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Thema: ACIS - benutzerdefinierte Parameter (1396 mal gelesen)
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Hans-Otto Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 10.04.2005
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erstellt am: 17. Apr. 2005 00:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, unter Optionen > Zeichnung einrichten > ACIS > ist es möglich, die Facetierungsparameter benutzerdefiniert einzustellen. Die Hilfe gibt Hinweise, was sie bewirken. Keinen Hinweise habe ich darüber gefunden, wie sich die einzelnen Parameter auswirken. Ich nehme aber an, daß alle drei Parameter zueinander in Beziehung stehen müssen, um bei der Erstellung eines Volumenkörpers die Hüllflächen der gekrümmten Oberfläche - vermutlich nach der Methode finiter Elemente - zu berechnen. Versuche mit dieser Funktion haben zu mir nicht plausiblen Ergebnissen geführt. Beispiel: Bei einer gewählten Oberflächentoleranz = 5 mm, Normaltoleranz = 15 Grad und Maximale Kantenlänge = 20 mm ergaben sich nach 3 mal Explodieren 28.710 Facetten und 3D-Polylinien mit einer Seitenlänge von durchweg 0,8 bis 1,2 mm. Wird nur der Wert der Maximalen Kantenlänge von 20 mm auf 10 mm halbiert, dann werden daraus 113.000 Facetten mit einer Seitenlänge von rund 0,4 bis 0,5 mm. Gibt es Regeln für den Zusammenhang zwischen den benutzerdefinierten Parametern und dem Ergebnis der Facettierung und, wenn ja, welche oder, wo kann ich diese nachlesen? Grüße Hans-Otto
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Satti Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 950 Registriert: 01.08.2003 TurboCAD Professional 2015 KOMPAS-3D V15
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erstellt am: 17. Apr. 2005 19:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Hans-Otto
Hallo Hans-Otto, verfügbare Daten für die Einstellungen habe ich bisher nicht gefunden, denn das ACIS-Modul wird von IMSI ja nur dazugekauft, d.h. gehört nicht zum eigentlichen CAD-Preogramm. Die Bildungsvorschrift läßt sich aber vielleicht mit einem definierten Körper z.B. Kugel oder Zylinder rausbekommen. Andere "Freiformen" sind etwas ungeeignet, weil die Bildungsvorschriften für FEM sind in konkaven und konvexen Flächen bzw an deren Übergangsstellen unterschiedlich. Ich nutze die Funktionen bisher, wie auch den ganzen Renderbereich, durch probieren und speichern bzw. notieren günstiger Einstellungen. Solltest Du also definierte Werte bzw. Abhängigkeiten rausbekommen, wäre es super , wenn Du sie hier veröffentlichen könntest. Viele Grüße Frank Sattler
------------------ www.turbocad-training.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hans-Otto Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 10.04.2005
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erstellt am: 17. Apr. 2005 21:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Frank, schade, daß es dazu keine Infomationen gibt - ich hab's befürchtet. Dennoch werde ich versuchen, wenigstens ein paar praktikable Grundregeln herauszubekommen. Sobald sich was Reproduzierbares ergibt, melde ich mich. Viele Grüße Hans-Otto Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
debebaboil Mitglied Taxifahrer
Beiträge: 79 Registriert: 12.08.2004 XP-Home AMD Athlon XP 3200+ 1024 MB Geforce FX-5200<P>TC 8.2 pro
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erstellt am: 26. Apr. 2005 10:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Hans-Otto
Hallo Hans-Otto ! Ein paar Anhaltspunkte für das Erforschen der ACIS-Welten kann ich Dir vielleicht geben. Nach meiner Erfahrung hat jeder einzelne Parameter Grenzwertcharakter und eine Überschreitung nur eines einzelnen der Werte durch die Eigenschaften eines Zeichnungsobjektes führt zur Bildung neuer Facetten. (Was mit den Millimeterangaben genau definiert werden soll, weiss ich nicht aber die Einheit `Grad´ bei der Normalentoleranz scheint zu stimmen.) Die Auswirkung einer Parameteränderung auf ein Zeichnungsobjekt hängen sehr stark von dessen Geometrie ab. Bei einem Kubus spielen die Felder `Normalentoleranz´ und `Oberflächentoleranz´ keine Rolle, weil die gebildeten Facetten den Kubus eben nicht nur näherungsweise - wie bei einer Kugel - sondern exakt beschreiben und daher keine Toleranzwerte zum Tragen kommen. In der Voreinstellung des Programmes gibt es keine Werte für die `Maximale Kantenlänge´ und `Oberflächentoleranz´ so daß nur der Wert für die `Normalentoleranz´ die Facettierung beeinflußt. Das führt dazu, dass ein Kubus immer 6 Facetten hat, egal wie groß er ist. Soll ein Kubus zusätzliche Facetten und damit zusätzliche Knoten bekommen, so muss dem Feld `Maximale Kantenlänge´ ein Wert einbeschrieben werden. Wenn der Wert nicht zu klein (<50) gewählt wird, werden sich bei einer in der Zeichnung vorhandenen Kugel keine Veränderungen erkennen lassen, weil bei deren Facettierung die Parameter `Normalentoleranz´ und ggf. `Oberflächentoleranz´ längst übeschritten werden und somit die Bildung neuer Facetten veranlassen, bevor der Grenzwert `Maximale Kantenlänge´ überhaupt zum Tragen kommen kann. Bei der Kugel verhält es sich nämlich so: 1. `Normal(en)toleranz´: Wenn die in den Hohlkörper hinein verlängerten Oberflächennormalen zweier angrenzender Facetten an ihrem Schnittpunkt einen Winkel bilden, der grösser als der in dem Feld `Normalentoleranz´ angegebene ist, werden zusätzliche Facetten gebildet. 2. `Obeflächentoleranz´: Wenn die Facette an einem Punkt ihrer Fläche eine grössere Entfernung von der mathematisch definierten Form der Kugel bekommen sollte, als im Feld `Oberflächentoleranz´ angegeben, so werden zusäzliche Facetten gebildet. Je nachdem, ob erst Fall 1 oder erst Fall 2 eintritt, werden also neue Facetten gebildet. Sollte die hier erwähnte Kugel sehr gross sein (z.B. die gesamte Zeichnung umgeben für Bildprojektionen o.Ä.) dann kann auch ein in das Feld `Maximale Kantenlänge´ eingetragener Wert zum Begrenzungsfaktor werden und die Bildung zusätzlicher Facetten veranlassen. Anhand der Facettierungsparameter vorab errechnen zu wollen, wieviele Facetten ein komplexer Körper haben könnte, dürfte also - zumindest bei Volumenkörpern - etwas schwer werden. Wenn ich mich irgendwie unverständlich ausgedrückt haben sollte, frag´ einfach nochmal nach. Viele Grüsse debebaboil
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RexDanni Moderator
Beiträge: 2017 Registriert: 06.06.2000
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erstellt am: 26. Apr. 2005 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Hans-Otto
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