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Hallo Ihr Konstrukteure
eigentlich ist es mir schon etwas peinlich, aber "wer nicht fragt, bleibt dumm"...

"Es kann doch kein Problem sein, eine bestehende Längspressung auf seine Kräfte zu berechnen", habe ich mir gesagt, habe den Roloff/Matek hervorgekramt und die entsprechenden Seiten auch schnell gefunden. "Rückwärts muß ich die Sache angehen, da ich ja nichts auslegen, sondern eine bstehende Verbindung berechnen möchte". Ich habe da meine Probleme...

Werkstoff: 50NiCr13 (1.2721), E-Modul 200.000 N/mm^2, Rp0.2 1.300N/mm^2 (43HRC)

Welle: d7.5mm H7 (0/+0,015)
Nabe: d7.5mm r6 (+0,023/+0,034)

Nabenbreite 4mm und Außendurchmesser 13mm. Welle massiv.

Mich interessiert eigentlich nur, wie groß ist die Haltekraft bei Zimmertemperatur und bei 200°C gegen Axialkraft; es wird kein Moment übertragen.

Das ganze ist ein Werkzeug und die Nabe dient als Sicherung gegen Herauslösen der Welle.

Es wäre spitze, wenn Ihr mir helfen könnt meinen Knoten im Hirn zu lösen.

Gruß Axel Holzhaeuer 

mailto:axel.holzhaeuer@web.de

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Hallo Alfons

Die Berechnung von Pressverbänden ist in DIN 7190 normiert. Ich habe den Pressverband mal mit Deinen Angaben nachgerechnet. Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen:
- Du hast nur ein Material angegeben. Damit hat die Temperatur keinen Einfluss mehr auf die Pressung. Die Rechnung ergibt damit die gleichen Resultate bei 20C und 200C
- Du hast die Oberflächenrauhikgeit nicht definiert. Diese bestimmt aber den Setzbetrag (abplatten der Oberflächenrauhigkeit). Bei den von Dir vorgegebenen Toleranzen ist die Abplattung massgebend da das wirksame Abmass an der unteren Grenze des Toleranzfeldes zu klein ist.

Sprich: so geht das nicht.

Ich würde mir zuerst eine bessere Passung auslegen, dann die Temperaturgeschichte anschauen.

Gruss
Hanspeter, hanspeter.dinner@kisssoft.ch

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Hallo Hanspeter,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Die Norm und der normale Rechengang sind mir schon klar. Dazu steht im R&M alles drin. Die gewählte Passung habe ich aus allgemein üblichen Empfehlungen für Presspassungen, die ohne Schrumpfen (theoretisch) zu schaffen sind. Von der Rauhigkeit habe ich Rz=6.3µm gewählt. Wenn Ich es so hin und her rechne, müßte eine Haltekraft von etwa 1.500N herauskommen. Wäre klasse, wenn Du mir Deine Berechnung zukommen lassen könntest, bzw. eine andere Passung empfehlen könntest.
Gruß Axel
mailto:axel.holzhaeuer@web.de