obergeschoss
- schnitte
- fassaden

layoutebenen
- plan a2 mit grundrissen, plankopf, legende, etc.
- plan a3 mit fassaden, schnitte, plankopf, legende, etc.

der massstab wird auch in der konstruktionsebene eingestellt. genauso wie du es geschrieben hat. oft wird für besprechungen auch direkt aus dem konstruktionsbereich ausgedruckt.

die wände können über den befehl "objektdaten" (menu ablage -> export) exportiert werden.

ansichtsbereichs können über das werkzeug rotieren oder über den menubefehl rotieren gedreht werden. symbole/blöcke können direkt in der infopalette mit einem winkel versehen werden. um ein symbol/block bearbeiten zu können, genügt es einen doppelklick darauf zu machen. d.h. immer nach einem doppelklick siehst du den entsprechenden grundriss im 0/90° winkel. nach dem verlassen des "symbolbearbeiten-modus" ist der grundriss wieder gedreht.

gruss, marc

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Hallo efge!
Jeder Umstieg bedeutet am Anfang kleine Rückschritte! Jedes Programm hat vor und Nachteile.
Ich habe mit Allplan V10/11 angefangen und behaupte das Programm zu 85% zu beherschen und angewand zu haben.
Dann MicroStation, was nahezu 1zu1 wie ADT ist.
Jetzt VectorWorks!
Die Layer von AutoCAD sind in VW die Klassen und lassen sich ähnlich steuern. VW legt nur die Bemaßung automatisch auf der entsprechenden Klasse ab. ADT macht das hier über die Bauteile und schiebt fast alle Bauteile automatisch auf die entsprechenden Layer. Das Layout wird in VW über die klassen gesteuert. Klasse einstellen, auswählen, Bauteil zeichnen und Layout fertig.
VW ist Layout orientiert. "You see what you get" und das ist super! "3D ensteht so neben bei" und ist zunächst zweitrangig.
VW ist planorientiert nicht Modell!
Die schönste Erfahrung war jedoch, dass ich nicht mehr so kompliziert denken mußte, um die Pläne ansprechend zu gestalten und auszudrucken.
Den Wechsel zu VW habe sich bis heute nicht bereut.
Tip: Studenten oder Testversion holen. Die Demo ist zum probieren top.
Grüße
P.S.
Wir sind sogar noch einen Schritt weiter: Alle PC's raus und gegen Apple getauscht. Das hat sich sogar wirtschaftlich gerechnet.

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Danke Marc, danke johu für eure antworten.

Ich strapaziere immer wieder die Demo (versuche gleiches nachzuzeichen) und stoße auf... Hindernisse. Die Entscheidung fällt sehr schwer.
Mir kommt vor die Objektfänge „hängen“ oft etwas (beeinträchtigt das klassische Zeichnen). Zudem verschiebe ich mir immer wieder irgendwelche Sachen. Ein Befehl der mir fehlt: Strecken (also Zeichnungsteile in eine gewünschte Richtung zu strecken). Gibt es so etwas?

Frage im 3d
Verstehe den 3d-bereich nicht. Scheint es nur so, oder „bewegt“ man sich nicht direkt in 3d. Mir kommt vor dass man sich immer in einer Projektion bewegt. Zur Erklärung:
Habe  2 Quader gezeichnet, sie dann von links oben angeschaut. Mit Befehl verschieben habe ich die Quader zueinander in den Eckpunkten ausgerichtet (weil ich ja annehme mich im 3d Raum zu bewegen). Jetzt zur Überraschung: schau ich das ganze von rechts oben an sind die Körper zueinander verschoben, die Ausrichtung und die Lage zueinander stimmt nicht mehr. Großes ! Fragezeichen ?
Wie soll man den 3d Ber3ich verstehen und kann man überhaupt damit arbeiten(falls es etwas komplexer wird).

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hallo efge

das mit dem objektfang braucht nen moment, bis man sich an den vw-objektfang gewöhnt hat. dafür hats dann auch einige vorteile. z.b. das gesuchte strecken. bei einer linie einfach auf den diagonalen pfeil achten und schon kannst du die linie strecken oder verziehen.

bei mehreren objekten (z.b. hausfassade mit allem drum und dran verschieben) benützst du am besten das werkzeug "objekt umformen". mit diesem kannst du einen rahmen aufspannen (oder mit der alt-taste ein lasso) und dann über menu extra -> verschieben die objekte um den gewünschten wert verschieben.

im 3d zeichnet man eigentlich entweder direkt im 3d oder bei 2d-objekten sind diese an der "bildschirmebene". dies hat den vorteil, dass man z.b. einen kreis von vorne oder von oben in einen tiefenkörper umwandeln kann. von oben ergibt sich eine stütze von vorne ein runder träger. mit einem doppeklick kommt man bei beiden körpern jederzeit wieder an den 2d-kreis ran und kann diesen ergänzen, veränden oder sogar durch ein rechteck ersetzen.

noch eine erklärung zu den verschobenen körpern. um körper in einer schrägansicht oder perspektive zu verschieben, immer das 3d-aktivierungswerkzeug verwenden. in einer ansicht von oben, vorne oder seitlich kann man das "normale" 2d-aktivierungswerkzeug verwenden.

komplexere architektur dürfte im 3d kein problem sein. hier ein paar beispiele, die ich recht schön finde: http://www.computerworks.de/vectorworks/bilder/3D%20PowerPack/Gallery%203DPP/w2a.jpg http://www.computerworks.de/vectorworks/inhalte/Beispiele/Arch/vw_ba2.htm

gruss, marc

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