Hallo Herr Nagel,
hier etwas allgemein die grundsätzliche Arbeitsweise und anschließend eine Erklärung:
- man rufe über "Programme --> Fontprogramm" den Fonteditor auf. Darin lädt man sich den interessierenden Zeichensatz (in diesem Fall tfont10.vft)
- jetzt wählen Sie das dritte Symbol von links "Buchstaben auswählen"
- suchen Sie sich das gewübnschte Sonderzeichen in der Tabelle und doppelklicken Sie es
- in dem nachfolgenden Fenster sehen Sie unten eine dreistellige Zahl hinter "dez.:"
- in MegaCAD bei gedrückter ALT-Taste auf dem numerischen Ziffernblock (das ist wichtig) diese Zahlen OHNE FÜHRENDE NULL eingeben
- im z.B. Edit.DIM-Fenster erscheint jetzt ein "sinnloses" Zeichen
- Augen zu und ok klicken
- das gewünschte Zeichen erscheint in der Bemaßung an der gewünschten Stelle
MegaCAD ist ein System, das auch noch die DOS-Zeiten kennt. Daher basieren unsere eigenen Zeichensätze auf dem 8-Bit-Code. Diese werden grundsätzlich dreistellig OHNE führende Null kodiert.
Wenn man das gleiche mit einer TrueType-Schrift machen möchte, muß man die führende Null eingeben, da diese sog. ANSI-Zeichensätze vierstellig kodiert sind.
Wir haben es hier mit einem Problem zu tun, das eben einfach typisch für die Computerentwicklung ist. (Hätte man Anfang der neunziger Jahre geglaubt, das heute beim Lebensmitteldiscounter PC's mit 80 GigaByte Festplatten und und... verkauft werden ?)
Egal, Abhilfe in diesem Zeichenwirrwar wird nur der UNICODE mit eine Zeichenumfang von ca. 65.000 Zeichen schaffen. Den gibt es aber nur unter NT (mit IE5.0), 2000 und XP (und natürlich alle Unixe und Linuxe :-))
Wenn alle unsere Kunden dann mal mit derartigen professionellen Systemen arbeiten, werden wir sicher einen harten Schnitt machen. Aber die Erfahrung zeigt, das Totgesagte länger leben.
Ich hoffe, Ihnen damit vorerst geholfen zu haben
MfG Ekkehard Hochbaum
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