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Thema: In Prozess messen (1824 mal gelesen)
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Leow1 Mitglied Zerspanungsmechaniker
Beiträge: 21 Registriert: 04.08.2011
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erstellt am: 04. Okt. 2011 20:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, hört sich jetzt vielleicht etwas seltsam an, vielleicht ist meine Frage auch völlig unbegreiflich und einfach, aber ich verstehe das nicht, passt auf. Neulich habe ich in unserer Zerspanenden Fertigungshalle mitbekommen, dass wir bei bestimmten Bauteilen die 1. Aufspannung zum messen geben, dabei die Vorrichtung abbauen, das Messprotokoll der 1. Aufspannung abwarten und anschließend bauen wir die Vorrichtung für die 2. Aufspannung drauf und Fräsen weiter. Meiner Meinung nach könnte man sich das messen zwischen den Fräsaufspannungen sparen, das habe ich auch bei einer "Gesprächsrunde" mal angestosse, allerdings stieß ich dabei auf völlige Ablehnung, von wegen auf den Messmaschinen werden viele Ebenen in das Teil gelegt und die Messwerte sind total abweichend. Wir haben sehr neue Maschinen (höchstens 4 Jahre alt). Wenn man mit den Maschinen nicht genau genug messen kann, kann man doch genauso gut auch nicht so genau fräsen oder? Irgendwie habe ich das Gefühl irgendwo habe ich oder meine Kollegen da einen Denkfehler! Bitte helft mir auf die Sprünge. Mit freundlichem Gruß Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 04. Okt. 2011 21:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leow1
Hallo Leo, schwierig zu beantworten wenn man den Prozess nicht kennt! Das Ausmessen nach der ersten Aufspannung kann aber bei verzugsfreudigen Bauteilen durchaus Sinn machen ! Um z.B. einen Neuen ,aus den Messergebnissen gemittelten, Nullpunkt zu setzen , oder andere ermittelte Maße in Bezug zur Weiterbearbeitung zu bringen. Sorry , mehr kann ich Dir ohne weitere Info zum Prozess nicht geben.
Grüße Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 04. Okt. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frau-PROE Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Trän-Närrin
Beiträge: 2785 Registriert: 01.07.2009 Privat: DELL Vostro 1710 WinXP-Pro Wildfire4 M020 SE CoCreate PE 2.0 Dienstlich: NIX Arbeitslos und Spaß dabei!
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erstellt am: 04. Okt. 2011 21:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leow1
Hallo Leo, abhängig vom Material, von der Bauform, oder den Anforderungen (Genauigkeit etc.), kann das durchaus mal Sinn machen. Zum Beispiel aus Kostengründen! Ich kann mich auch an solche Bauteile erinnern. Warum sollte ich zum Beispiel an dem "Ausschuss" aus der 1.Aufspannung, auch noch "teuere" Folgearbeitsgänge vergeuden? Oder Möglicherweise lässt sich das eine oder andere Teil durch Nacharbeit (wiederholen der 1.Aufspannung) noch retten, etc. Was macht Ihr denn für Teile? Schöne Grüße aus Augsburg, Nina
EDIT: Boah bin ich langsam! (Hallo Krümmel ) Habe ich eben echt 6 Minuten zum Antworten gebraucht?!? Ich muss ins Bett! /EDIT
------------------ Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Intelligenz. Jeder ist der Meinung, genug davon zu besitzen. [René Descartes] Ist das nicht wunderbar?!? 1. CAD.de Klönschnack | System-Info | Bildschirmaufzeichnung | Creo 1 [Diese Nachricht wurde von Frau-PROE am 04. Okt. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 04. Okt. 2011 21:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leow1
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Frau-PROE Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Trän-Närrin
Beiträge: 2785 Registriert: 01.07.2009 Privat: DELL Vostro 1710 WinXP-Pro Wildfire4 M020 SE CoCreate PE 2.0 Dienstlich: NIX Arbeitslos und Spaß dabei!
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erstellt am: 04. Okt. 2011 21:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leow1
OT: Hallo Andreas, Zitat: Original erstellt von Krümmel: ... erst mit Mir auf Deine 2222 anstoßen Prost
Auf was Du alles achtest!?! Na denn Prost, Eistee, was anderes habe ich hier gerade nicht. Ach doch: Sekt in der Minibar. Da habe ich jetzt aber keinen Bock drauf. Muss morgen früh fit sein! ------------------ Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Intelligenz. Jeder ist der Meinung, genug davon zu besitzen. [René Descartes] Ist das nicht wunderbar?!? 1. CAD.de Klönschnack | System-Info | Bildschirmaufzeichnung | Creo 1 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leow1 Mitglied Zerspanungsmechaniker
Beiträge: 21 Registriert: 04.08.2011
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erstellt am: 05. Okt. 2011 16:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die vielen Antworten! Aus den Messergebnissen heraus werden keine neuen Nullpunkte gesetzt. Der Verzug kann durchaus ein Grund sein aber dann dürfte ja die erste aufspannung nie stimmen Temperatur und solche Sachen spielen auch mit ein .... Es handelt sich um medizinische Bauteile .... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 5704 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 13. Okt. 2011 14:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leow1
Hallo Leo, wird gemessen um die Qualität des Werkstückes sicherzu stellen, oder wird gemessen um die aus der Bearbeitungen bedingten Fehler zu kompensieren ?? Ersteres geht gar nicht. Du kannst nicht die Qualität der Teile nachweisen, wenn du mit der gleichen Maschine mist die die Teile fertigt. Ausnahme: Integrierte Nachmess-Stationen. Letzteres geht und wird auch aktiv angewendet. Suche mal nach 3D-Quickset. Mit einem Messtaster kannst du beim umspannen solche Messungen durchführen und die Umspannfehler kompensieren. Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |