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Thema: PDM-Strategie von CoCreate (2572 mal gelesen)
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fleischt Mitglied CAD/PDM Betreuer

 Beiträge: 35 Registriert: 13.02.2004
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erstellt am: 09. Mrz. 2004 17:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, gestern hatten wir zwei Leute von CoCreate zu Besuch, die uns ihre neue Strategie vorgestellt haben. Scheinbar wollen sie jetzt mehr Richtung Microsoft (.NET usw) gehen. (das heißt dann wohl doch nicht so viel Java, wenn ich das richtig verstehe?) Die Empfehlung von denen für uns war folgende: Wir sollen ModelManager einsetzen, aber wirklich nur für die CAD-Integration, nicht als WorkManager-PDM-Ersatz. Für unser PDM-System sollen wir noch ein bisschen auf diese Microsoft-Lösungen warten. Und das obwohl in Version 13 eine Standalone-Version vom MM (Java!) kommen wird. Das versteh ich nicht... Noch ne interessante Aussage: PjDM wird bald schon wieder abgekündigt. Bin mal echt gespannt, wie die Zukunft aussieht.... Was haltet ihr davon? Wie sieht eure Strategie aus? Gruß Thomas [Diese Nachricht wurde von fleischt am 25. Jun. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hartmuth Mitglied CAD-Support
   
 Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 10. Mrz. 2004 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Zitat: Original erstellt von fleischt:
Die Empfehlung von denen für uns war folgende: Wir sollen ModelManager einsetzen, aber wirklich nur für die CAD-Integration, nicht als WorkManager-PDM-Ersatz.Noch ne interessante Aussage: PjDM wird bald schon wieder sterben. (wirklich viel getaugt hat der ja sowieso nicht) Gruß Thomas
Aus meiner Sicht taugt ModelManager auch nur für die CoCreate-CAD-Integration. Das macht er dafür im Vergleich zum WM auch wirklich gut. Für PDM gibt es sicher bessere externe Lösungen. Deshalb würde ich MM für´s CAD verwenden und die PDM-Problematik über einer Schnittstelle zu einem vernünftigen PDM-System abdecken.
Was meinst Du übrigens mit PjDM? ------------------ Grüße Hartmuth
[Diese Nachricht wurde von Hartmuth am 10. Mrz. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fleischt Mitglied CAD/PDM Betreuer

 Beiträge: 35 Registriert: 13.02.2004
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erstellt am: 10. Mrz. 2004 13:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Klar gibt es viele gute PDM-Lösungen auf dem Markt. Aber wenn man (wie wir) den WorkManager schon seit einigen Jahren im Einsatz hat, mit VIELEN Anpassungen drin, dann kann man den nicht so einfach rauskicken. Welches PDM-System setzt ihr denn ein? Zum Thema PjDM: Das ist der Project DataManager. Ein Browser-Zugriff auf die WM-Daten. So ne Art Ersatz für den alten WM-WebAccess. PjDM basiert auf JavaServerPages und verwendet im Kern die gleichen Java-Funktionen wie ModelManager. Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
istmetz Mitglied Admin
 Beiträge: 2 Registriert: 03.06.2004
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erstellt am: 03. Jun. 2004 10:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Wir stecken momentan bis zum Hals in der selben Problematik. Bei uns wird CoCreate ebenfalls in Kürze zu Besuch im Haus sein. Wir setzen bisher Workmanager auf sehr hohem Niveau ein: * Ausgefeiltes Änderungs- und Freigabewesen * Workflow * Bidirektionale ERP-Schnittstelle * Servergesteuerte Stapelplotfunktionalität * EMail-Ausgabefunktionen * Bidirektionale Tabellenkonverter (slk, html) * Viewing-Arbeitsplätze über WEB-Access (auch z.B. Info-Terminals in der Werkstatt) * DMZ-Server * Image-Server für die Erzeugung von Zusatz-Dokumentenformate * Abteilungsübergreifender Einsatz auch als Dokumentenmagement-System * Ausgefeiltes Mappensystem * Request-Server * Direkte vollautomatische Ableitung von Stücklisten aus OSD und OSDM * usw., usw., usw. Wir haben da auch sehr viel selber firmenspezifisch angepasst. Jetzt, wo alles einigermaßen sauber funktioniert, kommt der große Hammer. Momentan verfügt man im ModelManager nur über einen Bruchteil an Grundfunktionalität im Vergleich zum Workmanager. Hier fehlen momentan noch so einfache Dinge wie Trigger, UserExits, Datenlexikas usw.. An Module wie Klassifikation und SML, oder einem Jobserver ist momentan gar nicht zu denken. Die Frage ist, was CoCreate überhaupt noch an Funktionalität in den ModelManager reinbringen will. Wenn man sich das neueste CoCreate- Strategie-Whitepaper von John Alpine genau anschaut, ist eigentlich ganz klar, dass da von den obigen Punkten überhaupt nichts kommen wird. Hier wird ganz klar erwähnt, dass ModelManager ein einfaches Zeichnungsverwaltungssystem für den Konstrukteur bleiben wird. Die Integration von ModelManager (und hier wird eindeutig auch von Andocken an ein PDM gesprochen) soll über Microsoft WEB Services stattfinden. Zudem soll man sich für weitergehende Anforderungen mit Techniken wie BizTalk und InfoPath beschäftigen. ModelManager ist und wird nach diesem Whitepaper kein PDM-System sein. Diese Funktionalitäten und Anforderungen soll man z.B. über angedockte Fremdprodukte (BizTalk) umsetzen. Meines Wissens gibt es da aber noch keine "Paket- Zusammenstellung", die den bisherigen Funktionsrahmen abbilden kann. Also gibt es nach meinem Dafürhalten für Workmanager momentan kein adäquates Nachfolgeprodukt. Das uns das erstmal schockt und wir uns ernsthaft über Zukunfts- Strategien Gedanken machen, wird hier sehr schnell klar. Vor allem, wenn man unseren sehr optimierten Prozessfluß und Automatisierungsgrad in der Firma betrachtet. Das PjDM sterben wird, haben wir auch schon vernommen. Das kann einen natürlich auch nicht wirklich erfreuen, da dann zukünftig auch keine neue auf simple WEB-Technologien aufgebaute GUI mehr verfügbar sein wird. Zudem wundert einen doch sehr, dass dieses Produkt schon kurz nach Veröffentlichung schon wieder stirbt. Was ist denn jetzt mit Viewing in anderen Abteilungen? Soll man das zukünftig alles über ".NET" bewerkstelligen? Die Produkte von CoCreate werden doch in einem durch strenge Vorgabe und Normen reglementierten Umgebung eingesetzt. Soll man versuchen, dass zukünftig über bunte Microsoft-"Drag and Drop"-Progrämmchen abzubilden? Fragen über Fragen. Hier noch mal der Link zum Strategie-Whitepaper von CoCreate: http://rs6.net/tn.jsp?t=kp6ys9n6.ulheesn6.jfneu9n6.944rvrn6.854&p=http%3A%2F%2Fwww.cocreate.com%2Fcocreatenews%2FJune04%2FMM_strategy_wpg2.PDF------------------ ------------------------------ IST-METZ GmbH Lauterstrasse 14-18 72622 Nuertingen Telefon: 07022-6002-450 Telefax: 07022-6002-3450 EMail:Klaus.Mueller@ist-uv.com www:http://www.ist-uv.com
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Juergen Schmidetzki Mitglied Administrator keytech-PLM
 
 Beiträge: 292 Registriert: 06.11.2000 Workmanager 11.61 ME10 V12.01 Win OSD V12.01 Win Solidworks 2005 Circuitworks 6
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erstellt am: 04. Jun. 2004 07:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Hallo und guten Morgen, ich lese mit 'Genugtuung' eure Beitraege zum Thema. Genugtuung deswegen, weil ich sehe, dass wir uns in der Einschaetzung der WM-Zukunft nicht geirrt haben. Irgendwie scheint CoCreate das Thema EDM loswerden zu wollen (nur meine bescheidene Meinung); das Nachfolgeprodukt MM ist nicht fertig, bietet kaum Funktionsumfang (verglichen mit WM) und die vorhandenen WM-Lizenzen sind auch noch nicht einmal nutzbar. Und in persoenlichen Gespraechen mit CC-Leuten stoesst man dann auch noch auf voelliges Unverstaendnis, wenn man diese finanzielle Seite anspricht. So machen wir uns jetzt bei anderen Anbietern auf die Suche nach einem Nachfolge-EDM-System. Schoenes Wochenende und viele Gruesse aus dem Pott
Juergen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fleischt Mitglied CAD/PDM Betreuer

 Beiträge: 35 Registriert: 13.02.2004
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erstellt am: 04. Jun. 2004 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Jürgen, (kurze Zwischenfrage am Rande: Sind PDM und EDM gleichwertige Begriffe, oder hat es einen besonderen Grund, dass du von "EDM" sprichst und nicht von "PDM"?) jetzt aber zum eigentlichen Thema: Ich bewundere euren Mut, eines neues System einsetzen zu wollen. Diesen Gedanken haben wir bisher noch beiseite geschoben, weil er uns noch aufwändiger erscheint, als die Umstellung von WM auf MM. Ein paar Gründe dafür: - Übergang von WM zu MM kann langsam in kleinen Schritten (nach Anwendergruppen) geschehen, weil die selbe Datenbank als Grundlage verwendet wird. Die Umstellung auf ein komplett neues System muss dagegen wohl auf einmal in einem Big-Bang geschehen. - Keine Datenbank-Migration notwendig, bzw. nur sehr wenig Anpassungen notwendig - Auch ein anderes neues System wird sicher nicht alle Anforderungen erfüllen, die wir haben. Mich würde auch mal interessieren, für was ihr den WM bisher eingesetzt habt. Wir verwenden ihn nicht nur ME10/SD, sondern auch für SWX , Office, EDA, ERP-Kopplung, Workflows, etc. Gruß Thomas Fleischmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Juergen Schmidetzki Mitglied Administrator keytech-PLM
 
 Beiträge: 292 Registriert: 06.11.2000 Workmanager 11.61 ME10 V12.01 Win OSD V12.01 Win Solidworks 2005 Circuitworks 6
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erstellt am: 07. Jun. 2004 07:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Hallo Thomas, bei den Kuerzeln EDM/PDM bin ich auch immer etwas zwiespaeltig; fuer mich haben beide die gleiche Bedeutung. Was den WM betrifft, der Umstieg hat ganz praktische Gruende: - die Allbase-Datenbank ist abgekuendigt (also muessen wir mittelfristig hier umsteigen) - wir moechten das EDM-System auf mehrere Standorte ausweiten, muessen also auch hierfuer Geld ausgeben (Lizenzen + Anpassung) - durch die Ausweitung kann es notwendig werden, standortspezifische Freigabe-Prozesse einzurichten - die Office-Integration soll hinzukommen, dass kostet wiederum Geld (Lizenzen und Anpassung) - ModelManager hat keine Klassifikation (ich habe hier nur einen ersten Ansatz per Zusatzprogrammierung eines Resellers gesehen), die wir aber benoetigen - das Whitepaper von CC zum MM sagt m.E. doch ziemlich deutlich, dass der ModelManager von sich aus nicht alle Workmanagerfunktionalitaeten haben soll, sondern dass der Anwender ueber kuenftige Windowsfunktionen selber ein System aufbauen soll. Und was mache ich dann bei Fragen und Fehlfunktionen? Frage ich den einen oder den anderen Hersteller der Softwareteile? Fazit: Wenn wir sowieso Geld investieren muessen und viele Daten neu aufgenommen und die Altdaten migriert werden muessen, dann koennen wir auch 'nebenbei' auf ein neues System umsteigen, dass auch weiterentwickelt wird. Viele Gruesse
Juergen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fleischt Mitglied CAD/PDM Betreuer

 Beiträge: 35 Registriert: 13.02.2004
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erstellt am: 07. Jun. 2004 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Jürgen, achso, wenn ihr sowieso schon eine Migration vor euch habt, dann könnt ihr auch gleich ganz umstellen, das kann ich nachvollziehen. Zitat: Original erstellt von Juergen Schmidetzki:
das Whitepaper von CC zum MM sagt m.E. doch ziemlich deutlich, dass der ModelManager von sich aus nicht alle Workmanagerfunktionalitaeten haben soll, sondern dass der Anwender ueber kuenftige Windowsfunktionen selber ein System aufbauen soll.
Dieses Whitepaper habe ich mit unserem CC-Vertriebsmann auch schon ein bisschen diskutiert. Einige Aussagen darin sind halt doch nur Marketing-mäßige Halbwahrheiten, wenn man das mal etwas genauer hinterfragt. Weil: MM ist und bleibt eine Java-Applikation (und Java ist nachweislich nicht von MS.); WebServices sind ein herstellerunabhängiger Standard, die erwähnten MS-Produkte InfoPath und BizTalk sind nur Beispiele für mögliche Anwendung der CC-WebServices. Ein Schelm, wer behaupten würde, dass CC mal ein Strategie-Abkommen mit MS unterzeichnet habe, und dass das Whitepaper nur dazu da sei, diese Strategie gegenüber dem großen Bruder auch zu bewahrheiten. :-) Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
clausb Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
     
 Beiträge: 2914 Registriert: 20.12.2000 Ich schreibe das hier in meiner Freizeit und spreche weder für meinen Arbeitgeber noch für andere Firmen. Mehr Unsinn von mir unter clausbrod.de.
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erstellt am: 13. Jun. 2004 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Zitat: Original erstellt von Juergen Schmidetzki: das Whitepaper von CC zum MM sagt m.E. doch ziemlich deutlich, dass der ModelManager von sich aus nicht alle Workmanagerfunktionalitaeten haben soll, sondern dass der Anwender ueber kuenftige Windowsfunktionen selber ein System aufbauen soll.
John Alpine ist unser Chief Technology Officer, und daher sollte man sein White Paper auch aus einer Technologie-Warte verstehen, denke ich. Ich lese das White Paper so, dass wir als CoCreate deutlich machen, dass wir die technologische Chance, die sich durch Web Services ergibt, erkannt haben und fuer signifikant halten, weil wir denken, dass sich einerseits die Offenheit der Systeme verbessert und andererseits die Entwicklung von IT-Loesungen gerade im DDM/PDM-Bereich deutlich vereinfacht und effizienter gemacht werden kann. Sprich: Nicht zuletzt wollen wir selbst also damit schlagkraeftiger und effizienter werden, hoffentlich zum Wohle der Kunden. Dagegen kann - aus meiner Sicht - zunaechst einmal niemand etwas haben. Naja, ausser dem Mitbewerb vielleicht .-) Da durch die neuen Technologien so manche Integration tatsaechlich sehr viel einfacher wird, mag es durchaus sein, dass Kunden dann dazu uebergehen, das selbst zu bewerkstelligen; das ist durchaus ein weiterer potentieller Vorteil der Strategie. Daraus aber zu schliessen, dass ab sofort "der Anwender ueber kuenftige Windowsfunktionen selber ein System aufbauen soll", waere dann doch ein bisschen ueberinterpretiert .-) Claus
[Diese Nachricht wurde von clausb am 13. Jun. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin.M Mitglied Maschinenbau-Ingenieur
 
 Beiträge: 352 Registriert: 05.10.2002
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erstellt am: 13. Jun. 2004 21:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Zitat: Original erstellt von clausb: ... Daraus aber zu schliessen, dass ab sofort "der Anwender ueber kuenftige Windowsfunktionen selber ein System aufbauen soll", waere dann doch ein bisschen ueberinterpretiert .-)Claus [Diese Nachricht wurde von clausb am 13. Jun. 2004 editiert.]
Hallo Claus,
ich verstehe das Whitepaper so das die Workmanagerfunktionalitaet zusammenschrupft auf die Kernfunktionalität die zum Verwalten von CAD-Daten notwenig sind. Wir haben z.B. Kaufteilunterlagen im Office-, PDF-, HTML- und TIFF-Format im Workmanager mit den Modellen verknüpft. Im Moment bietet der ModelManager keine Lösung um die Daten zu verwalten, zu Speichern oder Anzeigen zu lassen, wenn ich das richtig sehe. Wenn wir jetzt auf den ModelManager umsteigen wollen, müssen wir diese Daten auf eine andere Art oder in einer anderen Datenbank speichern. "Der Anwender soll sich dann ein System aufbauen" mit BizTalk und Webservices, damit solche Daten im ModelManager zur Verfügung stehen. Die Programmierung und Anpassung verschiebt sich also vom ModelManager (WorkManager) auf BizTalk und WebServices. Im Whitepaper steht auf Seite 5 "Speichern und Zuordnen elektronischer Nicht-CAD-Dokumente mit den Teilen einer Baugruppe". Sind damit Dokumente im Office-, PDF-, HTML- und TIFF-Format gemeint ?? Wann wird man diese Formate im ModelManager speichern können ??
Tschuess Martin
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clausb Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
     
 Beiträge: 2914 Registriert: 20.12.2000 Ich schreibe das hier in meiner Freizeit und spreche weder für meinen Arbeitgeber noch für andere Firmen. Mehr Unsinn von mir unter clausbrod.de.
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erstellt am: 14. Jun. 2004 10:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Zu den konkreten Produktplaenen fuer Model Manager kann ich wenig sagen, weil ich zuwenig selbst mit dem Produkt zu tun habe; das sollten Berufenere als ich tun. Ich dachte aber bisher schon, dass man in Model Manager Fremddokumente an die CAD-Daten anhaengen kann. Aber wie gesagt, ich bin da kein Experte. Claus
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istmetz Mitglied Admin
 Beiträge: 2 Registriert: 03.06.2004
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erstellt am: 14. Jun. 2004 12:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Hallo, im Forum erkennt man doch, dass sehr viele treue und gute CoCreate-Kunden, die bisher Workmanager im Einsatz haben, momentan verunsichert sind, bzw. nicht wissen, wie sie mit den zukünftigen Produkten erstmal zumindest auf einen vergleichbaren Stand kommen sollen. Diese Kunden haben mit Sicherheit im Bereich Datenverwaltung und Prozessflussoptimierung schon sehr viel unternommen und haben damit auch schon oft einen Stand erreicht, der weit über die normale Zeichnungs- und Dokumentenverwaltung hinaus geht. Dies war wie bei uns auch, bei vielen Kunden ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Workmanager. Bei uns fungiert der Work- manager z.B. als Hoheitssytem. Alle Artikel, Dokumente, Stücklisten usw. werden im Workmanager angelegt und an die anderen Systeme (Abteilungen) übertragen. Die Unsicherheit ist dadurch begründet, dass eine solche Vielzahl von bis jetzt verfügbaren Modulen betroffen ist. Hier einige Beispiele, was und wie wir das bisher genutzt haben: * Workflow: => Im Workmanager konnten bisher sowohl "addhoc"-, als auch formale Workflows abgebildet werden (servergesteuert) * Änderungs- und Freigabewesen * Revisionssicherheit (Versionierung) bei allen Dokumenten- und Teileklassen * Sehr leistungsfähiges Stücklistensystem => Revisionssicher => hochautomatisiert im Zusammenspiel mit CoCreate-CAD-Produkten => grafische Darstellung (anpassbar) => Möglichkeiten der Parametrisierung (mehrere Link-Classes). Damit konnte auch eine Variantenstückliste aufgebaut werden (Konfiguration) * Voll anpassbare und flexible Klassifikation und Sachmerkmalsleiste * Logikfunktionen auf Feld- und Datensatzebene (Trigger, UserExits, Actions) * Jobserver (reiner Server-Prozess, NICHT AUF EINEM USER-CLIENT): => Stapelplotfunktionalität => Ansteuerung über Workmanager-Stückliste(Struktur) und ERP-System => vollautomatische Ausgabe von kompletten Aufträgen, oder Bestell-Listen => Ansteuerung eines Firmenplotters => Automatisches Schneiden, Falten, Sortieren und Stempel-Funktionalität => Erzeugung von Fremdformaten (PDF, GIF, TIF, JPG, HPGL, DXF) bei der Freigabe von CAD-Dokumenten (voll servergesteuert) => Automatisierte Synchronisation von Systemtabellen, Metadaten, Statis ERP/Workmanager => Beauskunftungsalgorythmen => Verknüpfung mit Workflow * Ausgiebige Nutzung des Mappensystemes: => Auftragsmappen => Projektmappen (firmenübergreifend) => Anlagenmappen => Nutzung von ACL´s und Rollen => Änderungsmappen => Auftragsbegleitdokumentmappen (firmenübergreifend, Einbindung von anderen Abteilungen (Vertrieb, Dokumentation, Sekretärinnen) => hier gab es auch Panungen für Ersatzteil und Service * Bidirektionale ERP-Schnittstelle: => automatische Übertragung und Synchronisation von Artikeln und den verknüpften Metadaten von Dokument, Änderungsmitteilung und SML => automatische Stücklistenübertragung an das ERP-System => automatisierter Bestellvorgang aus Workmanager an´s ERP => Abfrageroutinen in´s jeweils andere System * Viewing-Arbeitsplätze (WEB-Access) in anderen Abteilungen: => keinerlei Installation eines CoCreate-Produktes notwendig => bei reinen Viewing-Arbeitsplätzen wird ein vom Image-Server bei der Freigabe erzeugtes Neutralformat angezeigt (z.B. PDF) => Darstellung von Teilen, Dokumenten, Stücklisten, Strukturen und Statis problemlos möglich => gesicherter Zugang über ACL´s => wir wollten jetzt demnächst einen Viewing-Spiegelserver für dedizierte Kunden, Service, Monteure und ausländische Töchter in der DMZ der Firewall platzieren. Zugang wäre gesichert über SSL-Tunnel erfolgt Dies sind nur einige große Problemfälle, für die es momentan im Bereich ModelManager keine Nachfolgelösung gibt. Im Detail gibt es da aber noch sehr viel mehr Fragezeichen. Im Forum wird immer wieder erwähnt, dass z.B. Module wie WEB-Access nie richtig funktioniert haben. Das stimmt so nicht. Wir haben diese Module im Einsatz. Das einzige Problem war bei diesen Modulen nur, dass man einiges an customizing reinstecken musste. Wenn man über etwas schimpfen konnte, dann über diesen teilweise doch recht hohen Aufwand. Zwei Dinge wurden im Bereich (sicher zurecht) immer wieder kritisiert. Erstens die doch recht rudimentäre Oberfläche und zum anderen die "Toolbox-Prägung". Vieles, was im Workmanager vergraben ist, wird nicht an der Oberfläche abgebildet. Hier hat man sicher bei vielen Kunden Programmieraufwand reingesteckt, um einige dieser versteckten Funktionalitäten nutzen zu können. Einige Partner und Dienstleister haben hier sicher auch partizipiert. Eine umfassendere, oberhalb von DesignManagement angesiedelte Gesamtlösung für größere Umgebungen hätte hier schon früher gutgetan (ähnlich wie bei der Konkurrenz). Der Workmanager hätte das sicher hergegeben. Der ModelManager ist sicher ein gutes, neues und zukunftsweisendes Konzept. Leider stellt sich aus unserer Sicht bei jedem Update und bei jeder CoCreate-Veröffentlichung etwas anders dar. Einige Dinge, welche man ursprünglich Java-basierend angehen wollte, sollen zukünftig mittels Microsoft-Betriebssystem-Erweiterungen (WEB-Services, BizTalk) umgesetzt werden. Das Statement zum Modelmanager "Konzentration auf den Bereich Zeichnungsverwaltung" wurde von CoCreate bisher so nicht vermittelt. Vielleicht und wahrscheinlich gibt ein zukünftiges Microsoft-Windows auch diese ganzen Funktionalitäten her (z.B. auch eine Workflow-Engine). Aus unserer Sicht ist es momentan einfach so, dass für einen Großteil der bisher genutzten Funktionalität einfach keine adäquates Nachfolgelösung in Sicht ist. Dies gilt sicher auch für einen großen Teil anderer CoCreate-Kunden. Vielleicht sind unsere Sorgen auch alle unbegründet und CoCreate arbeitet schon an allen diesen Dingen. Leider weist aber in den bisherigen Veröffentlicheungen nichts darauf hin.
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fleischt Mitglied CAD/PDM Betreuer

 Beiträge: 35 Registriert: 13.02.2004
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erstellt am: 14. Jun. 2004 14:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Martin.M: Sind damit Dokumente im Office-, PDF-, HTML- und TIFF-Format gemeint ?? Wann wird man diese Formate im ModelManager speichern können ??
Da der ModelManager ja auf die gleiche Datenbank zugreift wie der WM, kann man im Prinzip schon auch andere Dateien speichern und laden. In einem völlig ungecustomizten ModelManager kann ich z.B. folgendes tun: - Suchen in der Office-Dokumenten-Klasse. - Zu einem gefundenen Dokument die Dateien ansehen. - Per Drag&Drop eine Datei in den Explorer exportieren. - Per Drag&Drop eine Datei aus dem Explorer an das Dokument hängen. - Per Copy&Paste eine Dokument einem einem Teil zuordnen. (Stückliste aufbauen) Also die Fähigkeit, auch Nicht-CAD-Daten zu verwalten, ist durchaus vorhanden. Allerdings muss man natürlich noch sehr viele XML-Konfigurationen und Java-Programme schreiben, um ein real einsetzbares Produkt zu erstellen. Gruß Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin.M Mitglied Maschinenbau-Ingenieur
 
 Beiträge: 352 Registriert: 05.10.2002
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erstellt am: 14. Jun. 2004 21:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Zitat: Original erstellt von istmetz:
... Vielleicht und wahrscheinlich gibt ein zukünftiges Microsoft-Windows auch diese ganzen Funktionalitäten her (z.B. auch eine Workflow-Engine).... Vielleicht sind unsere Sorgen auch alle unbegründet und CoCreate arbeitet schon an allen diesen Dingen. Leider weist aber in den bisherigen Veröffentlicheungen nichts darauf hin.
Hallo Klaus,
ein Workflow läßt sich mit Share Point Portal Server abbilden. Das würde zum Whitepaper passen, das so etwas nicht mehr von CoCreate programmiert wird. Leider hat sich von CoCreate zu dem Thread Share Point Portal Server noch niemand geäußert. Was das ist laß Dir bitte von einem EDV-Menschen erklären. Zu Deinen Sorgen bleibt die Frage, ob wir uns Sorgen machen müssen wenn CoCreate das "nicht" programmiert oder müssen wir uns Sorgen machen wenn CoCreate das "alles" programmiert und von der Anzahl der verkauften Lizenzen nicht existieren kann.
Es wird sicher nicht ausreichen den ModelManager zu verkaufen, CoCreate muss dann auch die Lösungswege durch die Microsoft-Welt aufzeigen. Tschuess Martin
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Martin.M Mitglied Maschinenbau-Ingenieur
 
 Beiträge: 352 Registriert: 05.10.2002
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erstellt am: 14. Jun. 2004 21:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Zitat: Original erstellt von fleischt: ... Allerdings muss man natürlich noch sehr viele XML-Konfigurationen und Java-Programme schreiben, um ein real einsetzbares Produkt zu erstellen.Gruß Thomas
Hallo Thomas,
das das durch Programmierung erreicht werden kann ist klar, aber dann sind wir auch nicht weiter als mit dem Workmanager. In den Workmanager ist das ja auch von Kunden eingefügt worden. Das ist bestimmt hundertfach programmiert worden, da ware es wohl günstiger für die Kunden wenn das im Standart "komplett" abgebildet waere. Tschuess Martin
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Dirk_01 Mitglied Projektmanager
 Beiträge: 2 Registriert: 16.07.2004
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erstellt am: 17. Jul. 2004 22:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für fleischt
Hallo, es ist in den letzten Jahrén schon mehrmals vorgekommen, dass einige Kunden den Workmanager durch ein anderes Produkt abgelöst haben. Dies ist für die ME10 Kunden erstmal ein scheinbar schwieriger Weg, doch es gibt zurzeit viele gute EDM/PDM Anbieter, welche eine sehr gute ME10 und SolidDesigner Kopplung haben. Nach der Umstellung waren alle sehr froh. Z.b. CIM DATABASE hat eine wirklich gute Integration. Es hilft Dir vielleicht erstmal nich wirklich bei deinem Problemen aber nach einem Umstieg werden viele Probleme zum Thema EDM/PDM viel einfacher. Ich habe den Umstieg gemacht und bin sehr froh, da ich mir die Frage, ob CoCreate etwas macht oder nicht mehr stellen muss. Gruß Dirk ------------------ Gruß Dirk Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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