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| Regional und spitz - Regionalmesse für Schraubverbindungen wächst weiter - jetzt auch in Bayern, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Antriebskraft bestimmen (2046 mal gelesen)
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Muecke1982 Mitglied
Beiträge: 921 Registriert: 23.07.2009
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erstellt am: 16. Jan. 2013 14:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo miteinander, ich hoffe das ich das Richtige Forum gefunden habe für meine Frage. Ihr kennt alle einen Bremsenprüfstand (LKW) wie es diesen beim TÜV gibt? Bilde Mal angenommen ich habe einen LKW der auf der Achse eine Last von 5t hat dann muss der Motor der die Rollen im Prüfstand antreibt eine Kraft von X aufbringen. Angenommen die Achslast beträgt beim Nächsten Fahrzeug 9t muss der Motor dann mehr als die Kraft X (Achslast 5t) aufbringen? Und wenn ja warum? Kann mir jemand helfen?? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen das der Motor die Selbe kraft aufbringen muss, da das Gewicht erst eine Rolle spielt wenn ich das Fahrzeug in Bewegung Sätzen möchte also die Last vorwärts bewegen möchte was ich aber hier Gar nicht tue, oder liege ich da Falsch? Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 16. Jan. 2013 17:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Muecke1982
Ohne vom Fach zu sein: Der Motor muss ein Drehmoment aufbringen, das abhängig von der zu prüfenden Bremse ist. Die Bremse muss eine gewisse Energie vernichten können und genau die muss der Motor im Prüfstand bereit stellen. Das hängt nur indirekt mit zulässigen Achsgewicht zusammen, sondern mehr mit der gesamten zu bewegenden (und damit zu bremsenden) Masse und deren Geschwindigkeit. Grüße Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 16. Jan. 2013 18:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Muecke1982
@GWS: Hallo Günter, ich glaube, Muecke hat da wohl etwas anderes gemeint. Hallo Muecke,
Zitat: ..... oder liege ich da Falsch?
leider ja. Wenn Du einen Wagen schiebst, musst Du den sogenannten Rollwiderstand des Fahrzeugs überwinden. Bestandteil der Berechnungsformel ist u.A. auch die Masse des Fahrzeugs. In der Formel auf Wikipedia in der "Normalkraft" enthalten: Fn=m*g Fn=Normalkraft (oder Gewichtskraft) m=Masse des Fahrzeugs g=Erdbeschleunigung (9,81m/s²) http://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand Aus physikalischer, oder technischer Sicht macht es nun überhaupt keinen Unterschied, ob man das Fahrzeug über eine waagerechte Ebene schiebt oder zieht. Oder ob man den Boden unter dem Fahrzeug weg zieht (wir betrachten den Boden der Einfachheit halber mal als kräftemäßig neutral ) Die Rollen wirken hier also wie eine Fahrbahn, die sich unter dem Fahrzeug weg bewegt. Ergebnis: Für eine Achslast von 9t ist eine größere Kraft erforderlich als für eine Achslast von 5t. Immer voraus gesetzt, der Rollwiderstandskoeffizient ist in beiden Fällen gleich.
------------------ Gruß Ingo Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke1982 Mitglied
Beiträge: 921 Registriert: 23.07.2009 [Inventor Professional 2023] - [WIN 10]
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erstellt am: 16. Jan. 2013 18:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ingo, Danke für die Erklärung dann weis ich erst mal bescheid, danke. habe da nur eine Frage, wenn ich das Fahrzeug an einen Punkt stehen habe, und nur eine Achse in dem Prüfstand ist, dann muss ich doch die Masse (über der Achse) nicht vorwärts bewegen? oder? somit fällt doch die Trägheit der Maße weg?
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tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 16. Jan. 2013 19:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Muecke1982
Die Frage ist: Die Trägheit welcher Masse? Natürlich werden dort Massen bewegt. Seien es die Räder des Fahrzeugs, die Prüfstandrollen etc.pp. Aus technischer Sicht hat jede Masse auch eine Trägheit: Sie versucht den "Bewegungszustand" beizubehalten, den sie inne hat. Will ich diesem Bewegungszustand ändern, muss ich eine Kraft aufwenden (1. Newtonsche Gesetz). ------------------ Gruß Ingo Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke1982 Mitglied
Beiträge: 921 Registriert: 23.07.2009 [Inventor Professional 2023] - [WIN 10]
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erstellt am: 16. Jan. 2013 20:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
was ich in dem von dir verstanden habe ist wenn ich ein Fahrzeug von A nach B ziehen schieben möchte dann muss ich die gesamte Masse des Fahrzeuges bewegen und in Bewegung bringen. Wenn ich jedoch das Fahrzeug stehen lasse und alle Bremsen etc. offen habe und wir davon ausgehen das die Lager alle leichtgängig sind. Und ich dann nur das Rad zum drehen bringen möchte spielt es doch für mich keine Rolle wie schwär das Fahrzeug beladen ist oder? Denn ich muss die Masse ja nicht von der Stelle bewegen die bleibt ja an der Selben Stelle?
Habe da mal ein Bild gemacht, die Rotten rollen werden angetrieben ! Das Warze ist ein Reifen der Weise Punkt in der Mitte ist das Radlager. Wenn wir davon ausgehen das auf das Radlager 5t Gewicht drücken benötigt mein Motor der die Roten Rollen antreibt eine Kraft X. Wenn wir davon ausgehen das auf das Radlager 9t Gewicht drücken benötige mein Motor der die Rote Rolle antreibt eine Kraft die größer ist als X (5t Gewicht) oder die Kraft X ist nahezu gleich.
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tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 16. Jan. 2013 20:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Muecke1982
Dein Motor "muss" eine größere Kraft aufwenden! Siehe oben (Rollwiderstand). ------------------ Gruß Ingo Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |