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Thema: Gewindelöcher und Feuerverzinkung (24454 mal gelesen)
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inv-Kristof Mitglied Dipl-- Ing. (FH)
   
 Beiträge: 1135 Registriert: 01.01.2004 HP 8710w, Win Vista 64x, IV 2009 SP2 Intel® Core™ 2 Duo T9500 2,6 GHz, 4 GB RAM nVidia® Quadro FX 3600M, 17" 1920x1200 ---------------- AMD 64bit 3200+; 2GB DDR400 GeForce 6600GT 128MB Win Vista 64x IV 2009 SP2
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erstellt am: 21. Dez. 2008 22:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem. Wir lassen bei der Verzinkerei die Teile feuerverzinken. Diese Teile enthalten die Gewindebohrungen, die vor der Feuerverzinkung schon erstellt werden. Wenn die Teile aus der Verzinkerei wieder kommen, muss die Gewindebohrung nachgearbeitet werden. In Wirklichkeit muss das Gewinde quasi nochmal geschnitten werden, weil das Zink voll angelaufen ist. Wir haben uns überlegt ob es nicht besser wäre, die Löcher vor der Feuerverzinkung zu bohren und erst nachder Feuerverzinkung das Gewinde schneiden. es ist aber keine elegante lösung Ich habe aber gehört, dass es eine Pasta für solche Fälle gibt, um das Gewinde bei der Feuerverzinkung zu schützen. Man kann sie mit Pinsel auf die Gewindebohrung auftragen. Ich habe leider keine Ahnung was für eine Pasta das ist. Hat jemand von Euch schon über sowas gehört? Hat jemand irgendwelche Informationen dazu? Welche Vortiel usw.
------------------ -------- Gruß Kristof Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 22. Dez. 2008 09:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

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erstellt am: 22. Dez. 2008 16:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
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Charly Setter Moderator
       

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erstellt am: 22. Dez. 2008 17:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

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erstellt am: 23. Dez. 2008 00:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
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Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 23. Dez. 2008 08:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Das stelle ich mir gerade in der typischen Stahlbaubude vor. Besonders die 28ml Flasche ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 23. Dez. 2008 08:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Wabiedur ist genau für diesen Zweck gemacht, aber man darf sich nicht erwarten dass die Gewinde ganz ohne Nacharbeit verwendungsfähig sind, nach dem feuerverzingen. Es ist eher so, dass man mit kleinem Aufwand die Gewinde freiputzen kann, nachher. Ich seh' noch die Werker mit der Akkubohrmaschine, einen M16-Maschinengewindebohrer eingespannt, im Schnelldurchgang die Gewinde an den frisch verzinkten Stahlbauteilen nachputzen. Wobei es grundsätzlich etwas fragwürdig ist, an Stahlbauteilen die feuerverzinkt werden Gewinde reinzukonstruieren. Da macht man besser Durchgangslöcher, dann wird der Verzug besser aufgefangen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 23. Dez. 2008 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
Wobei es grundsätzlich etwas fragwürdig ist, an Stahlbauteilen die feuerverzinkt werden Gewinde reinzukonstruieren. Da macht man besser Durchgangslöcher, dann wird der Verzug besser aufgefangen.
Deshalb findest Du in der DAST-Richtlinie auch nur Verbindungen mit Durchganzbohrungen. Aber manchmal läßt´s sich nicht vermeiden. 
------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 23. Dez. 2008 09:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
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Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 05. Jan. 2009 19:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
 ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 06. Jan. 2009 00:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Hallo, nur so nebenbei hat schon mal jemand über CU Madenschrauben in die Gewinde, dann verzinken, und beim Verschrauben ne Paste nachgedacht? MfG Krümmel ------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 06. Jan. 2009 01:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
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Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 06. Jan. 2009 01:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Hallo, war nur so ne Idee Benutze ich schon mal wenn was zugeschweißt wird! Kupferkern in das Gewinde dann schweißen und alles wird gut Keine Ahnung obs bei verzinken auch funzt?? Halt mal probieren MfG Krümmel (oder halt ein Material was sich garantiert nicht verbindet) ------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 06. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

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erstellt am: 06. Jan. 2009 01:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Zitat: Original erstellt von Krümmel: ...wenn was zugeschweißt wird!
Das ist eine andere Situation als im Feuerzinkbad mit Wärme von allen Seiten. Beim Schweißen ist die Erwärmung eher punktuell, da bleibt das Kupfer durch seine sehr große Wärmeableitfähigkeit und den Kontakt zu den kalten Nachbarbereichen relativ kalt, was eine Bindung verhindert, die überdies bei Cu und Fe sowieso nicht so leicht geht. Rein bindungstechnisch würde meiner Einschätzung nach Keramik sich weder mit dem Zink noch mit dem Stahl verbinden, aber da ist dann auch wieder ungewiss, ob man die Schrauben heil wieder rauskriegt. Und was die kosten würden... ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 06. Jan. 2009 02:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Hallo wäre doch mal interessant Beim Feuerverzinken Reden wir doch von Temperaturen von 420-460 max 530 Deutlich weniger als beim Hartlöten! (Hartlöten eher 500 aufwärts) Würde gerne mal wissen was dabei passiert! Findet sich jemand mit Ahnung (Erfahrung)? (Bei Keramik bin ich mir ziemlich sicher, das geht wieder Raus) (unbeschädigt) MfG Krümmel ------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 06. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 06. Jan. 2009 08:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Es sei denn, der Zink baut sich irgendwie auf. Dann hast Du zwar keine Bindung aber Formschluß.... ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 09. Jan. 2009 21:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Hallo , wie wärs dann mit konischen Gewindestopfen überstehend? Bin mir sicher, das Zink zieht gegenüber der Keramik den Kürzeren! Formschluß hin oder her. MfG Krümmel ------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 10. Jan. 2009 17:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für inv-Kristof
Hallo Freunde, Nochmals ein ernstes Wort zu diesem Thema: Das mit dem Verschliessen von Bohrungen lasst bitte sein! Vor dem Feuerverzinken werden die Teile in ein Säurebad getaucht, und in jeden nicht absolut perfekt wasserdicht verschlossenen Hohlraum dringt Säure ein, dieser Säurerest verdampft beim Tauchgang in das Zinkbecken explosionsartig und das flüssige Zink spritzt in weitem Bogen herum. Wir hatten mal so einen Fall, da war das Blech einer Schweisskonstruktion teilweise gedoppelt (es stammte aus den Walzenden, die eigentlich verschrottet gehörten), und da drang Säure ein, und... Dem Himmel sei Dank dass der Bedienungsmann grad die Verzinkungshalle verlassen wollte und grad die Tür hinter sich schliessen wollte... Er ist dann mitsamt der Tür etliche Meter weit in den Gang raus geflogen, hinter ihm die feuerflüssigen Zinkfladen... Ein Dante'sches Inferno. Also nochmals: Gestaltungsregeln für feuerverzinkte Teile ernst nehmen. Verschlossene Sackloch-Gewinde sind lebensgefährlich! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |