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| Uversa präsentiert: EVO-MV und ELO-MH: Neue Lösungen für effiziente Montage und Befestigung, eine Pressemitteilung
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Thema: Materialdaten von 90MnCrV8 unvergütet (10187 mal gelesen)
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Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 156 Registriert: 26.02.2009
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erstellt am: 06. Dez. 2010 11:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo zusammen, ich bin interessiert an den materialdaten Re und Rm von 90MnCrV8 in unvergütetem Zustand. Ich kann diese Werte nicht finden - auch im stahlschlüssel nicht. woran liegt das & weiss einer von euch diese werte? ich kann mir nur vorstellen, dass dieser werkstoff eben unvergütet nicht zum einsatz kommt und deshalb diese werte obsolet sind. was aber, wenn ich ihn aber zB nur randschichtgehärtet einsetzen will? danke & gruss, der Rechenschieber. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
irgendwas Mitglied Dreher
Beiträge: 207 Registriert: 08.01.2007
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erstellt am: 06. Dez. 2010 12:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
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Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 156 Registriert: 26.02.2009 MSC Patran Nastran Marc, FEMAP, PTC Mechanika, Ansys, Mathcad FKM, EN 1993
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erstellt am: 06. Dez. 2010 13:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo, irgendwas, ja, das wäre die naheliegende lösung: wechsel auf einen speziellen randschichthärtbaren stahl. tatsächlich ist unser bauteil bisher durchgehärtet und bricht deshalb (in der überflüssigerweise) gehärteten zugzone. der ansatz der konstruktion ist nun eben einfach nur noch die notwendige fläche zu härten. aber genau wie du sagst, der grund, dass ich keine werte (zumindest für Re) finde scheint eben daran zu liegen, dass man den stahl nur durchgehärtet einsetzt.
ich werde wohl mal den materialwechsel vorschlagen... danke & gruss, der rechenschieber.
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irgendwas Mitglied Dreher
Beiträge: 207 Registriert: 08.01.2007
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erstellt am: 06. Dez. 2010 19:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 06. Dez. 2010 21:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
Bei Hasco steht: Festigkeit bei Anlieferung max. 780 MPa (260 HB). Daß dieser Stahl vergütet wird ist mir nicht bekannt, ich lasse den immer härten. ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
irgendwas Mitglied Dreher
Beiträge: 207 Registriert: 08.01.2007
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erstellt am: 07. Dez. 2010 08:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
Servus Herr Lesch, wie ich bereits schrieb, ist laut Werkstoffe.de der Anlieferungszustand geglüht. Das ist meines (begrenztem) Wissen nach "Vergütet". Gehärtet wird er ja dann nach der Bearbeitung. ------------------ Gruß Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 156 Registriert: 26.02.2009 MSC Patran Nastran Marc, FEMAP, PTC Mechanika, Ansys, Mathcad FKM, EN 1993
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erstellt am: 07. Dez. 2010 08:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Gruezi Herr Lesch, ich denke der Begriff 'vergüten' beschreibt den Prozess des Härtens mit anschliessendem Anlassen (um spannungen abzubauen sowie etwas Zähigkeit zurückzugewinnen). Meiner (Schul)meinung nach kann mann die bei allen(?) härtbaren Stählen tun. - abgesehen davon, dass es wohl auch spezielle Vergütungsstähle gibt, bei welchen die Auswirkungen wohl stärker ausgeprägt sind. Oder habe ich hier prinzipiell was falsch verstanden? Richtig ist, dass für meinen Stahl ab und am ein Rm=780 N/mm^2 angegeben wird. Um einen Festigkeitsnachweis an einer ungehärteten Stelle zu führen (noch dazu nichtlinear im Kerbgrund) ist dies jedoch nicht ausreichend. Hierzu benötige ich noch Re (sowie die Bruchdehnung). vielleicht noch zu meiner Anwendung: - auf einer seite mienes Bauteils ist eine zu härtende Rollenlaufbahn (hohe herzsche Pressungen) - auf der anderen seite eine durch biegemomente (und auch noch stossbelastete) Kerbe (mit Entlastungsradius) welche weich, d.h. sich bei èberlast teilplastisch verhalten soll. Vielleicht haben Sie - oder ein anderer mir einen Materialvorschlag? Gruss, der Rechenschieber. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 156 Registriert: 26.02.2009
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erstellt am: 07. Dez. 2010 08:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo irgendwas, das ist nicht richtig, vergütet ist wie ich unten schreibe, eine kombination aus härten & anlassen. der anlieferungszustand ist normalgeglüht, also weich. Gruss, der Rechenschieber. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
frank08 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1467 Registriert: 22.01.2004 Pro/E WF4 M070 Windchill PDMLink 9.1 M040 XP64, Dell Prec. T5400 NVIDIA Quadro FX 3700 2.66 GHz, 16 GB RAM
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erstellt am: 07. Dez. 2010 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
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Jens2001 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 558 Registriert: 27.09.2004 Compaq/HP Dual Xeon P4 2x2 GHz Worstation 1,5 GB RAM Garfik: Wildcat VP880 CAD: Pro/E Wildfire 2.0 FEM: Ansys 10, Workbench 10
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erstellt am: 27. Jun. 2011 16:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
Ich würde das Teil aus 20MnCr5 machen natürlich Einsatzgehärtet! 90MnCrV8 ist ein Durchhärte, man könnte höchstens mit Flammhärten oder Induktionshärten versuchen den Oberflächen zu Härten, was gescheites wird aber nciht bei raus kommen! Außerdem würde sich das Teil dabei komplett krumm ziehen! Ist also absolut nciht geeignet! Das die Teile brechen liegt quasi klar auf der Hand! lg Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ultimate AL8.0i Mitglied Dipl. -Ing. Maschinenbau
Beiträge: 472 Registriert: 04.10.2007
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erstellt am: 29. Jun. 2011 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rechenschieber
Servus Rechenschieber, is zwar OT aber du solltest, wenn es möglich ist, den Kerbradius ändern. Der hat ja eine gruselige Spannungsverteilung. Mit der Methode der Zugdreiecke kannst du den Spannungsverlauf an der Stelle homogenisieren und damit die Bruchgefahr drastisch herabsetzen. LINK ------------------ MfG Alexander Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |