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Autor Thema:  Kugellager Lebensdauerverkürzung (1295 mal gelesen)
moppito
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Wildfire5 M050

erstellt am: 31. Aug. 2006 12:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo an Alle,

ich habe folgendes Problem:

Ein Kugellager (Rillenkugellager), welches als Radlager eingesetzt wird, wurde durch eine externe Wärmequelle (Bremsbacken) erhitzt (Einwirkzeit 3 Stunde). Die Temperaturen waren so hoch, das Plastik schmolz (ca. 150 Grad ?)

Die Lager machen soweit keine Geräusche, nun weiß ich aber nicht, ob diese weiter bedenkenlos eingesetzt werden könne. Ich weiß, dass bspw. bei Spindeln in WZM durch Wärme es zu Verspannungen kommt, welche zum frühzeitigen Ausfall führen. Jedoch sind dort auch meist Spindellager (Schrägkugellager) eingesetzt.

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten die Lager zu testen, ohne diese zu zerstören. Oder hat jemand Erfahrungswerte, wie sich die Lebensdauer verkürzt?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

------------------
MfG
Matthias 

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Oberli Mike
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erstellt am: 31. Aug. 2006 23:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für moppito 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Matthias,

Du sagst, dass Plastik geschmolzen ist. Nun ja, war dieses Plastik vom Kugellager? Wenn ja, muss man kein Experte sein um zu sagen, dass die Temperatureinwirkung für das Kugellager ungesund war. Und zwar so ungesund, dass das Lager hinüber ist.

Ist der Kunststoff nicht vom Kugellager muss man in erster Linie die Schmierung des Lagers berücksichtigen. Das ist Öl oder Fett. Die Frage ist nun, ob das Schmiermedium die Temperatur von 150° überlebt hat, sprich ob es noch die notwendigen Schmiereigenschaften aufbringt, was natürlich vom Schmierstoff abhängt.

Die Lebensdauer von einem Lager hängt ab von
- Krafteinwirkung, auch zu wenig kann eine ungesunde Belastung ergeben,
  da dann die Kugeln nicht mehr sauber rollen.
- Drehzahl
- Schmiermittel
- Temperatur
- Verschmutzung des Lagers
- Richtige auslegung der Lagerluft, wird ein Lager eingepresse wird
  es zwangsläufig "kleiner", sprich die Lagerluft wird verringert.
  Je nach Belastung wird dann ein C3 (vergrösserte Lagerluft) Lager gewählt

Ach ja, es wird dir wohl kein Lagerhersteller garantieren, dass das Lager noch i.O. ist, und wenn du das Lager testen willst wirst du es wohl ausbauen müssen, und dann kannst du je nach Grösse der Lager (Preis) auch gleich neue einbauen.

------------------
Ich komm ja schon bin schon da

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moppito
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Wildfire5 M050

erstellt am: 01. Sep. 2006 00:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Mike,

danke für die Antwort.
Ich geh mal der Reihenfolge nach vor.

Die Plastik war nicht von den Lagern (Käfig etc.) sondern die Radkappen.. aber, wenn es dort schon so warm war, kann sicherlich davon ausgegangen werden, dass die Lager ähnlich thermisch belastet wurden.

Geschmiert werden die Lager mit Fett. Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen Anhänger, wird sicherlich normales Kugellagerfett gewesen sein. Es war geschmolzen und ist nun wieder fest geworden, hab das ganze schon zerlegt.

Die Belastung war immer gleichbleibend, sowohl vor als auch nach dem Zwischenfall. Drehzahlen, Schmiermittel, Verschmutzung und Lagerluft ebenfalls unverändert.

Nach dem Vorfall wurden die Bremsen außer Funktion gesetzt und selbst nach mehrstündiger Belastung (Fahrt nach Hause) konnte ich keine Erwärmung des Rades feststellen.

Die Lager sind nun ausgebaut, machen weder Geräusche noch zeigen sie sichtbare Ermüdungserscheinungen.

Der Anhänger wird nur einmal im Jahr genutzt, weswegen ich am überlegen bin, ob ein Radlagerwechsel notwendig ist.


Vielleicht helfen diese Fakten ein bisschen weiter?!
Würde mich über weitere Tipps und Ratschläge freuen.

------------------
MfG
Matthias 

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Charly Setter
Moderator





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erstellt am: 01. Sep. 2006 07:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für moppito 10 Unities + Antwort hilfreich

Zeigen die Lager Verfärbungen (Anlaßfarben) ? Wenn ja: Hinfort damit und Neue rein.

Ansonsten....

Aber: Solche Lager sind eigentlich "Pfennigartikel" bzw. kosten nur einige Euro. Ich würde es mir überlegen, bevor ich die Räder erneut runterreiße.

CUSee You

------------------
Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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Oberli Mike
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erstellt am: 01. Sep. 2006 07:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für moppito 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Matthias,

Das mit der Temp. wurde ja bereits erwähnt, denke aber nicht, dass es dem Lager (Stahl) geschadet hat.

Wenn du das nächste mal das Rad runter nimmst, dann würde ich zumindest das Lagerfett, oder wie Charly Setter geschrieben hat, gleich das ganze Lager wechseln.

Die Angaben, wo von unter anderem die Lagerlebensdauer abhängt sollte nur als Hinweis dienen.

------------------
Ich komm ja schon bin schon da

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