Moin Roland
Es ging um das Drehwinkelgesteuerte Anziehen in den plastischen BEreich (auch streckgrenzengesteuertes Anziehen genannt).
D.h.: Du fängst von einem definierten Grundzustand an die Schraube anzuziehen (Drehwinkel) und zwar soweit, das die Streckgrenze der Schraube überschritten wird (bleibende Längung) => Du nutzt die größtmögliche Vorspannkraft der Schraube aus.
Problem ist der "definierte Grundzustand": Der wird durch drehmomentgesteuertes Anziehen eingestellt. Ist das Drehmoment zu hoch, wird die aus dem Anzugsverfahren resultierende Streeuung zu groß => Du ziehst u.U. zu hoch an und reißt die Schraube ab
Ist das Drehmoment zu gering, klaffen die Verbindungspartner noch und Du erreichst am Ende nicht das gewünschte Ergebnis (die Verformung der Schraube).
BTW
: Auch Du profitierst wahrscheinlich täglich von diesem Anzugsverfahren: Die Zyl.-kopfschrauben Deines Auto´s 
Die Schrauben in meinem Passat dürfen z.B. nur 3x verwendet werden. Beim 4. Anzug werden Sie dann zu lang und sprengen den Block
. Wenn eine Kopfpackung aber min. 450Mm reicht, ist das akzeptabel 
Das Bauchkribbelln bereitet mir der Gedanke, das ich ein Bauteil bei der Montage bewußt (wenn auch definiert) überlaste. 
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Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.
Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)
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