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Thema: Keilwelle/Nabe als Lagerung (2933 mal gelesen)
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 13. Feb. 2006 12:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin, kennt jemand von Euch ein Beispiel, wo ein Keilwelle DIN ISO 14 lediglich in den passenden Keilnaben gelagert ist, und keine andere feste Lagerung z.B. in Wälzlagern vorhanden ist? Für mich hört sich das wegen des Spiels zwischen Nabe und Welle etwas abenteuerlich an, und ich hätte Angst, daß mir aus diesen "Lagerungen" nach relativ kurzer Zeit der Passungsrost nur so rausrieselt. Bin für Hinweise dankbar. Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kappi Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 994 Registriert: 24.07.2002 AIS 6, 7, 8 SP1, 9; Windows XP Professional; Intel Pentium 4, 2,66 GHz; 1 GB RAM; NVIDIA Quadro4 980 XGL
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erstellt am: 13. Feb. 2006 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Torsten Niemeier
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 13. Feb. 2006 13:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Kappi, ja, das habe ich bei Gelenkwellen auch schon gesehen. Dort hätte ich einen relativ langen Sitz der Welle in der Nabe, während bei mir die Keilwelle in drei relativ kurzen Naben zu lagern wäre. Zudem würde ich natürlich gerne mit "kaufbaren" Teilen von Mädler o.ä. arbeiten, und ich habe halt Zweifel, ob deren Toleranzwerte wirklich für sowas geeignet sind. Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 14. Feb. 2006 19:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Torsten Niemeier
Stimmt, und die Keilwellen bei Hydrauliküumpen, bei denen ein Abtriebsrad oder eine el. Kupplung nur lose aufgesetzt werden gehen auch in diese Richtung. Obwohl ich bei solchen Anwendungen auch immer so ein komisches Kneifen in der Magengegend verspüre ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor
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erstellt am: 14. Feb. 2006 21:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Torsten Niemeier
Wenn die Keilwellen auch nur annähernd für Wechsellasten geeignet sein sollen, so müssen sie ein sehr geringes Verdrehspiel haben und sind daher in der Regel flankenzentriert. Und ab drei Zähnen ist das Ding damit auch radial festgelegt. Wenn Ihr nun guten Gewissens Eure per Radius erheblichen und eventuell sogar wechselnden Umfangskräfte über die Flanken der Keilwellenverbindung schickt, braucht Ihr Euch über die im Vergleich dazu geringen Querkräfte keine Sorgen zu machen. Vorsichtig wäre ich allerdings mit Kippmomenten. Gruß Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 15. Feb. 2006 08:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, erstmal danke für die rege Anteilnahme. Hätte ich vielleicht schon vorher sagen sollen: - Wechsellast ja, bzw. taktender Betrieb - Flankenzentrierung wollen wir (muß dann ja auch) Mädler aber sagen bei ihren Kaufteilen in ihrem Katalog nicht, ob das, was sie da verkaufen, flanken- oder innenzentriert sein soll. Die angegebenen Toleranzen für Innendurchmesser und Zahn- breite sprechen für keins von beiden. Bei einem kleinen (unwissenschaftlichen) Test in der Werkstatt zeigt sich, daß die Naben sowohl radial etwas Spiel haben als auch ein wenig auf der Welle kippeln. Andererseits hätte ich drei Lagerpunkte, die durch NC-Koordinatenbearbeitung auch relativ sicher in einer Flucht liegen, und nicht gegeneinander verspannt werden können. @Roland: Ich mache mir keine Sorgen wegen der Größe der auftretenden Querkräfte, sondern eher wegen der dadurch möglichen Relativ- bewegung zwischen Welle und Nabe. Da befürchte ich, daß sich in endlicher Zeit die Flanken der Nabe abarbeiten, dadurch das Verdrehspiel vergrößert wird, Geräusche auftreten...usw. Ich halte die radiale Zentrierung bei diesen Verbindungen, egal ob flanken- oder innenzentriert, für etwas problematisch. Wenn ich die Nabe verschieben können möchte (nur deswegen wird hier diese Kombination eingesetzt) muß doch zwangsläufig etwas Spiel vorhanden sein. Und das muß sich m.E. nach auch radial Bemerkbar machen. Und im vergleich zu einer "normalen" Lagerung mit Wälzlager dürfte dieses Spiel erheblich sein. -> mein ungutes Gefühl ist nach wie vor vorhanden Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 18. Feb. 2006 10:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Torsten Niemeier
Zitat: Original erstellt von Torsten Niemeier: sondern eher wegen der dadurch möglichen Relativ- bewegung zwischen Welle und Nabe. Da befürchte ich, daß sich in endlicher Zeit die Flanken der Nabe abarbeiten, dadurch das Verdrehspiel vergrößert wird, Geräusche auftreten...usw.... -> mein ungutes Gefühl ist nach wie vor vorhanden
Stichwort: Reibrost.... ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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