Hallo Herr Hochbaum !
Megacad ist ein tolles Cad-Basisprogramm.
Dennoch habe ich mir auch vor längerer Zeit überlegt,
ob ich auf ein anderes Programm umsteigen soll.
Komme aber für die 2d- Geschichten immer noch
gut mit Megabau und für 3d mit EXCEl-CDL aus.
Und dabei bleibe ich auch in zukunft.
Ich (spreche für mich )möchte kein
objektorientiertes Modell, da dies mich verpflichtet
auch jedes noch so kleine Detail zu zeichnen.
Will ich eine perfekte Massenermittlung, so muß ich auch
jedes Detail zeichnen, wie z.B. Regenfallrohre, Regenrinne,
Kaminstandbrett u.v.m. Oder ich mach es halbherzig; ein Teil
übernimmt die Software, die andere Hälfte der Massenermittlung
übernehme ich mit den Bordmitteln von Megacad oder zu "Fuß".
Es wird schnell klar, dass ein digitales Modell mit dem Vorteil
der Datenauswertung den Nachteil in sich birgt, das kein Bauteil
vergessen werden darf, da dieses ja auch nicht manuel in das
Modell integriert werden kann. Kann ich mit dem neuen Baumodul
Dachflächenfenster zeichnen ? Sind Fenster zwischen zwei
Geschossen möglich ? Kann ich Trapezfenster an den Giebel
angepasst konstruieren ??? Gibte es für die Fenster Rolladenkästen
in gemauerter Version, bzw. als Aufsatzrolladenkasten ?!?!
Fehlt mir nur eine Komponente, die konstruiert werden muß,
dann bleibt mir nichts anderes übrig, als das Datenmodell zu entsperren und mein Dachflächenfenster wieder manuell einzufügen.
Also warum Gebäudemodell ? ..und keine einzelnen Konstruktionstools,
die mich nur bei einzelnen parametrischen Bauteilen,
wie Dächern, Wände, Fenster, Gaupen, Geländer und Gelände
unterstützen ?!?!?! Das würde kleine Forschritte bringen.
Außerdem kauft nur jeder das Modul, das er braucht.
Wer nur Treppen plant, braucht kein Dachmodul.
Für Bestandsaufnahme braucht man Wohnflächenermittlung,
aber kein 3d-Modell.
Wie lange wollen Sie an dem Programm entwickeln,
um dann letztendlich ein Gegenstück zu Archicad oder Nemetschek
zu erschaffen ???
Hat man aus der Zusammenarbeit mit
Wellcom wirklich keine Lehre gezogen ???
Wer meint alles "vollautomatisch" haben zu
müssen, der soll sich doch die klassichen Architekurprogramme
kaufen. Mit weniger Aufwand mehr nutzen, so wollen Megacad
Anwender konstruieren. All diejenigen die ein Massenmodell wollen,
wissen im Grunde nicht welche Erschwernis das in sich birgt.
Auch mit einem Datenmodell wird man in Zukunft nicht auf
die Bordmittel von Megacad verzichten können, besonders dann
wenn mann komplizierte Dachverschneidungen oder außergewöhnliche
Fensterformen zu konstruieren hat. Wenn dieser Fall eintritt,
dann muß ich mir mit den herkömmlichen Werkzeugen von Megacad
helfen können, ohne Angst haben zu müßen, die Datenstruktur
meines 3d - Modells zu zerstören. Ist dies nicht möglich,
war der Bauaufsatz sinnlos. Eine dynamische Polylinie zur
Massenauswertung wäre eine Alternative für die Auswertung von
Flächen und Längen. Das könnte ein Baumodul von vielen sein.
Ich hoffe die Entwicklung geht in die richtige Richtung......
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m.f.G. W.Trapp
CAD-Baubüro
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