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Autor Thema:  Fressen bei Gleitpaarung (9501 mal gelesen)
Mar111
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Ingenieur


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Beiträge: 25
Registriert: 16.05.2007

Excel97

erstellt am: 16. Mai. 2007 20:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: ich habe einen Bolzen (Durchmesser 8mm, Werkstoff 100Cr6 vergütet auf 1200N/mm2) der sich mit ca. 2000min-1 in der Bohrung eines Lagerstückes dreht (ölgeschmiert). Welcher Härteunterschied sollte zw. Bolzen und dem ungehärteten Lagerstück mind. bestehen, um ein Fressen des Bolzens zu verhindern (Werkstoff des Gegenstückes ist frei wählbar, Stahl sollte es aber schon sein, keine Keramik oder ähnliches)?

Mir ist klar, dass es keine allgemeingültige Aussage geben kann, aber mich würde wenigstens die Größenordnung interessieren. Den einzigen Anhaltspunkt , den ich bisher gefunden habe, stammt aus der Getriebetechnik. Dort wurde gesagt, das ein Unterschied von 50HV zw. 2 ungehärteten Zahnrädern zur Vermeidung von Fressen vorhanden sein sollte, was mir aber sehr wenig erscheint.


Gruß
Martin

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N.Lesch
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl. Ing.


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Beiträge: 5089
Registriert: 05.12.2005

erstellt am: 16. Mai. 2007 20:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mar111 10 Unities + Antwort hilfreich

Aus dem Formenbau weiß ich, daß sich dieser vergütete Stahl besonders gern frißt.
Manche Firmen meinen, daß bei Gleitpaarungen ein Härteunterschied von 5 HRc sein soll. Manche haben aber nie Probleme mit fressen.
Das hängt sicher ganz gewaltig von der Schmierung ab.

------------------
Klaus           Solid Edge V 18 SP6  Acad LT 2000

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Wyndorps
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ingenieur



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Beiträge: 4567
Registriert: 21.07.2005

Creo 8.0.1.0
Genius Tools 8.0
Windchill 12.0.2.0

erstellt am: 16. Mai. 2007 21:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mar111 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Mar111:
... ich habe einen Bolzen (Durchmesser 8mm, Werkstoff 100Cr6 vergütet auf 1200N/mm2) der sich mit ca. 2000min-1 in der Bohrung eines Lagerstückes dreht (ölgeschmiert)...

Richtigerweise handelt es sich hierbei wohl eher um eine Gleit-Lagerung. Je nach Anschlußkonstruktion kann diese hydrostatisch (wahrscheinlich eher nicht) oder hydrodynamisch ausgeführt werden. Sollte man das Ganze dann nicht auch so gestalten, berechnen und auf die typischen (erprobten) Gleitlagerwerkstoffe für die Bohrung zurückgreifen?


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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Mar111
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Ingenieur


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Beiträge: 25
Registriert: 16.05.2007

erstellt am: 17. Mai. 2007 19:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Danke für die Antworten. Die 5HRC sind ja schon mal eine erste Hausnummer. Falls noch jemand derartige Erfahrungswerte hat, gerne raus damit.

@Wyndorps: es handelt sich hier nicht um die Lagerung einer "normalen" Welle, ein Gleitlager kommt nicht in Frage.

Es wird auf jeden Fall auf eine Paarung Stahl/Stahl hinauslaufen (event. hat jemand auch einen Tipp für einen Stahl, der in Kombination mit 100Cr6 nicht zum fressen neigt?). Es ist nur die Frage ob das Lagerbauteil ungehärtet bleiben kann oder wegen der Fressgefahr doch gehärtet werden muss und wenn ja, auf welche Mindesthärte. Ein Härten soll möglichst vermieden werden, da ansonsten aufgrund der erforderlichen Genauigkeiten teure Schleifoperationen am Lagerteil erforderlich werden. Alternativ käme eine Hartbearbeitung des gehärteten Lagerteils in Frage, aber um eine vernünftige Standzeit des Werkzeugs zu realisieren, sollte die Härte des Lagerteils dann nicht zu groß sein.

Martin

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Euroschwede
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BSc. Mechanical Engineering


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Beiträge: 192
Registriert: 15.11.2004

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erstellt am: 18. Mai. 2007 11:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mar111 10 Unities + Antwort hilfreich

Falls du kein geeignetes Material wählen kann, bleibt nicht viel anderes übrig als die Materialien besser voneinander getrennt zu halten.
Es wird also eine Frage die auf die Schmierung ausläuft.. mit additive gegen das Fressen. (EP zusätze, MoS2 usw.)

Der Härtegrad beeinflusst soviel wie ich weiss eher der Verschleiss.
Stähle mit Chrom neigen zum Fressen.

/Oberflächeneigenschaften ändern ist hier die Schlüssel.
Durch Oberflächenbehandlung,
oder diese durch die Schmierung zu erledigen
Hauptsache kein Chromstahl gegen Chromstahl

[Diese Nachricht wurde von Euroschwede am 18. Mai. 2007 editiert.]

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