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Zur Erzeugung von STL-Dateien für den 3D-Druck verwende ich eine externe Software, weil die Qualität der von TC erzeugten Dateien nicht wirklich befriedigend ist. Dementsprechend exportiere ich die in TC erzeugten 3D-Bauteile zunächst als STEP-Dateien. Das alles habe ich auch schon hunderte Male mit allen möglichen Zeichnungs-Dateien durchgeführt.

Seit heute jedoch verhält sich TC einigermaßen fragwürdig: Neu erstellte 3D-Objekte in vorher einwandfrei "funktionierenden" Zeichnungen können nicht mehr exportiert werden; Fehlermeldung: "Dateipfad\Dateiname.step konnte nicht geöffnet werden:.". Gestern erstellte 3D-Objekte der selben Zeichnung können jedoch nach wie vor einwandfrei exportiert werden. Mittels 3D-Operationen zusammengeführte Alt-Alt-Objekte lassen sich wie gehabt als STEP-Datei speichern. Neu-Neu-Objekte >>> Fehlermeldung, Alt-Neu-Hybride >>> mal so - mal so. Neu erstellte 3D-Objekte in neu Erstellten Zeichnungs-Dateien lasse sich ebenfalls wie gewohnt speichern.

"Klassische Strategien" wie Dateien umbenennen, unter neuem Namen speichern oder einzelne Objekte in andere Zeichnungen kopieren und dergleichen brachte keine befriedigenden (und konsistent nachvollziehbaren) Ergebnisse, was die ganze Angelegenheit noch mysteriöser erscheinen lässt.

Habe ich mittels eines Hotkeys irgendeine Einstellung vorgenommen? Kann man die Zeichnungen in irgendeiner Form "reparieren"? Muss ich irgendwo einen Haken (neu/wieder) setzen? Ich bin für jeden Tipp oder Erfahrung wirklich dankbar, weil ich sonst beim besten Willen nicht so recht weiß, wie ich da weiterkommen soll.

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Moin Mattias,

ich verstehe nicht:
- in welchem Format werden die Objekte geladen?
- bearbeitest Du sie als .tcw, also umgewandelt in TC-Format oder bearbeitest Du .step-Dateien?

Aus Erfahrung kann ich nur beisteuern, daß Bearbeiten von Fremdformaten in TC keine gute Idee[tm] ist. Ich hatte mit .tcw-Dateien, in die Fremdformat-Objekte als externe Referenz eingefügt wurden, zum Teil Probleme. In vielen Iterationen bearbeitete Baugruppen waren irgendwann kaputt, ließen sich nicht richtig laden und wurden ziemlich verstümmelt dargestellt, wenn nicht TC abgeschossen werden mußte, weil es den Ladevorgang nicht zuende bringen konnte. Also wandle ich alle, was als Teil in eine TC-Zeichnung eingefügt werden soll, erst in dessen eigenes Format um. Lästig, aber funktioniert.

KF

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Servus KF,

besten Dank für Deine Antwort. Ich arbeite bei der Erstellung von Zeichnungen ausschließlich (soweit irgendwie möglich eben) mit TC-Dateien. Außnahmen sind natürlich von außen zugelieferte Daten, aber das ist wirklich selten.

Die STEP-Dateien erzeuge ich ausschließlich in der 3D-"Druckvorstufe", eben weil der STL-Export von TC recht lausig - sprich: "eckig!" - daherkommt. Die STEP-Dateien sind viel "schöner", aber ich schaue die an sich nie an, sondern wandle die direkt nach der Erzeugung mittels "AnyCAD Exchange 3D in eben feiner aufgelöste STL-Dateien.

Ich bin aber mittlerweile selbst "aussagefähig" zum ursprünglichen Problem:

Offensichtlich hat TC beim Exportieren (faktisch = speichern unter ... "STEP"/"STP" - ggf. "Auswahl") von "scharfkantigen" 3D-Objekten "Schwierigkeiten". Das funktioniert wohl manchmal, aber manchmal eben auch nicht. Ich bin da in den vergangenen Jahren noch nie darübergestolpert, weil das (in meinem Fall) kein üblicherweise vorkommendes Szenario ist; die meisten Objekte sind eben irgendwie komplexer zusammengesetzt oder haben Bohrungen, Abrundungen usw.

Demnach sehe ich mich da außer Stande, eine Regel im Sinne von "immer wenn, dann ..." aufzustellen, vor allem, weil ich das alles nicht bis ins letzte durchgetüftelt habe - Problem erkannt, Schlangenöllösung entdeckt und weiterarbeiten.

Bei Problemen beim STEP-Export werde ich für mich künftig vorgehen wie folgt:
- Testen, ob der STL-Export funktioniert
- Wenn ja, Teil noch einmal modifizieren, wo es keine Rolle spielt
- Nächster Versuch, der dann meistens funktioniert

Das mit dem Modifizieren hat ein bisschen was von den Schnauzer abrasieren und sich wieder einen falschen ankleben, damit man sich im Spiegel wieder erkennt, aber nun gut: Wie sonst wäre Word 6.0 zu überstehen gewesen? *gg*

Heißt: Bohre ein Loch in einen Quader, runde die Kante leicht aus und verschließe die Bohrung dann wieder mit einem größeren Zylinder - "Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode."

In diesem Sinne
besten Dank und
frohes Schaffen
Matthias

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Tach!

Huh, klingt ja ungemütlich. Nicht reproduzierbare Fehler sind eklig. Mir fallen zwei mögliche Verbesserungen/Lösungen ein:

1. Menü "Optionen - ACIS" und da den Facettierungsmodus auf "fein" bzw. "benutzerdefiniert" stellen. Ich benutze für 3D-Druck "fein" und das ist nicht perfekt aber gut genug.

2. Menü "Optionen - Einstellungen" und dort "Geometrischer Bearbeitungsmodus". Was das bedeutet und ob es die von Dir bearbeiteten Objekte betrifft, sagt Dir das Handbuch bzw. die On- oder Offline-Hilfe.

Vielleicht möchtest Du auch eine von den definitiv kaputten STEP-Exportzeichnungen zusammen mit dem Original dem IMSI-Support schicken, damit die mal draufgucken.

<edit>
Ganz vergessen: die ACIS-Option wirkt erstaunlicherweise auf den STL-Export. Ggf. kannst Du dann den STEP-Zwischenschritt ganz weglassen - behebt den Fehler dort natürlich nicht...
</edit>

HTH,
KF

[Diese Nachricht wurde von Konzius Fu am 05. Jul. 2017 editiert.]

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S03-SM03-L01-Vergleich01.PNG

Servus KF,

besten Dank für die Tipps. Den "Geometrischen Bearbeitungsmodus" hatte ich irgendwann schon einmal aktiviert.

Die Verbesserung der Ausgabequalität durch die Änderungen der "ACIS-Optionen" konnte ich in einem Schnelltest nicht nachvollziehen, aber das schaue ich mir noch einmal in Ruhe an.

Zur Verdeutlichung des Unterschiedes TC-STEP >>> ANYCAD-STL (türkis) zu TC-STL (grün) habe ich einen Screenshot angehängt - ich hoffe, dass das auch funktioniert. Das sind gerade mal zwei Klicks mehr, ohne sonstige Klimmzüge, also für den Moment wohl weiterhin mein Mittel der Wahl.

Zum Support-Vorschlag: Dateien, die gar nicht erst erstellt werden, können auch nicht beschädigt sein. Und lassen sich auch so schlecht an den Support schicken. Im Prinzip jedoch sollte das "Problem" bei IMSI jedoch bekannt sein. Das müssten die halt in die Software einbauen mittels entsprechenden Einstellmöglichkeiten beim Speichern. Hier wäre dann auch eine bereits integrierte "Reparatur" der Strukturen sehr sinnvoll untergebracht. Andere Hersteller "können" das wohl alles schon ... IMSI, can you hear me?

Zu den ACIS-Einstellungen schreibe ich etwas, wenn ich die in Ruhe gestestet habe.

In diesem Sinne
beste Grüße
Matthias 

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