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Thema: Geschichten in der Weihnachtszeit (922 mal gelesen)
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wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 06. Dez. 2007 07:13 <-- editieren / zitieren -->
Vor langer, langer Zeit lebten kleine Leute auf der Erde. Die meisten von Ihnen wohnten im Dorf Swabedoo, und sie nannten sich Swabedoodahs. Was die Swabedoodahs am meisten liebten, war, einander warme, weiche Pelzchen zu schenken. Ein jeder von Ihnen trug übers einer Schulter einen Beutel, und der Beutel war angefüllt mit weichen Pelzchen. So oft sich Swabedoodahs trafen, gab der eine dem anderen ein Pelzchen. Es ist sehr schön, einem anderen ein warmes, weiches Pelzchen zu schenken. Es sagt dem anderen, dass er etwas Besonderes ist, es ist eine Art zu sagen“ Ich mag Dich!“ Und ebenso schön ist es, von einem anderen ein solches Pelzchen zu bekommen. Du spürst, wie warm und flaumig es an deinem Gesicht ist, und es ist ein wundervolles Gefühl, wenn du es sanft und leicht zu den anderen in deinen Beutel legst. Du fühlst dich anerkannt und geliebt, wenn jemand dir ein Pelzchen schenkt, und du möchtest auch gleich etwas Gutes, Schönes tun Außerhalb des Dorfes, in einer kalten, dunklen Höhle , wohnte ein großer, grüner Kobold. Eigentlich wollte er gar nicht allein dort draußen wohnen, und manchmal war er sehr einsam. Er hatte schon einige Male am Rand des Dorfes gestanden und sich gewünscht, er könnte dort mitten unter den fröhlichen Swabedoodahs sein -aber er hatte nichts, was er hätte dazutun können -und das Austauschen von warmen, weichen Pelzchen hielt er für einen großen Unsinn. An einem Abend, als der große, grüne Kobold wieder einmal am Waldrand stand, begegnete ihm ein freundlicher kleiner Swabedoodah. “Ist heute nicht ein schöner Tag?“ fragte der Kleine lächelnd. Der grüne Kobold zog nur ein grämliches Gesicht und gab keine Antwort.“ Hier, nimm ein warmes, weiches Pelzchen“, sagte der Kleine, „hier ist ein besonders schönes. Sicher ist es für dich bestimmt, sonst hätte ich es schon lange verschenkt.“ Der Kobold nahm das Pelzchen nicht. Er sah sich erst nach allen Seiten um, um sich zu vergewissern, dass auch keiner zusah oder- hörte, dann beugte er sich zu dem Kleinen hinunter und flüsterte ihm ins Ohr:“ Du , hör mal, sei nur nicht so großzügig mit deinen Pelzchen. Weißt du denn nicht, dass du eines Tages kein einziges Pelzchen mehr besitzt, wenn du sie immer so einfach an jeden, der dir über den Weg läuft, verschenkst?“ Erstaunt und ein wenig hilflos blickte der kleine Swabedoodah zu dem Kobold hoch. Der hatte in der Zwischenzeit den Beutel von der Schulter des Kleinen genommen und geöffnet. Es klang richtig befriedigt, als er sagte.“ Hab ich es nicht gesagt! Kaum mehr als 217 Pelzchen hast du noch in deinem Beutel!“ Jeder Swabedoodah besaß einen unerschöpflichen Vorrat , wie sollten da die Pelzchen ausgehen? Der verwirrte Swabedoodah grübelte vor sich hin. Ein Bekannte kam des Weges, bot ein Pelzchen. Doch dieser nahm es nicht freudig entgegen , wehrte ab“ Nein, nein ! Behalte es lieber! Wer weiß, wie schnell dein Vorrat abnimmt!“ Der Freund verstand ihn nicht, nahm das Pelzchen und zog davon. Aber er nahm verwirrte Gedanken mit, und am gleichen Abend konnte man noch dreimal im Dorf hören:“ Nein, es tut mir leid, ich habe kein Pelzchen für Dich!“ An dämmrigen Abenden fühlte man sich nicht mehr sicher, es gab Fälle von Pelzchenraub, bald stritten sich die kleinen Leute, ob dies oder das ein Pelzchen wert sei. Immer seltener wurden Pelzchen verschenkt. Am kommenden Tag hatte es sich bereits ausgebreitet, jeder wurde misstrauisch. Oben am Waldrand saß der große, grüne Kobold , beobachtete alles und rieb sich die Hände. Die Gesundheit der kleinen Leute begann sich zu verändern, mit der zeit befiel immer mehr Swabedoodahs eine Krankheit, die Rückgraterweichung genannt wurde. Der große grüne Kobold war mit seiner Arbeit sehr zufrieden. In Swabedoodah ereigneten sich immer schlimmere Dinge, alles Glück war aus dem Dorf verschwunden, die Trauer war sehr groß. Als der Kobold dies sah erschrak er. “Das wollte ich nicht! Ich wollte Ihnen doch nur zeigen , wie die Welt wirklich ist. Aber ich habe ihnen doch nicht den Tod gewünscht!“ Er überlegte, was er nun machen könnte und es fiel ihm auch etwas ein. Er besaß Unmengen stacheliger Steine, packte sie in Päckchen auf seinen Handkarren und verteilte sie unter den Swabedoodahs. Nun hatten sie wieder etwas, was sie sich schenken konnten! Es machte nicht soviel Spaß, kalte, stachelige Steine zu verschenken wie warme, weiche Pelzchen. Der Beschenkte blieb oft verwirrt und mit zerstochenen Fingern zurück. So geschah es , das die kleinen Leute immer öfter ihre Pelzchenbeutel unterm Bett zum Lüften hervorholten. Ja, mancher schenkte gegen den erhalt eines Steines ein Pelzchen. Die Steine wurden nicht fortgeworfen, sie vermissten die alten Tage und die warmen, weichen Pelzchen, aber sie waren misstrauisch geworden. In seinen Träumen stellte sich der Swabedoodah vor, wie sie alle auf der Strasse mit fröhlichem, lachenden Gesicht herumgingen und sich untereinander Pelzchen schenkten. Wenn er dann aufwachte, hielt ihn aber immer etwas davon zurück, es auch wirklich zu tun. Gewöhnlich war es das, dass er hinausging und sah, wie die Welt „wirklich ist!“ Das ist der Grund, warum das Verschenken von warmen, weichen Pelzchen nur noch selten geschieht, oft nur im geheimen. Aber es geschieht! – Hier und dort, immer wieder. Ob Du vielleicht auch eines Tages....? (Verfasser unbekannt)
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wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 12. Dez. 2007 07:14 <-- editieren / zitieren -->
Schneeflocken: Wende ich den Kopf nach oben: wie die weißen Flocken fliegen, fühle ich mich selbst gehoben und im Wirbeltanze wiegen. Dicht und dichter das Gewimmel, Eine Flocke bin auch ich.- Wieviel Flocken braucht der Himmel eh die Erde langsam sich weiß umhüllt. Alfred Henschke (1890-1928) ------------------ Gruß Wingi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 12. Dez. 2007 10:08 <-- editieren / zitieren -->
Lieber guter Weihnachtsmann, jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran. Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt. Der klagt dich an, der stellt dich kalt. Schon seit vielen hundert Jahren, bist du nun durch das Land gefahren, ohne Nummernschild und Licht. Auch TÜV und ASU gab es nicht. Dein Schlitten eignet sich nur schwer, zur Teilnahme am Luftverkehr. Es wird vor Gericht zu klären sein: Besitzt du 'nen Pilotenschein? Durch den Kamin ins Haus zu kommen, ist rein rechtlich streng genommen Hausfriedensbruch - Einbruch sogar. Das gibt Gefängnis, das ist klar. Und stiehlst du nicht bei den Besuchern, von fremden Tellern Obst und Kuchen? Das wird bestraft, das muss man ahnden. Die Polizei lässt nach dir fahnden. Es ist auch allgemein bekannt, du kommst gar nicht aus diesem Land. Wie man so hört, steht wohl dein Haus am Nordpol, also sieht es aus, als kämmst du nicht aus der EU. Das kommt zur Klageschrift dazu! Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen. Ein jeder Richter wird sich fragen, ob deine Arbeit rechtens ist, weil du ohne Erlaubnis bist. Der Engel, der dich stets begleitet, ist minderjährig und bereitet uns daher wirklich Kopfzerbrechen. Das Jugendamt will mit dir sprechen! Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen. Wir finden es gar nicht zum Lachen, dass Kindern du mit Schlägen drohst, darüber ist mein Chef erbost. Nötigung heißt das Vergehen und wird bestraft, das wirst du sehen, mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren aus ist's dann mit dem Schlittenfahren. Das Handwerk ist dir bald gelegt, es sei denn dieser Brief bewegt dich, die Kanzlei reich zu beschenken, dann wird mein Chef es überdenken.
------------------ Liebe Grüße aus B/B |
wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 13. Dez. 2007 07:12 <-- editieren / zitieren -->
Kinder, kommt und ratet, was im Ofen bratet Hört, wie es knallt und zischt. Bald wird er aufgetischt, der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel, der Kapfel, der gelbrote Apfel. Kinder, lauft schneller, holt einen Teller, holt eine Gabel! Sperrt auf den Schnabel für den Zipfel, den Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den goldbraunen Apfel! Sie pusten und prusten, sie gucken und schlucken, sie schnalzen und schmecken, sie lecken und schlecken, den Zipfel, den Zapfel, den Kipfel, den Kapfel, den knusprigen Apfel. Volksgut
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wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 14. Dez. 2007 08:21 <-- editieren / zitieren -->
Josef sieht mehr „Wohin willst du“?, fragte der Vater. Benjamin hielt die Türklinke fest. „Raus“, sagte er. „Wohin raus?“, fragte der Vater. „Och…“ sagte Benjamin. „Um es klar auszusprechen“, sagte der Vater, „ich will nicht, dass du mit diesem Josef rumziehst!“ „ Warum?“, fragte Benjamin. „Weil er nicht gut für dich ist“, sagte der Vater. Benjamin sah den Vater an. „Du weißt doch selber, dass dieser Josef ein… na, sagen wir, ein geistig zurückgebliebenes Kind ist“, sagte der Vater. „Der Josef ist aber in Ordnung“, sagte Benjamin. „Möglich“, sagte der Vater. „Aber was kannst du schon von ihm lernen?“ „Ich will doch gar nichts von ihm lernen“, sagte Benjamin. „Man sollte von jedem, mit dem man umgeht, etwas lernen können“, sagte der Vater. Benjamin lässt die Türklinke los. „Ich lerne von ihm, Schiffchen aus Papier zu falten“, sagte er. „Das konntest du mit 4 Jahren schon“, sagte der Vater. „Ich hatte es aber wieder vergessen“, sagte Benjamin. Und sonst?“, fragte der Vater. „Was macht ihr sonst?“ „Wir laufen rum“, sagte Benjamin. „Sehen uns alles an und so“ „Kannst du das nicht auch mit einem anderen Kind zusammen tun?“ „Doch“, sagte Benjamin. „Aber der Josef sieht mehr“, sagte er dann. „Was?“, fragte der Vater.“ Was sieht der Josef?“ „So Zeug´s“, sagte Benjamin „Blätter und so, Steine. Ganz tolle. Und er weiß, wo die Katzen sind. Und die kommen, wenn er ruft.“ „Hm“, sagte der Vater. „Pass mal auf“, sagte er. „Es ist im Leben wichtig, dass man sich immer nach oben orientiert“. „Was heißt das“, fragte Benjamin, sich nach oben orientieren?“ „Das heißt, dass man sich Freunde suchen soll, zu denen man aufblicken kann. Freunde, von denen man etwas lernen kann. Weil sie vielleicht ein bisschen klügersind als man selber.“ Benjamin blieb lange still. „Aber“, sagte er endlich, wenn du meinst, dass der Josef dümmer ist als ich, dann ist es doch gut für den Josef, das er mich hat, nicht wahr?“ Gina Ruck-Pauquet
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 14. Dez. 2007 22:12 <-- editieren / zitieren -->
Gibt es den Weihnachtsmann? ----------------------------------------------------------------------- 1. Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. Aber es gibt 300.000 Arten von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei haupsächlich Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat. 2. Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. aber da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, daß in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt. 3. Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Angenommen, daß jeder dieser 91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muß, plus Essen usw. Das bedeutet, daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro Stunde. 4. Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, daß ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das zehnfache normale Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der Queen Elizabeth. 5. 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muß dadurch 16,6 Trillionen Joule Energie absorbieren. Jedes. Anders ausgedrückt: sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.
------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... [CAD.de-smileys] [Elcad-Tauschbörse] |
wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 17. Dez. 2007 12:35 <-- editieren / zitieren -->
Fabel vom einsamen Tannenbaum Erzaehlt von Elli Michler Ein etwas krumm gewachsener Tannenbaum stand zur Weihnachtszeit im Walde und hatte einen schoenen Traum: Er sei auf einen Wagen geladen und in die große Stadt gefahren worden, wo man ihn mitten auf dem Weihnachtsmarkt aufgestellt habe. Dort duerfe er nun, lichtergeschmueckt, unter all den vielen froehliche Menschen stehen, vom Duft der Lebkuchen und des Gluehweins umgeben und von der Herrlichkeit vieler kleiner glitzernder Sterne. Als der Tannebaum aus seinem Traum erwachte, sah er sich ploetzlich ganz alleine stehen. All seine Freunde um ihn herum waren auf den wagen geladen und in die Stadt gefahren worden. Ihn aber hatte man verschmaeht, uebergangen, der Einsamkeit ueberlassen. Darueber war er sehr traurig, und er begann zu frieren. Da legte die Nacht ihren Mantel um ihn und sprach: „Troeste dich, einsamer Baum. In der Stadt herrscht nur das Gedraenge, der Laerm und die Unrast. Und die vielen bunten Sterne sind nur das Geflimmer und Geglitzer der Leuchtreklamen. Den wirklichen Weihnachtsstern aber wuerdest du in dem viel zu grellen Licht wohl kaum erkennen koennen. Deine Freunde muessen ihren kurzen Rausch mit dem Verlust ihrer Wurzeln bezahlen. Du aber freue dich deines festen Stands in der Erde und blicke getrost zum Himmel hinauf!“ Der Tannenbaum tat, wie es die Nacht ihn geheißen hatte. Wahrhaftig, da sah er ihn, den wundersam milden Schein goldenen Lichts, das nur jenen sichtbar wird, die im Dunkeln stehen. - Da verlor der Tannenbaum seine Angst, und dabei wurde ihm ganz warm ums Herz. Und waehrend die Stille ringsum ihren Frieden ausbreitete, feierte er ganz allein mit dem Stern eine frohe gesegnete Weihnacht. ------------------ Gruß Wingi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 21. Dez. 2007 07:18 <-- editieren / zitieren -->
Zu Weihnachten kommen 13 Weihachtsgesellen zu den Menschen. Es sind die Söhne der schlimmen Trollmutter Gryla. Sie bringen den Kindern Geschenke, stehlen hier und dort etwas Eßbares und ärgern die Menschen jeder auf seine Weise. Sie erscheinen einer nach dem anderen vom 12. Dezember bis zum Heiligabend, um ab dem 1. Weihnachtstag wieder in der gleichen Reihenfolge zu verschwinden. Am 26. Tag, zu den Heiligen Drei Königen, ist der letzte wieder verschwunden, was mit einem großen Abschiedsfest gefeiert wird. So kommt es, dass die Isländer 26 Tage lang Weihnachten feiern und es Adventskalender mit nur 13 Türchen gibt. ------------------ Gruß Wingi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
suzzy Mitglied Konstrukteur MB
 
 Beiträge: 456 Registriert: 13.04.2007
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erstellt am: 21. Dez. 2007 08:46 <-- editieren / zitieren -->
Gibt es den Weihnachtsmann? Die achtjährige Virginia aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb Sie an die Tageszeitung New York Sun einen Brief: Ich bin 8 Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der Sun steht, ist immer wahr. Bitte, sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Virginia O'Hanlon Der Chefredakteur Francis Church antwortete selber auf Virginias Anfrage - auf der Titelseite der Sun: Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit Ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weichnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weichnachtsmann zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken - geschweige denn sie zu sehen -, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönsten Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter zu erkennen sein. "Ist das denn auch wahr?" kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und er wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. Frohe Weihnacht, Virginia. Dein Francis Church. PS: Der Briefwechsel zwischen Virginia O'Hanlon und Francis P. Church stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhundert, alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung gedruckt. Die Sun wurde 1950 eingestellt.
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wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 21. Dez. 2007 09:40 <-- editieren / zitieren -->
Geschichte von einem Feund  Eines Tages waren die großen Zeichen-Bretter im Zeichenbüro verschwunden oder hatte sich verkleinert und lagen auf dem Tisch. Darauf eine Lupe. Daneben einen Fernseher. Ich freute mich als ich das, das erste Mal sah. Toll, Fernseher in Firma. Eine mir fremde, gut aussehende Dame schaute uns, besonders mich dramatisch an. Sie meinte ich solle mich vor dem Bildschirm setzen. Ich darf jetzt Fernseher schauen Die Dame sagte streng:“Nichts mit Fernsehen schauen, sie werden in Zukunft mit diesem Gerät zeichnen und zwar mit dieser Lupe.“ Ich nahm die Lupe und fuhr über den Bildschirm. Die Dame lächelte grimmig. "Zuerst das Gerät einschalten" Ich suchte den Knopf am Bildschirm, fand ihn und drückte. Es geschah nichts. Die Dame grinste boshaft. "Rechts, die Kiste auf dem Boden einschalten". Ich staunte. Ein TV aus zwei Teilen. Ich las IBM und drückte den roten Hauptschalter nach oben. Hörte ein Geräusch eines startenden Kampfflugzeuges. Die Dame lächelte. "Der Lüfter des Netzteil". Ein Sirren in der Luft, Pfeifgeräusch, Klackern, als ob ein Kind sein Spielzeug zerstört. Die Dame lächelte. "Die Festplatte". Ich verstand es nicht, Lebensmittel in einem elektrischem Gerät ? Tatsächlich war plötzlich ein Blinken, ein grünes Blinken auf dem Bildschirm. Es wurde stiller ... Jetzt erst sah ich, dass vor dem Bildschirm eine demontierte oder zerstörte Schreibmaschine stand. Ich verstand gar nichts mehr und ging nach draußen. Die Zigarette hatte ich mir verdient. Nach der Zigarette ging ich zurück und sah, dass noch ein Fernrseher dazu gekommen war. Leider schwarz - weiß, mit unverständlichem Text, als würde jemand englisch lernen. Auf dem großen Bildschrirm, boah ein Raumschiff. Aus Drähten. Mir fiel spontan das Lied "Where is Captain Kirk?" von Spiz Energie ein ( übrigens eine vollgeile Truppe, ein Mitglied ist auch schon tot) Ich fragte die Dame, sie trug einen knallengen schwarzen Hosenanzug *hechel*, ob man auf Raumschiff nicht auch Blech drauf nageln kann. Sehe sicher besser aus. Sie schaute mich an als hätte ich etwas unanständiges gesagt und murmelte:“Derartige Rechner, die das können, gäbe es erst in 1000 Jahren.“ Was meinte sie mit „Rechner“? Sie meinte ich solle mich setzen. Ich gehorchte ihr sofort, bin ja nicht dominant veranlagt ;-). Dann setzte sie sich neben und meinte sie gebe mir eine kleine Einführung in das System Ich freute mich und schätzte ihren Brustumfang. Ihre Nippels stachen durch ihren engen Pulli und waren gut und gerne so groß wie meine Radiergummis in meinem Schreibtisch. Ich hörte sie sagen:“Ab sofort brauchen sie beim Zeichnen keine Radiergummi mehr.“ Das machte mich traurig. Ich liebte diese Handschmeichler, ich dachte dann immer so angenehm an SEX. Dann fragte ich sie ob man den Vogel, das Raumschiff, nicht auch mal drehen könne, da ich ganz gut darin bin Leistungsaufnahmen von Düsentriebwerken ab zu schätzen. Ich optimiere die immer gerne mit Triptichoneinsätzen. Wie von der Tarantel gestochen stand sie auf und lachte bösartig. „Grafikarten die so etwas können hat nicht einmal die Nasa“ Setzte sich wieder, ihre - sehr zarten - Hände flogen über die defekte Schreibmaschine und sie murmelte, dass dies nur ein Demo sei und in der nächsten Versionen des Programms, versprochen, könnte man Vogel nicht nur mit Blech verkleiden sondern auch mit Flasch animieren. Ich staunte ....... und verstand nichts. Sah nur ihre flinke Hände, ach wäre es schön, wären die jetzt bei mir. ------------------ Gruß Wingi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Entsorger01 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker

 Beiträge: 2208 Registriert: 07.07.2006 Wilderer und Schwarzfischer
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erstellt am: 21. Dez. 2007 10:25 <-- editieren / zitieren -->
Ein Gedicht - ein bischen zum drüber Nachdenken: Draußen schneit's, es ist so weit, begonnen hat die Weihnachtszeit. Der Opa holt vom Abstellraum den Weihnachtsschmuck und schmückt den Baum. Sein Enkel hilft, so gut er kann und freut sich auf den Weihnachtsmann. Zum Schluß die Lämpchen dran, noch schnell den Stecker rein, schon strahlt es hell. Da wird der Opa nachdenklich. Wie war das früher eigentlich? Die Kerzen waren da noch echt, aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht. Der Enkel aber glaubt es kaum: "Echte Kerzen auf dem Baum???" Die Zeit jedoch bleibt niemals steh'n und fünfzig weit're Jahr' vergeh'n. Der Enkel - längst erwachsen schon - hat heute selbst 'nen Enkelsohn. Und wieder schneit's zur Weihnachtszeit. Ja wieder mal ist es so weit. Der Opa holt vom Abstellraum, wie jedes Jahr, den Plastikbaum. Sein Enkel hilft, so gut er kann und freut sich auf den Weihnachtsmann. Der Christbaumschmuck wird angebracht. Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht. Da wird der Opa nachdenklich. Wie war das früher eigentlich? Da war der Weihnachstbaum noch echt, frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht. Der Enkel aber glaubt es kaum: "Im Wohnzimmer ein echter Baum???" Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh'n und nochmal fünfzig Jahr' vergeh'n. Der Enkel - längst erwachsen schon - hat wiederum 'nen Enkelsohn. Und schneit's auch draußen noch so sehr, das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr. Man holt nichts mehr vom Abstellraum und hat auch keinen Weihnachtsbaum. Der Enkel denkt auch nicht daran, hat nie gehört vom Weihnachtsmann. Auch vieles and're gibt's nicht mehr. Die ganze Welt wirkt ziemlich leer. Da wird der Opa nachdenklich. Wie war das früher eigentlich? Da feierte man wirklich echt ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht. Der Enkel aber glaubt es kaum und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum???" ------------------ Gruß Michi "Personalführung ist die Kunst, die Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze als Nestwärme empfinden." Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wingmengvoniftigay 👑 Qualifizierte Quassel Queen 👑 Burgherrin

 Beiträge: 30448 Registriert: 11.08.2004 :)
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erstellt am: 22. Dez. 2007 09:17 <-- editieren / zitieren -->
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte: „Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben, aber ich bin Überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus…. Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht…. Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: „Aber, ihr sollt doch brennen – nicht aus sein!“ Und fast fing es an zu weinen… Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: “ Habe keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung!“ Mit einem Streichholz nahm das Kind von dieser Kerze Licht und zündete die anderen Lichter wieder an. Die Flamme der Hoffnung sollte niemals in deinem Leben erlöschen… Und jeder von uns sollte die Flammen: Des Friedens, des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung aufrechterhalten.
------------------ Gruß Wingi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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