"Setzen" ist einfach ausgedrückt das Wegdrücken von Rauheitsspitzen bis sich ein einigermaßen gleichmäßiges Tragen ergibt. Daher werden Setzbeträge in der Regel abhängig von der Oberflächenrauheit angegeben.
Nach dem Setzen ergeben sich die weiteren Verformungen durch die Nachgiebigkeiten des verspannten Systems.
Es ist zwar anzunehmen, dass es Unterschiede im Setzverhalten zwischen Stahl und Aluminium geben wird, allerdings können diese nicht sehr groß sein, da spätestens nach Abbau aller Rauheitsspitzen das Setzen ja vorbei ist.
In Ermangelung anderer Werte würde ich mit den jeweils oberen Setzbeträgen des Setzens bei Stahl kalkulieren. Wenn möglich empfehlen sich natürlich Versuche zur Bestätigung der Annahme.
Reibungszahlen für die Werkstoffpaarung Stahl-Aluminiumlegierung findet man in Tabelle A6 der VDI-Richtlinie 2230, verbunden mit dem Hinweis, dass auch diese weit streuen können und daher ggf. durch Versuche zu bestätigen sind.
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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec)
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