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Thema: V2A bohren und Gewinde schneiden (21783 mal gelesen)
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Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 07. Sep. 2010 09:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Leute, ich schreibe gerade meine Diplomarbeit und stelle die dazu nötigen Teile selbst her. Leider bin ich schon 10 Jahre aus meinem eigentlich Beruf Zerspanungsmechaniker draußen und hab leider einiges wieder vergessen. Z.B. dass V2A sich mit normalen HSS net gut bohren lässt. :-) Naja mir sind jetzt 2 Bohrer abgerissen und ich habe nur noch Platz für 2 Bohrungen. Nun muß es klappen. Habe etwas Recherche betrieben. Wollte nun Bohrer und Innengewindeschneider für V2A bestellen. Ich habe hier den HHW Katalog. Kann mir da jemand was empfehlen? Oder sonst irgendwelche Tipps geben? Ahso, es sollen M3 und M4 hergestellt werden. Danke euch. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 506 Registriert: 12.11.2004
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erstellt am: 07. Sep. 2010 10:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Hallo Valmont, Wenn du qualitativ hochwertige HSS-Bohrer verwendest und nicht unzählige Bohrungen machen musst, sollte ein Kernloch für M3 bzw. M4 auch ohne "Spezialwerkzeug" kein Problem sein. Dass Schnittgeschwindigkeit und Vorschub passen, setzte ich natürlich mal voraus... Ich vermute daher eher, dass dein Problem an einem falschen Schmierstoff liegt. Wenn du normale Wasser-Öl Bohremulsion verwendest, kann es schon mal harzen. ------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 07. Sep. 2010 11:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe normale Bohremulsion verwendet. Habe bei HHW jetzt mal einen VHM-TiN Bohrer rausgesucht. Soll man bei V2A für das Gewinde etwas größer vorbohren? Für M3 2,6 und M4 3,4 ?
Ich habe jetzt hier einen schwarzen, mit gelben Farbring M5 HSS-E Gewindebohrer gefunden. Notfalls könnte ich anstatt M4 auch M5 nehmen. Gedoch finde ich grad nix genaues zu dem Gewindebohrer. [Diese Nachricht wurde von Valmont am 07. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
irgendwas Mitglied Dreher
Beiträge: 207 Registriert: 08.01.2007
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erstellt am: 07. Sep. 2010 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Servus, mit was für einer Maschine bohrst Du und wie tief? Normalerweise klappt das Bohren mit HSS im V2A ganz gut. Entspänen und niedrige Schnittgeschwindigkeit sind wichtig (so 10-15m/min) Schneidöl besser als Wasser. Viel Erfolg
------------------ Gruß Michael Edit: TiN schadet nix! 0,1-0,15mm größer Bohren auch nicht.
Welche Marke ist der Gewindebohrer? Gelb ist oftmals für VA! [Diese Nachricht wurde von irgendwas am 07. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 07. Sep. 2010 12:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Mit einer Ständerbohrmaschine. Die Bohrung soll ca 16mm tief werden. Das Problem ist aber gelöst. Mir ist eingefallen, dass die bei uns in der Firma vor einigen Wochen Versuche mit Gewindeformen gemacht haben und da sind noch alle Bohrer und Gewindeformer für M4 da. Das beste Öl für Bohren und Gewindeformen habe ich nun auch bekommen. Man,man so langsam werde ich echt vergesslich :-) Danke für eure Hilfe. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 07. Sep. 2010 14:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Zitat: Original erstellt von Valmont: ... Das beste Öl für Bohren und Gewindeformen habe ich nun auch bekommen. ...
Dann sags bitte auch allen zukünftig Suchenden, was für ein Öl das ist ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3576 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 07. Sep. 2010 15:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Ich würde eine Schneidpaste empfehlen, damit lassen sich ganz hervorragende Standzeiten der Werkzeuge erzielen. Generell für das Bohren von Chromnickelstählen: Die Standart Schnittgeschwindigkeit für Baustahl halbieren und den Bohrer/Gewindeschneider gut kühlen. Gruss Andreas [Diese Nachricht wurde von Andreas Gawin am 07. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 07. Sep. 2010 15:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Tita Mitglied Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 416 Registriert: 07.11.2002
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erstellt am: 07. Sep. 2010 15:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
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Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 439 Registriert: 12.01.2008 Computer: Aldi Schreibtisch: Ikea Werkbank: Baumarkt Software: 1967-2021, viele Updates und SP's, aber sicher nicht alle, deswegen immer wieder Sicherheitslücken
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erstellt am: 07. Sep. 2010 19:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Zitat: Original erstellt von Andreas Gawin: Ich würde eine Schneidpaste empfehlen, damit lassen sich ganz hervorragende Standzeiten der Werkzeuge erzielen.
Ist das Zeug von Jokisch nicht jenes, das die Werkzeuge anfrisst, wenn man sie längere Zeit ungereinigt rumliegen lässt? ------------------ Ist mir egal, wer Dein Vater ist; solange ich angle läuft hier keiner übers Wasser! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
badmoonrising Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 143 Registriert: 28.04.2005
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erstellt am: 08. Sep. 2010 00:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
@irgendwas: "Gelb ist oftmals für VA!" Falsch - für 1.4301/1.4571 und co. gibt es Kennfarbe blau (zumindest im Hoffman-Katalog), kobaltlegiert. Normales (gelbes) Werkzeug ob Bohrer / Gewindeschneider ist da schnell stumpf - und auch für Stahl vorgesehen. Gutes Schneidöl verwenden. Paste? Kenn ich nur zum Schrauben montieren?! Welche Kühlwirkung sollte die haben? Kernlöcher werden normal nach Tabelle gebohrt / gelasert. 0,15mm größer - selbst bei M4 würden sich unsere Kunden bedanken. Die akzeptieren noch nicht mal auf der Laserstanzkombi geformtes ... Gruß badmoonrising ------------------ Zitat: Wenn an der Arbeit was Gutes wäre, würden die Reichen die Armen doch nie ranlassen...
Elmore Leonard: Ohne Beweise Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
irgendwas Mitglied Dreher
Beiträge: 207 Registriert: 08.01.2007
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erstellt am: 08. Sep. 2010 06:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Servus, Hoffmann ist nicht alles Aber Du hast Recht, ist wohl bei vielen Blau. Und das, obwohl die "Norm"-Farbe für Schneidstoffe für NiRo Gelb ist!? Und ich kannte das von WNT auch so, aber WNT ist auch nicht alles Hoffe ich darf trotzdem nochmal Klug********n, Schneidöl/Paste soll nicht kühlen, sondern schmieren. ------------------ Gruß Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3576 Registriert: 24.02.2006 Inventor 2021/2022/2023 AutoCad Mechanical 2021 WIN10-64 32 GB WIN11-64 16GB Spacemouse Enterprise
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erstellt am: 08. Sep. 2010 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Guten Morgen! @Hofe Die chlorfreie Paste von Jokisch verwenden wir seit einigen Jahren, bisher ist uns nichts aufgefallen. @badmoonrising Während meiner Ausbildung habe ich tausende Löcher in 1.4301 5mm Flachmaterial gebohrt. Es müsste Anfang der 90er Jahre gewesen sein, als der Chef die erste Dose Schneidpaste organisiert hatte. Das Ergebnis war hervorragend, ein echter Fortschritt. Damals roch die Schneidpaste noch penetrant und sehr unangenehm, das ist heute allerdings nicht mehr der Fall. Nachteilig ist lediglich, das sich Rückstände auf dem Werkstück nicht durch einfaches drüberwischen entfernen lassen. [Erbsenzählermodus] Wer hat wo etwas darüber geschrieben, dass mit Paste oder Schneidöl gekühlt werden soll [\Erbsenzählermodus] Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
badmoonrising Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 143 Registriert: 28.04.2005
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erstellt am: 08. Sep. 2010 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
@Andreas: Meine Ausbildung war früher - macht nix. Geb auch nur das weiter was wir selber mechanisch bearbeiten - geht auch vieles "fremd". Dafür 95% in Edelstahl. 1.4301 spant sehr schlecht (im Gegensatz zu 1.4305) und meine Bedenken waren Richtung verklemmen / Spanabfuhr. Und klar, Kühlung vs. Werkzeugstandzeit. Wenns so gut geht mit der Paste wirf mal nen Tip her betr. Hersteller. Gruß Jörg ------------------ Zitat: Wenn an der Arbeit was Gutes wäre, würden die Reichen die Armen doch nie ranlassen...
Elmore Leonard: Ohne Beweise Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3576 Registriert: 24.02.2006 Inventor 2021/2022/2023 AutoCad Mechanical 2021 WIN10-64 32 GB WIN11-64 16GB Spacemouse Enterprise
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erstellt am: 08. Sep. 2010 13:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
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Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 08. Sep. 2010 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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badmoonrising Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 143 Registriert: 28.04.2005
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erstellt am: 08. Sep. 2010 22:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
@Andreas: ---> Mal antesten die Sache - liest sich nicht schlecht - D*A*N*K*E Gruß Jörg ------------------ Zitat: Wenn an der Arbeit was Gutes wäre, würden die Reichen die Armen doch nie ranlassen...
Elmore Leonard: Ohne Beweise Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 09. Sep. 2010 08:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Noch eine andere Frage. Ich soll nun die zwei abgebrochenen HSS Bohrer herausbohren. Dies möchte mein Chef so haben Kann ich dazu den silbernen Bohrer nehmen, den ich zum Bohren ins V2A benutzt habe? Oder bricht dieser dann ab? Von dem einen Borher stecken noch ca 5mm drin und von dem Anderen 14mm. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hofe Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 439 Registriert: 12.01.2008
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erstellt am: 09. Sep. 2010 10:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Zitat: Original erstellt von Valmont: Ich soll nun die zwei abgebrochenen HSS Bohrer herausbohren. Dies möchte mein Chef so haben
Will er das Werkstück retten oder die Bohrer wieder zusammenschweißen? Wenn das Werkstück es zulässt, würde ich von der Rückseite anbohren und die Bohrer mit einem Durchschlag rauskloppen. Die Löcher mit einem Stopfen und/oder einer Schweißung wieder verschliessen, falls erforderlich. ------------------ Ist mir egal, wer Dein Vater ist; solange ich angle läuft hier keiner übers Wasser! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 09. Sep. 2010 10:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Von der anderen Seite durchbohren geht nicht. Er möchte sie gerne raushaben, weil er meint, dass im Betrieb der Maschine ( das Teil dreht sich ) die abgebrochenen Bohrerspitzen herausfallen können. Das Werkstück kann man so nutzen, da noch Platz für zwei weitere Bohrungen war. Zuschweißen wäre eine Möglichkeit. Das Bauteil ist nicht wirklich groß und es sind einige Passungen dran und ich weiß nicht ob es sich leicht verzieht, wenn daran was zugeschweißt wird. [Diese Nachricht wurde von Valmont am 09. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 506 Registriert: 12.11.2004
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erstellt am: 09. Sep. 2010 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Zitat: Original erstellt von Valmont: Leider bin ich schon 10 Jahre aus meinem eigentlich Beruf Zerspanungsmechaniker draußen und hab leider einiges wieder vergessen.
Zitat: Original erstellt von Valmont: Ich soll nun die zwei abgebrochenen HSS Bohrer herausbohren. /.../ Kann ich dazu den silbernen Bohrer nehmen, den ich zum Bohren ins V2A benutzt habe? Oder bricht dieser dann ab?
Tut mir leid, aber für solche fragen, sind selbst 10 Jahre Jobabstinenz keine Entschuldigung. Es funktioniert garantiert nich, einen abgebrochenen HSS-Bohrer mit einem anderen HSS-Bohrer herauszubohren. Die eleganteste Lösung ist sicherlich die von Hofe mit dem herausschlagen der angebrochenen Bohrer. Beim Zuschweißen wird es das Teil aber ziemlich sicher verziehen. Ob das den Passungen schadet, kann am ohne das Teil zu sehen kaum beurteilen.
------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Valmont Mitglied Maschinenbauing.
Beiträge: 27 Registriert: 27.04.2010 Athlon XP 2500 1Gb-Ram ATI 9800 Radeon 128MB WIN XP PRO/E Wildfire 4.0
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erstellt am: 09. Sep. 2010 12:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also ich habe das damals nie gelernt, was man macht wenn einem ein Bohrer abreißt. Ist mir bis jetzt auch noch nicht passiert. Der Schwerpunkt meiner Ausbildung war Drehtechnik. Das der silberne Bohrer auch aus HSS ist, wußte ich nicht. Der eine Kollege meinte, dass man die Bohrung mit einem Tropfen Lötzinn verschließen könnte. Zumindest soweit, dass nichts mehr herausfallen kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 506 Registriert: 12.11.2004
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erstellt am: 09. Sep. 2010 12:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
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df Mitglied Projektleiter
Beiträge: 23 Registriert: 14.02.2007 Catia V5-6 R2019 SP3 HF20 NX 12 <P>DELL PRECISION 7710 32GB / Quadro M3000M WIN 10 64bit
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erstellt am: 10. Sep. 2010 09:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Hallo, in meinem Vorleben als Werkzeugmacher ist es mir schon mal passiert dass ein Bohrer oder Gewindeschneider abgerissen ist.... Wir hatten damals das Glück dass uns eine kleine Senkerodier-Maschine zur Verfügung stand. Damit konnten wir, nach ein paar guten Worten zum Bediener, die abgebrochenen Teile entfernen. ------------------ Mit freundlichen Grüssen Detlef Fücker Lernen ist Erfahrung, alles Andere ist einfach nur Information. Albert Einstein Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens2001 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 556 Registriert: 27.09.2004
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erstellt am: 09. Nov. 2010 21:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Ich habe damals vor meinem Maschinenbaustudium (mitte der 80er Jahre) eine Ausbildung zum Maschinenbauer in einem großen Maschinenbau und Werkzeugbau Unternehmen gemacht.... und natürlich ist auch mal ein Werkzeug abgebrochen... einen abgebrochenen Spiralbohrer bekommt man meist mit einer Reßnade und Pressluft aus dem Werkstück.... schwierig wird es bei abgebrochenen Gewindebohrern in einem Sackloch... für solche Fälle gab es eine alte umgebaute Ständerbohraschine und die "Sache" nannte sich "ausfunken" im prinzip war das Senkerodieren mit einer Cupferelektrode allerdings von Hand! Das hat recht gut funktioniert... Ausbohren eines abgebrochenen HSS-Werkzeuges kannst getrost vergessen, dann eher zertrümmern.... lg Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 854 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 13. Jan. 2011 04:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Valmont
Abgebrochene Bohrer, die sich nicht herausschlagen lassen, könnten auch erodiert werden, nur mal so am Rande. Das Schmiermittel sollte passend sein, hier hilft der Werkzeuggroßhandel mit jeder Menge Möglichkeiten, ein normales Schieröl hilft nicht weiter (zu hohe Temperatur, verbrennt noch vor dem Einsatzort). HSS reicht für Edelstahl sicherlich aus, ist aber nur 2. Wahl. Ich würde allerdings nicht unbedingt zu TIN Beschichtungen greifen, einfacher VHM Bohrer tuts genausolange. Gewindeschneider gibt es ebenfalls im Werkzeuggroßhandel als VHM, auch hier ist kein Problem zu erwarten. Auch 20 Jahre Abstinenz werden mich diese Dinge nicht vergessen lassen ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com http://www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |