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 | Jahresauftakt SchraubTec – der Treff für industrielle Schraubverbindungen!, eine Pressemitteilung
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Thema: Dichte von geschmiedetem Alu (3045 mal gelesen)
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schimme Mitglied
 
 Beiträge: 278 Registriert: 01.11.2006 Intel i7 4x4,6Ghz|Win7x64|6GB Ram|Catia V5R19SP2|GTX 285
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erstellt am: 21. Dez. 2007 10:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo alle miteinander! Ich suche Informationen zum Thema geschmiedetes Aluminium...Ist nach dem Schmieden die Dichte höher als bei Aluguß oder kann das vernachlässigt werden? Wenn nein, wie groß wird die Dichte dann oder wieviel % ändert sich da was? Kann man das überhaupt so pauschal sagen? Wie ihr seht, Fragen über Fragen... MfG
schimme Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 21. Dez. 2007 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schimme
Kann im Prozentbereich dichter sein, haengt davon ab, mit welcher Guszqualitaet Du das Schmidematerial vergleichst. Gusz enthaelt praktisch immer Pooren, Schmiedeteile serh, serh selten. mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schimme Mitglied
 
 Beiträge: 278 Registriert: 01.11.2006 Intel i7 4x4,6Ghz|Win7x64|6GB Ram|Catia V5R19SP2|GTX 285
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erstellt am: 21. Dez. 2007 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 21. Dez. 2007 18:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schimme
Hallo Schimme, zu Deiner letzten Frage: Masse = Volumen x Dichte Vergleiche es mit einem Schwamm. Drückst Du diesen zusammen, verkleinerst Du das Volumen, erhöhst aber gleichzeitig die Dichte, so dass unterm Strich die Masse gleich bleibt. Ähnlich verhält es sich beim Schmieden. Die Gitterstrukturen werden durch den Druck enger zusammengepresst. Dadurch verringert sich (bei Metallen nur in einem geringen Maße) dass Volumen. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Dichte und die Festigkeit. Da ich kein Material abtrage oder hinzufüge bleibt die Masse gleich. Gruß Ingo ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 737 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 22. Dez. 2007 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schimme
Zitat: Original erstellt von tanzbaer1963:
Ähnlich verhält es sich beim Schmieden. Die Gitterstrukturen werden durch den Druck enger zusammengepresst. Dadurch verringert sich (bei Metallen nur in einem geringen Maße) dass Volumen. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Dichte und die Festigkeit.
Sorry, aber das stimmt nicht. Vorausgesetzt, Du hast porenfreies Vormaterial, bleibt das Volumen konstant. Wenn ich mich recht an meine "Verformungskunde"-Vorlesung erinnere kann allenfalls bei der Kaltumformung das Volumen ganz geringfügig zunehmen (also geringere Dichte infolge verzerrten Gefüges wegen mehr Versetzungen), was aber für die technische Anwendung vollkommen irrelevant ist. Wenn die Dichte zunimmt, liegt das nicht daran, dass die Abstände im Gitter enger werden, sondern, wie adamsh schon schrieb, dass Poren zusammengedrückt werden. Auch die Festigkeitssteigerung beruht nicht auf geringeren Abständen des Kristallgitters. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 27. Dez. 2007 19:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schimme
Hallo Ulrich, Asche auf mein Haupt! Ich hätte bei dem Schwamm bleiben sollen. Natürlich sind es die Poren und Lunker, die beim Schmieden herausgeprügelt werden(neben der eigentlichen Hauptaufgabe, der Formgebung). Und wenn man 'nen besonders schlechten Tag erwischt hat, kann man auch Lunker hineinprügeln. Was jedoch bleibt, ist das Fazit: 1kg Aluminium vor dem Schmieden entspricht 1kg Aluminium nach dem Schmieden! Gruß Ingo ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schimme Mitglied
 
 Beiträge: 278 Registriert: 01.11.2006 Intel i7 4x4,6Ghz|Win7x64|6GB Ram|Catia V5R19SP2|GTX 285
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erstellt am: 03. Jan. 2008 11:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Also zusammenfassend kann man sagen das sich die Dichte wenn überhaupt nur im Bereich von 1% ändert was mit Verdichtung des Materials (Poren usw.) zusammenhängt. Habe ich das richtig verstanden? Dann sollte es also für die Auslegung des Gewichts einen wirklich vernachlässigbaren Einfaluss haben wenn man von Teilen mit wenigen Kg spricht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rill Mitglied
 
 Beiträge: 169 Registriert: 11.05.2006
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erstellt am: 07. Jan. 2008 10:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schimme
Kann man glaube ich so stehen lassen. Zumal sich die Literaturangaben bei Knetlegierungen wahrscheinlich eh auf porenfreies Material beziehen werden und die porenbezogenen Schwankungen sich auch im Bereich der durch die Legierungszusammensetzung bedingten Schwankungen bewegen dürften. ------------------ Dieser Post wurde maschinell erstellt und ist daher ohne Unterschrift gültig Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schimme Mitglied
 
 Beiträge: 278 Registriert: 01.11.2006 Intel i7 4x4,6Ghz|Win7x64|6GB Ram|Catia V5R19SP2|GTX 285
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erstellt am: 11. Jan. 2008 18:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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