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Thema: Versionierung Zeichnung != Modell (2870 mal gelesen)
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DaDeMe Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 25.02.2014 SolidWorks Premium 2015
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erstellt am: 24. Nov. 2015 23:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Forumshelfer! Wir nutzen in unserer Firma SolidWorks + MaxxDB und kämpfen aktuell mit Thematiken die wohl jede kleinere Firma mal durchmacht - nur aktuelle und freigegebene Zeichnungen im Umlauf zu halten. Bisher hatten wir es so gehandhabt, dass Rotstiftänderungen, selbst wenn es sich nur um den Nachtrag eines vergessenes Maßes in der Zeichnung handelt, zu einem neuen Index der Zeichnung, des 3D-Modells sowie aller übergeordneten Baugruppen und deren Zeichnungen geführt hat. Ich habe mich jetzt dafür eingesetzt, dass dieser riesige Aufwand reduziert wird. Ab sofort werden nur noch die Zeichnungen auf eine neue Version gezogen wenn es sich um eine reine Vervollständigung der Zeichnung handelt - also beispielsweise ein Maß vergessen wurde. Ist die Geometrie von der Rotstiftänderung betroffen zieht das natürlich auch eine Änderung am Modell mit sich sowie an den übergeordneten Baugruppen. Jetzt die Fragen: Wie macht ihr das so? Gibt es eine Empfehlung? Evtl noch weitere Vereinfachungen? (Ich will z.b. auch noch Wasserzeichen für nicht freigegebene Zeichnungen einführen) In der MaxxDB wird ja nach Freigabe in der Suche nur die höchste Version dargestellt (wenn der entsprechende Haken nich deaktiviert ist). An dieser Stelle macht es also nichts, dass Zeichnung und Modell eine unterschiedliche Version aufweisen (z.B. Modell ~0 und Zeichnung ~a). Wirst jetzt aber die Zeichnung über den Rechtsklick auf das Modell geöffnet, greift SolidWorks (bzw. MaxxDB?) immer auf die Version der Zeichnung zu die zur Version des Modells passt. Das ist wirklich sehr schlecht und kann zu großen Fehlern führen. Habt ihr denn da ne Idee bzw. gibt es ne Lösung für dieses Problem? Unterschiedliche Versionierung zwischen Modell und Zeichnung muss doch gang und gäbe sein, oder? Ich freue mich auf Antworten! Viele Grüße und herzlichen Dank, Daniel
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Tredji Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 120 Registriert: 14.11.2014 SolidWorks 2009-2016 CSWP 12/2015
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erstellt am: 25. Nov. 2015 08:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DaDeMe
Guten morgen Daniel, deine Probleme kenne ich nur zu gut. Ob das so Standard ist das Zeichnung und Modell unterschiedliche Versionsstände in der Datenbank haben kann ich so nicht sagen. Ich finde das aber sehr gefährlich und würde das auf jeden Fall vermeiden. Bei uns wurde der Freigabeablauf eingestampft, weil Aufwand und Ertrag in keinem vernünftigem Verhältnis standen. Du kannst auf jeden Fall nachträglich den Bezug von Zeichnung zum Modell mit dem Befehl "Modell ersetzen" tauschen. Funktioniert sehr gut. Wird bei uns standardmäßig verwendet. In der Baugruppenebene kannst du das auf jeden Fall auch über die Datenbank machen. Funktioniert ebenfalls sehr gut. ------------------ Beste Grüße Rene Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DaDeMe Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 25.02.2014 SolidWorks Premium 2015
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erstellt am: 25. Nov. 2015 23:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rene, vielen Dank für deine Antwort. Ja nach meinen Recherchen haben viele Firmen dieses Problem des sehr großen Aufwandes im Gegensatz zum zunächst geringen Ertrages. Da wir aber jedes Jahr größer werden und somit die Abläufe bzw. Prozesse immer komplexer, kommen wir nicht daran vorbei die Dinge schon jetzt so korrekt wie möglich zu handhaben. Große Firmen sind dabei schon der Maßstab an dem wir uns messen wollen. Außerdem stellt eine Abschaffung der Freigabeprozedur keinerlei Option für die Geschäftsleitung dar. Immerhin konnte ich es jetzt schon durchsetzen, dass wir nicht die gesamte Baugruppe neu versionieren müssen nur weil kleines Detail (vergessenes Maß) in einer Fertigungszeichnung fehlt. Wird MaxxDB in Kombination mit der Freigabe verwendet ist das auch eigentlich kein Problem vom Modellindex verschiedene Zeichnungsindizes zu führen. Wird jedoch direkt über SolidWorks die Zeichnung geöffnet (Rechtsklick auf das Modell --> Zeichnungssymbol von SolidWorks "Zeichnung öffnen") so wird stets die Zeichnung mit dem zum Modell passenden Index geöffnet. Dies stellt tatsächlich noch eine Fehlerquelle dar die nicht zu unterschätzen ist. Die Abläufe der Konstrukteure müssen dabei klar vorgegeben werden --> Zeichnung IMMER über das 2D-MaxxDB-Symbol öffnen, nicht über das SolidWorks-Symbol. Mir gefällt das noch nicht so richtig. Kann der Bezug nicht irgendwie geändert werden so dass auch SWX die Versionierung berücksichtigt? Hat jemand anderes denn schon damit Erfahrungen? Gibt es evtl. noch weitere, bessere Ansätze? Ich bin wirklich ganz offen für schlaue Vorschläge oder Diskussion! Viele Grüße und Danke, Daniel [Diese Nachricht wurde von DaDeMe am 25. Nov. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Metallica88 Mitglied Konstrukteur; CAD Admin
Beiträge: 375 Registriert: 01.04.2009 Win7 Pro 64bit SolidWorks 2015 SP5 MaxxDB 2015 Fujitsu Celsius M470-2 / M720 Quadro 2000 / Quadro K2000 Intel Xeon W3690 6x3,46GHz (3,73GHz) / Intel Xeon E5-1650 6x3,2GHz (3,8GHz) 12GB RAM / 16GB RAM 120GB SSD
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erstellt am: 04. Dez. 2015 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DaDeMe
Hallo, wir erlauben z.B. das nachträgliche in Arbeit setzen von Dokumenten um diesen Aufwand zu minimieren. Dabei sind die Konstrukteure angehalten wirklich nur Ergänzungen wie z.B. ein fehlendes Maß zu tätigen. Das Problem ist hier allerdings, dass dieses in Arbeit setzen auch missbraucht wird und auch seine Tücken hat (z.B. Generierung der Fremdformate). So hatten wir schon Probleme, dass Konstruktionen nach Bestellung (oder Ausdruck für Eigenfertigung) auf diese Weise noch geändert wurden und nachher die Nachvollziehbarkeit verloren ging und sogar Streitereien daraus entstanden sind. Da Rotstiftänderungen auch bei uns ein Thema sind, sind wir aktuell am Überlegen ob wir nicht einen zusätzlichen Status einführen sollen. Dabei wäre angedacht, dass sowohl Konstrukteure als auch Arbeiter in der Produktion die Möglichkeit erhalten von Freigabe auf z.B. Freigabe mit Anmerkungen zu wechseln. Hier soll es nun möglich sein mit eDrawings Professional oder evtl. auch direkt in SolidWorks Anmerkungen und Ergänzungen zu tätigen. Mit der Option Check_Status_on_load kann dieser Status auch beim Laden einer Baugruppe überprüft werden. (So müssen Änderungen durch die Konstruktion nicht unbedingt gleich erfolgen, sondern können z.B. bei Sonderaufträgen dann durchgeführt werden, wenn diese wieder auftreten oder als Ausgangslage für einen neuen Auftrag dienen)... Ob ein Konstrukteur nun die Möglichkeit hat wieder zurück auf "Freigabe" zu gehen oder ob diese Anmerkungen erst bei Gelegenheit in eine neuen Version einfließen haben wir noch nicht entschieden bzw. haben wir noch keine Erfahrungen damit. Unterschiedliche Versionen von Zeichnung und Modell sind bei uns, zumindest aktuell, nicht erlaubt was hauptsächlich auch historisch bedingt und z.T. auch dem ERP System zu verdanken ist. Tatsächlich sehen bei uns aber auch die meisten Konstrukteure zu viele Gefahren in diesem Punkt. Soweit mal Erfahrungen und Gedanken / Vorschläge dazu... Beste Grüße Metallica88 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Carsten Heß Mitglied Diplom Ingenieur (Konstruktion)
Beiträge: 105 Registriert: 23.07.2004
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erstellt am: 09. Dez. 2015 16:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DaDeMe
Hallo, also wir lassen auch keine unterschiedliche Versionierung von Zeichnung und Modell zu. Eben aus den Gründen das es viel zu kompliziert wird. Wir geben auch nur die Zeichung frei und das Modell behält den Status in Arbeit. Dies hielten wir für nötig, da es auch öfters vor kommt, dass Verknüpfungen in BGR verloren gehen oder fehler in den Features auftauchen. Zudem ändern wir NUR das Bauteil in dem die Änderung statt findet. Die Baugruppen in denen es verbaut ist werden aktualisiert (dies funktioniert auch nur wenn man die Modelle nicht freigibt). Somit haben wir einen geringen Aufwand bei Änderungen und können trotzdem alles sauber dokumentieren. Die Stücklisten weisen aus diesem Grund auch keine Version der eingebauten Teile auf, da sonst sich diese Info in jeder BGR immer weiter bis zur obersten Ebene ändern würde.
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