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Autor Thema:  Bestimmung von max.Anzugsdrehmoment (2183 mal gelesen)
Frank68
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Beiträge: 126
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erstellt am: 07. Dez. 2005 11:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo!
Für die Verschraubung eines M4-Gewindes aus 1.4301 mit einer Geindebohrung aus Aluminium (ähnlich AlMgSi1) soll ich das erforderliche Anzugsdrehmoment bestimmen. Das Problem ist, dass wir in der Werkstatt einige Monteure haben die nach dem Motto "so fest wie möglich" arbeiten und uns ggf. das schwächere im Aluminium befindliche Gewinde zerstören. Alle Lösungsansätze die ich versucht habe beruhen auf Tabellenangaben, die ich ja nun im vorliegenden Fall nicht habe. Meine Idee ist es, ein Drehmoment bzw. eine Anpresskraft vorzuwählen und daraus die enstehenden Belastungen im Muttergewinde (Aluminium) zu errechnen! Allerdings komme ich damit nicht so recht voran, weil es zu viele "Unbekannte" gibt. Hat jemand Efahrung mit solchen Berchnungen??
Gruß!
Frank!

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Leo Laimer
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erstellt am: 07. Dez. 2005 12:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Frank68 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Frank,

Die Sache ist recht komplex, da die beteiligten Materialien recht verschiedene E-Module und Festigkeitswerte haben.

IMHOIn my humble oppinion (Meiner Meinung nach) das Einfachste wäre, ein Probestück mal zerstörend zu messen, und daraus die zulässigen Werte abzuschätzen/berechnen.

------------------
mfg - Leo

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sb
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Beiträge: 46
Registriert: 07.10.2002

erstellt am: 07. Dez. 2005 12:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Frank68 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Frank,

in der VDI 2230 gibt es eine "Abstreiffestigkeitsberechnung". Die ist nach unserer Ansicht eher als überschlägig zu betrachten, liefert aber zumindest gewisse Hinweise. Soll heissen: wenn Du Grössenordnungen wissen möchtest, sollte es reichen, für die Nachkommastellen wird es schwierig.

Falls dir die Handrechnung zu mühsam ist, probier mal http://www.kisssoft.ch/deutsch/test.htm .

Gruss, Stefan.

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Jessy
Mitglied
R&D


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Beiträge: 57
Registriert: 03.03.2004

erstellt am: 08. Dez. 2005 16:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Frank68 10 Unities + Antwort hilfreich

Hi!

Es gibt ein Buch von "Roloff / Matek": Maschinenelemente. Dort gibt es auch ein Kapitel über Schraubenverbindungen (S. 194 ff). In meinen ersten Maschinenbau-Semestern hat mir das Buch in solchen Fragen oft weitergeholfen! ;-)
Ist aber, wie Leo Laimer schon erwähnt hat, ein Haufen zu rechnen...

Viele Grüße und viel Erfolg beim Herausfinden des max. Drehmomentes,

Jessy

------------------
"Ganze Kompanie... KEHRT!"
..."Ja, gerne... Aber wo sind die Besen?!" 

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Charly Setter
Moderator





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Beiträge: 11977
Registriert: 28.05.2002

erstellt am: 09. Dez. 2005 21:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Frank68 10 Unities + Antwort hilfreich

Wenn Du das Mutterngewinde überdrehst, ist IMHOIn my humble oppinion (Meiner Meinung nach) die Einschraublänge zu kurz. Im Gegensatz zur "normalen" Verbindung Stahl/Stahl trägt hier aufgrund der unterschiedlichen E-Module das gesamte Gewinde, und nicht nur die 1. 2-3 Gewindegänge.

Am besten führst Du einen Versuch durch und gibst den Monteuren dann passendes Werkzeug. Es gibt da so schöne Schraubendreher mit in den Griff eingebauten Drehmomentratschen.

lg Mathias

------------------
Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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Doc Snyder
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen



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Beiträge: 13133
Registriert: 02.04.2004

Autodesk Inventor

erstellt am: 10. Dez. 2005 15:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Frank68 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin!

Feste Drehmomentwerte sind immmer anfällig gegenüber Änderungen der Umstände. Vor allem der Reibwert ist eine ganz mieser Hund  - immer anders als man denkt! Befindet sich z.B., aus welche Gründen auch immer, etwas Schmierstoff an der Schraube und Deine Werte sind für trocken aus der Vorratsdose kommende Schrauben ermittelt, reißt die Schraube prompt ab. Auch berechnete Drehmomente sind also keine Garantie, im Gegenteil, diese "Sicherheit" kann täuschen.

Da ist mir die erfahrene Monteurshand noch am liebsten, denn die arbeitet (wie die allerbesten automatischen, die sogenannten Streckgrenz-gesteuerten Schrauber) unabhängig von allen Werten nach dem Differentialprinzip: Solange sich das Drehmoment beim Weiterdrehen erhöht, steigt die Schraubenvorspannung. Sobald der Anstieg des Drehmomentes (Nm/rad!) aber geringer wird, ist das ein Zeichen für den Beginn der schädlichen* plastische Verformungen , und man hört besser auf mit Drehen. Damit erfasst man sogar die fast unberechenbaren Effekte, die Mathias erwähnt hat. Und ein guter Monteur kann diesen Punkt fühlen, an dem das Weiterdrehen fatal wäre. Mit gutem Werkzeug natürlich noch besser als ohne.

Wenn nicht, wäre vielleicht so ein Schraubgerät für Euch gut, das diese differentielle Auswertung vornimmt. Damit sparst Du eine Menge Aufwand und Risiko; sämtliche Einflussgrößen werden beim Andrehen selber automatisch miterfasst und berücksichtigt.

Gruß
Roland

(*es gibt auch gute plastische Verformung, und zwar z.B. die, die Unebenheiten der Kopfauflage einebnet.)

------------------
Sehr ernst und mir wichtig: Unser Forumskollege mapcar kann Aufmunterung gebrauchen.

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Frank68
Mitglied



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Beiträge: 126
Registriert: 19.03.2005

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erstellt am: 11. Dez. 2005 11:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Guten Morgen!
Erstmal vielen Dank für die vielen umfangreichen Antworten auf meine Frage
Da ich selber "von der Werkbank" komme sind mir in der Praxis ermittelten Werte auch immer lieber als theoretisch errechnete. Das Problem ist nur, dass die Bauteile in unserem Auftrag in einer anderen Firma in Deutschland, Tschechien oder sonstwo montiert werden. Da habe ich dann leider keinen Einfluss auf Monteurs-bzw. Werkzeugauswahl. Ich habe jetzt allerdings genehmigt bekommen, bei der Montage der Nullserie dabei zu sein. Somit werde ich also die dann erforderlichen Werte in der Praxis ermitteln, wenn es sein muss auch mit eigenen Händen. Außerdem sind die Gewindebolzen auch mit einer 360°-Schraubensicherung beschichtet, die mir eine Berechnung fast unmöglich machen.
Also, nochmals vielen Dank und einen schönen Sonntag!
Frank!

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