Hallo,
ich habe ein Verständnisproblem bei der FEM-Berechnung, genauer gesagt bei der anschließenden Betriebsfestigkeitsberechnung.
Dazu habe ich ein Word, mit einem Beispiel angehängt.
Ich habe einen Stab, mit 1mm² Querschnittfläche 4 mal berechnet:
- Zugkraft 100N ==> vMises Spannung 100N/mm²
- Druckkraft 100N ==> vMises Spannung 100N/mm²
- Zugkraft 50N ==> vMises Spannung 50N/mm²
- Druckkraft 50N ==> vMises Spannung 50N/mm²
Weil ja die vMises Spannung immer positiv ist, ist sie bei Zug und bei Druckbelastung gleich.
Dann habe ich mit SolidWorks Simulation eine Ermüdungsanalyse gemacht. Der verwendete Werkstoff ist Baustahl S235 mit einer ZugDruck Wechselfestigkeit von 160N/mm².
- Belastung wechselt zwischen Berechnung 1 und 2 ==> Sicherheit 1,6
- Belastung wechselt zwischen Berechnung 1 und 4 ==> Sicherheit 2,13
- Belastung wechselt zwischen Berechnung 1 und 3 ==> Sicherheit 6,4
Ich habe im Programm eingestellt, dass die Wechselspannungsberechnung mit der vonMises Spannung passieren soll, was ja bei duktilen Werkstoffen üblich ist.
Die Ergebnisse der Festgkeitsanalyse sind völlig korrekt.
Allerdings verstehe ich das nicht ganz. Zwischen der 1. und der 3. Berechnung ist ja die vMises Spannung gleich. Warum kommt dann bei der Festigkeitsanalyse etwas Unterschiedliches heraus. Wie weiß das Programm, das es bei Berechnung 3 eine Zugspannung ist und bei Berechnung 4 eine Druckspannung.
mfg
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP