Hi,
Ja, die Kerbwirkung muss berücksichtig werdenl. Auch wenn bei s=41 für den ungekerbten Querschnitt keine Ergebnisse zu erwarten sind, die kritisch sind, sollte das trotzdem irgendwie festgehalten werden.
Um die tatsächliche Spannung zu ermitteln hast zwei Möglichkeiten:
- Kerbspannungskonzept; Also Ermittlung der Spannung über Nennspannung + Kerbformzahl. Ob die Nut, wie normal, außen oder, wie hier, Innen ist, ist ziemlich wurscht, weil es eigentlich um den Spannungsgefälle geht und da interessiert es nicht wirklich ob die Kerbe innen oder Außen ist.
- Strukturspannungskonzept; Das ist dann nummerisch über FEM.
Was du jetzt natürlich immer noch nicht weisst, ist wie Stark dein Bauteil ausgelastet ist... Wöhler-, Moore- und MKJ-Diagramme gelten strengenommen nur für das bestimmte Bauteil und ein bestimmtes Lastkollektiv an dem sie gemassen wurden und geben für eben diese Zustände eine Überlebenswahrscheinkeit an.
Es ist in den verschiedenen Regelwerken aber durchaus üblich, diese Werte trotzdem für spezielle Bauteile und Lastkollektive zu übertragen.
Innerhalb welcher Grenzen das möglich und erlaubt ist, musst in dem anzuwendenen Regelwerk, Stand der Technik und speziellen weiteren Unterlagen in Erfahrung bringen.
Im allg. Maschinenbau reicht es in der Regel aus tatsächlich nur mit allg. gültigen Diagrammen zu arbeiten, tlw. setzt man die FKM-Richtlinie an oder sagt einfach es handelt sich um 'gutes Ingenieurswissen'. Andere Regelwerke bestehen auf echte Messsungen am Bauteil.
Grüße,
Gollum
------------------
Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel.
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP