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Thema: E-Modul berechnen ? (4326 mal gelesen)
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noxx Mitglied Steuerzahler
Beiträge: 801 Registriert: 13.12.2004
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erstellt am: 29. Jan. 2005 10:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Creo 3 Simulate M90, Dell M4800 16 GB Ram, 500 GB SSD Windows 7
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erstellt am: 31. Jan. 2005 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo Noxx, das wundert mich nicht, da es relativ schweirig ist die Verhältnisse in einem Gleitlager zu bestimmen. In unserem FEM Programm Marc gibt es ein extra Modul zur Berechnung der Druckverhältnisse in einem Gleitlager. Vielleicht solltest Du Dich an den Hersteller wenden. Vielleicht hat der näherungsweise Angaben zur Lagersteifigkeit. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
noxx Mitglied Steuerzahler
Beiträge: 801 Registriert: 13.12.2004
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erstellt am: 31. Jan. 2005 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hmmm, irgendwie muss man das doch berechnen können. habe schonmal versuch das Lager als Ummantelung der Welle zu betrachten, als quasi eine Welle als Kern und zb. einen Kunstoffmantel um die Welle herum. Dann die Welle in einer Richtung gleichmässig mit einer Kraft belasten. Dann kann man doch irgendwie die Flächenpressung bestimmen, und anhand der Durchbiegung muss sich doch anschliessend irgendwie der E-Modul vom Mantel bestimmen lassen !? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sb Mitglied
Beiträge: 46 Registriert: 07.10.2002
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erstellt am: 31. Jan. 2005 12:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo noxx, eines habe ich noch nicht verstanden: bewegt sich die Welle und es geht um die Nachgiebigkeit des Ölfilms (das kann man berechnen, ist aber kompliziert. Da würde ich auch Software empfehlen, und wenn es nicht Eigenwerbung wäre KISSsoft), oder steht die Welle still und die Welle und der Lagerring berühren sich? Im zweiten Fall müsste die Verformung des Lagerrings und die Hertzsche Abplattung berechnet werden und beides zusammen ergibt dann eine Steifigkeit. Von einem E-Modul würde ich generell nicht reden, wenn ich die richtig verstanden habe geht es ja wohl eher um die Steifigkeit des Lagers. Oder habe ich alles total falsch verstanden? Gruss, Stefan. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Creo 3 Simulate M90, Dell M4800 16 GB Ram, 500 GB SSD Windows 7
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erstellt am: 02. Feb. 2005 14:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo Noxx, wenn Du ein statisches Gelitlager hast, d.h. Du musst die Setifigkeit des Ölfilmes nicht berücksichtigen, dann kannst Du mit Mechanica eine Kontaktrechnung machen und so eine Steifigkeit bestimmen. Bei einem Dynamischen Gleitlager hat aber, so weit ich weiss, der Ölfilm einen großen Einfluss, so dass Du hier auf Spezialsoftware oder Universitätsinstitut zurückgreifen solltest. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 02. Feb. 2005 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Wenn es sich um ein dynamisches Gleitlager handelt, dann muß Du doch nur die Reynolds DGL lösen. Ist doch ganz einfach Aber Scherz beiseite: Da gehen dann Lagergeometrie, Drehzahl, Dynamik der Bewegung, Schmierölviskosität, Elastizität der BAuteile (Stichwort: Elasto-Hydrodynamik, EHD-Kontakt ein). Die Reihe läßt sich endlos erweitern. Da konnte mir selbst ein Gleitlagerhersteller, mit dem ich damals zusammengearbeitet habe, nicht weiterhelfen. Da gibt´s in Deutschland neben den Lagerherstellern nur 2 oder 3 Stellen, denen ich da vertrauen würde (Uni´s). Bei statischen Gleitlagern würde ich mir mal zu Beginn den Roloff Mattek ansehen. (Stichwort: Sommerfeldzahl). DA steht zwar nicht direkt was zur Lagersteifigkeit, aber vielleichjt kannst Du etwas aus den Abhängigkeiten ableiten. HTH Mathias ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
noxx Mitglied Steuerzahler
Beiträge: 801 Registriert: 13.12.2004 Win7 (i7-6920, 32gb,quadro m1000m) NX 10
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erstellt am: 03. Feb. 2005 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Thomas_R Mitglied Student - Techn. Zeichner
Beiträge: 505 Registriert: 23.02.2001
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erstellt am: 03. Feb. 2005 12:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo Noxx, kann es sein, dass in den Angaben irgendwo ein Fehler ist? Wenn ich die Welle alleine betrachte, komme ich gar nicht auf die Durchbiegung von 0,003mm sondern nur auf 2.1*10^-5mm !? ------------------ Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fischkopp Mitglied
Beiträge: 375 Registriert: 23.02.2004
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erstellt am: 03. Feb. 2005 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Dreht sich die Welle unter einer stationären Last => Sommerfeldzahl Steht die Welle (Relativgeschwindigkeit Lager/Welle = 0): Vergiß den Ölfilm. Der hat sich nach kurzer Zeit ins Nirvana verflüchtigt. lg Mathias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sb Mitglied
Beiträge: 46 Registriert: 07.10.2002
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erstellt am: 03. Feb. 2005 14:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
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noxx Mitglied Steuerzahler
Beiträge: 801 Registriert: 13.12.2004 Win7 (i7-6920, 32gb,quadro m1000m) NX 10
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erstellt am: 04. Feb. 2005 14:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 VISUAL C++ .NET 2002/2003
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erstellt am: 10. Feb. 2005 17:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo noxx! Ist in der Aufgabe wirklich nach einem E- Modul gefragt? Irgendwie gibt das für mich nämlich keinen Sinn. Solche berrechnungen kenn Ich, aber nur wenn sich die Welle dreht, damit sich ein Tribo- System überhaupt erst aufbauen kann. Und dann wurde immer nach der Schmierfilmdicke gefragt, oder Viskosität des Öle´s bei bestimmten Bedingungen. mfg Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor
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erstellt am: 10. Feb. 2005 19:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Zitat: Original erstellt von noxx: ...das ist keine Praxisaufgabe, sondern aus der Hochschule !
Eigentlich bin ich ja Hochschulfan, aber diese Aufgabe - ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Erst dachte ich, wer sich das ausgedacht hat, den sollte man mal zur Verantwortung ziehen, aber was soll man davon erwarten? Vielleicht ist es besser, wenn das mitleidige Tuch der Anonymität weiter darüber ausgebreitet bleibt und sich das Ganze in der großherzigen Weite des www verliert. Allerdings könnte es ja sein, dass Du das für eine Prüfung benötigst. Da muss man dann manchmal gute Miene zum bösen Spiel machen. D.h. zur Quelle gehen und herausfinden, was der Autor zu sehen wünscht, das dann liefern und danach ganz schnell und gründlich vergessen. Ganz "wie im richtigen Leben"... Gruß Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas_R Mitglied Student - Techn. Zeichner
Beiträge: 505 Registriert: 23.02.2001
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erstellt am: 10. Feb. 2005 19:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Also, ich sehe das so: Welle ist aus einem Material mit dem E-Modul X. Der Ölfilm liegt drumherum, ähnlich einer übergestülpten Buchse. Nun verformt sich die Welle (Durchbiegung) wird aber durch den Ölfilm und dessen E-Modul 'begrenzt' bzw. aufgehalten. Außen rum das Graue ist als starr anzunehmen... Bei meinem ersten Rechenversuch kam ich jedoch nicht auf eine Durchbiegung der Welle > 3MüüüH... ------------------ Grüße Thomas [Diese Nachricht wurde von Thomas_R am 10. Feb. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 VISUAL C++ .NET 2002/2003
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erstellt am: 11. Feb. 2005 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo noxx! Wenn die Aufgsabe wiklich statisch ist, dann geht das nicht! Der Ölfilm wird sich schon durch das Eigengewicht der Welle aus dem Lager gedrängt. Auserdem ist mir nicht bekannt das eine Flüssigkeit ein E- Modul besitzt. Hätte sie eins, wurde z.B. ein Stein nur ein bestimmtes Mass in die Flüssigkeit eindringen, bis er mit der Flüssigkeit im Gleichgewicht steht. Aus Erfahrung kann aber jeder sagen, das ein Stein bis auf den Untergrund absinkt, und erst bei Berührung mit einer festen Masse kann sich ein Gleichgewicht aufbauen. Auch könnte man es mit dem Newtonschen Paradoxon erklären, gibt man eine Kraft auf eine abgeschlossene Flüssigkeit, so wird die Kraft an alle Berührungsflächen an die die Flüssigkeit angrenzt weitergeleitet. Da das Lager jedoch offen ist, ist der Ölfilm nicht in der Lage Kräfte aufzunehmen, und somit kann er auch kein E- Modul besitzen. Auch müsste der Ölfilm, wenn er wirklich ein E- Modul hätte zurückfedern, hab´ Ich jedoch noch nie gesehen, und Ich hab schon einiges Auseinandergeschraubt. Gruß Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
PeterW Mitglied Techniker (HTL Maschinenbau)
Beiträge: 560 Registriert: 08.08.2002 IV 2010
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erstellt am: 14. Feb. 2005 11:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
Hallo zusammen, ich stolperte gerade hier herein und habe mit Berechnungen auch nicht allzuviel am Hut - aber könnte es nicht sein, dass hier gar kein Ölfilm gefordert ist, sondern eine Gleitlagerbüchse aus Kunststoff oder irgendeinem Lagermetall? (edit) Dagegen spricht allerdings die geringe Wandstärke von nur 0,5 mm - die für einen Ölfilm aber wieder zu groß erscheint! ------------------ mfG PeterW [Diese Nachricht wurde von PeterW am 14. Feb. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 14. Feb. 2005 21:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
@günni: Natürlich hat eine Flüssigkeit einen E-Modul. Oder was denkst passiert, wenn Du einen Kolben in ein geschlossenen Gefäß drückst ? Die Flüssigkeit wird komprimiert. Und das Verhältnis Kompressionsvolumen zu Druck wird über den E-Modul bestimmt. Im Lager hast Du Reibungsverluste, so daß sich im dynamischen Gleitlager auf Grund der Reibung im Spalt schnell Drücke bis 4000 bar aufbauen können. Wenn Du einen modernen Diesel-PKW fährst, denke daran. Die Kiste lebt nur von diesem Effekt. Und die Benziner sind auch nicht mehr weit ab lg Mathias ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 VISUAL C++ .NET 2002/2003
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erstellt am: 15. Feb. 2005 09:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für noxx
@ Charly Setter Ok hab mich nicht ganz richtig ausgedrückt, aber das mit dem geschlossenem Gefäß hab Ich auch erwähnt, zwar nicht so wie du, aber ist trotzdem das selbe (Newtonschen Paradoxon, nennt man halt so) . Wenn du dir die Aufgabe anschaust, wirst du feststellen, das hier kein geschlossenes Gefäß vorliegt, also was soll das Öl aufhalten, wenn hier wiklich Kräfte wirken. Und deine Erklärung mit den Motoren, bei alle Motoren ist z.B. die Kurbelwelle Gleitgelagert, Kugellager würden das garnicht mitmachen. Und die Drücke bauen sich durch die Dynamik in dem Tribologischensystem auf, und nicht durch eine statische Kraft. Bei einer statischen Kraft benötigst du hierfür eine Pumpe, welche ds Öl in das Lager drückt. Ich kenn solche Aufgaben, aber die Fragestellung gibt halt so keinen Sinn! Wo z.B. greift die Kraft an der Welle an? Wie soll der Ölfilm aufrechterhalten werden? Wenn der Ölfilm erhalten bleibt, müßte es voll gekapsellt sein, aber wie kommt dan eine Wellendurchbiegung zustande? Hat ja keinen Platz. Kommt die verformung der Lagerschale etwa noch dazu? Entschuldigung für meinen schlechten Erklärungsversuch mfg Günter Ps: Mir ist schon bekannt das auch Flüssigkeiten komprimierbar sind, selbst Wasser, welches in der regel als unkomprimierbar angesehen wird. Aber in dieser Aufgabe sind die bedingungen für die Berechnung eines E-Moduls nunmal nicht gegeben.
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