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Autor
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Thema: Berechnung der Kerbwirkung an Nietflansch (2028 mal gelesen)
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Blizzard2 Mitglied MB Student
Beiträge: 27 Registriert: 17.08.2004 NX2; Inventor 8; Pro/E Wf2; auf Win XP
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erstellt am: 22. Aug. 2005 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich will eine kleine Siebtrommel über Nieten an meinen Motor anflanschen. Anzahl 6, Hohlnieten, Nietlochdm. 5mm, Teilung 60°, max. Moment 80Nm, Wandstärke 1mm. Die Nietenfestigkeit ist i.O., jedoch macht mir die auftretende Kerbwirkung an den Bohrungen zu schaffen. Einfach eine annehmen scheint mir ziemlich unangebracht Weiß jemand Rat? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 22. Aug. 2005 15:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Blizzard2
Hi, die Werte in deinem Post machen mir Bauchschmerzen. Ich würde anstelle der Nieten Schrauben M4 verwenden. Die übertragen die geforderte Last ohne Probleme. Wenn unbedingt Nieten, dann Flanschstärke erhöhen. 1 mm erscheint mir sehr schwach. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Blizzard2 Mitglied MB Student
Beiträge: 27 Registriert: 17.08.2004 NX2; Inventor 8; Pro/E Wf2; auf Win XP
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erstellt am: 22. Aug. 2005 18:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Andreas, die Nieten passen: F rund 840N (Unwucht) und Tau rund 120MPa. Schrauben fallen aus Platzgründen und bestimmten Randbedingen leider weg. Die Flanschstärke ist durchaus bedenklich, jedoch sind da die Hausaufgaben sehr sehr gründlich gemacht . Das eigentliche Problem ist die Lochleibung. Deren Spannungswert ist leicht höher und da ich gleiche Materialien verwenden will (Lokalelement) ist dahingehend noch Optimierungsbedarf. Deshalb auch das Thema Kerbwirkungszahl... Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nschlange Mitglied
Beiträge: 214 Registriert: 23.03.2004 Win XP Pro Sp 2 NX 3, Mechanical Desktop 2004
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erstellt am: 22. Aug. 2005 21:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Blizzard2
Hi, wenn die Lochleibung zu groß ist, bleibt doch eigentlich nur mehr Niete und/oder größere Durchmesser zu nehmen. Gegebenfalls könnte man ja auch Buchsen in den Flansch einsetzen. Bei Verbindungen mit z.B. Spannhülsen kann man durch Einsatz von Schrauben und ordentlichen Scheiben bei genügendem Anziehen die zul. Lochleibung etwas erhöhen. Viele Grüße nschlange
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Blizzard2 Mitglied MB Student
Beiträge: 27 Registriert: 17.08.2004 NX2; Inventor 8; Pro/E Wf2; auf Win XP
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erstellt am: 23. Aug. 2005 09:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Servus, die Lochleibung beträgt etwa 150MPa, ohne die Kerbwirkung einzubeziehen heißt das angenommen Kappa=0 eine Wechselfestigkeit von rund 300MPa für mein Material... was so passen würde. Bei ner Wachmaschine funktioniert das ganze ja auch ganz hervorragend Ich bin halt ein wenig gründlich bei der ganzen Sache und die Nieten sind auch nicht die einzige offene Variante. Auch bei Bohrungen für Schrauben träte das Phänomen Kerbwirkung weiterhin auf. Gruß Sebastian ------------------ 1. Grundsatz: Es ist halt so 2. Grundsatz: ersten Grundsatz ignorieren und Gehirn einschalten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nschlange Mitglied
Beiträge: 214 Registriert: 23.03.2004 Win XP Pro Sp 2 NX 3, Mechanical Desktop 2004
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erstellt am: 23. Aug. 2005 11:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Blizzard2
Hi Blizzard2, schau doch mal in die DIN 15018-1 (Krane). Dort gibt es den Betriebsfestigkeitsnachweis für verschiedene Kerbfälle. Ich weiss jetzt aber nicht, ob der Nachweis für Deinen dünnen Flansch gilt. Mich interessiert, wonach Du das sonst gerechnet hast. Viele Grüße nschlange Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Blizzard2 Mitglied MB Student
Beiträge: 27 Registriert: 17.08.2004 NX2; Inventor 8; Pro/E Wf2; auf Win XP
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erstellt am: 23. Aug. 2005 13:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke schön, die DIN wird ein guter Anfang sein. Zur ersten Berechnung hab ich den Decker "Maschinenelemente" einfach mal aufgeschagen, der bezieht sich aber auch am Ende auf diese DIN (wer lesen kann ist klar im Vorteil). By the way: das Ding wird sowieso bloß ne Versuchsanlage, insofern interessiert mich nur ob es überhaupt hält und für später sind solche Infos gewöhnlich dann doch noch mal wichtig. Gruß Sebastian ------------------ 1. Grundsatz: Es ist halt so 2. Grundsatz: ersten Grundsatz ignorieren und Gehirn einschalten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |