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 | Letzte SchraubTec im Jahr 2024 kommt am 6.11. nach Dresden, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Spannen und bearbeiten großer Drehdurchmesser. (2338 mal gelesen)
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 03. Apr. 2008 06:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo und einen schönen guten Tag an alle fleißigen Helfer. Durch die mir vorliegende Aufgabe ist ein Werkstück mit folgenden Abmessungen definiert: Da=965mm Di=945mm b=20mm bzw. Teil 2 b=100mm. Meine Frage: Wie werden diese Werkstücke auf der Drehmaschine gespannt? Dreibackenfutter ist ja wohl nicht das gebräuchliche hierfür. Vielen Dank im Voraus Gruß ThoMay ------------------ Es gibt keine dummen Fragen, nur unzweckmäßige. Hierauf bekommt man dann machesmal eine unzweckmäßige, freundliche Antwort. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LK36 Ehrenmitglied MB-Techniker / Konstruktion
    
 Beiträge: 1807 Registriert: 14.03.2002
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erstellt am: 03. Apr. 2008 06:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ThoMay
Kommt auf die Maschine drauf an! Bei einer "normalen" Drehmaschine verwendet man dann die "Planscheibe". Sie ist i.d.R. im Durchmesser so groß, was die Maschine an max. Durchmesser bearbeiten kann (also das Abstandsmaß zwischen Hauptspindel und Masch.bett). So eine Planscheibe hat vier Backen und ggf. auch noch Nuten/Bohrungen, wo man mit Hilfe von Hilfmittelen das Werkstück spannen kann ... z.B. ganz unregelmäßige Körper. Oder man geht gleich auf eine "Karusselldrehmaschine", die für das bearbeiten von großen Teilen konzipiert sind. Dabei ist das "Futter"(Tisch), auf dem das Werkstück gespannt wird, horizontal angeordnet ... der Antribe ist in den Boden eingelassen. ------------------ Lutz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rumpel0101 Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 08.03.2007
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erstellt am: 12. Apr. 2008 11:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ThoMay
Hallo ThoMay, wie es aussieht handelt es sich ja um Ringe (20mm breit/Wandstärke 10mm ) Nach meiner Erfahrung ist sehr daruf zu achten dass die Teile nicht unrund werden. Also, Vorsicht beim spannen und bei den Schnittparametern. Je nach Material besser erst vordrehen und danach fertigdrehen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 12. Apr. 2008 19:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ThoMay
1) Die Vorschaleg mit der Planscheibe halte ich persoenlich fuer die besten! Hierbei ist darauf zu achten, dass die Ringe nicht radial, sonder axial, also mit Pratzen in Richtung der Planscheibe gespannt werden..... So lassen sich selbst duennste Spannten problemlos (naja, ein bisschen euphemistisch...) bearbeiten. Es ist dabei unwesentlich, ob die Planscheibe auf einem Karusell laueft oder auf einer Kopfbank. 2) Man hat zwei Saetze (oder einen kombinierten Sazt) von sog. "weichen Backen". Dies sind Kreissegmente, welche an Backen befestigt sind, man ist bemueht, einen grozen Teils eines Kreises von diesen Backen abdecken zu lassen. Das Werkstueck wird mit diesen weichen Backen gespannt.... Der Innendurchmesser von weichen Backen ist minimal groeszer als der Ausendurchmesser des Rings, der Auszendurchmesser der weichen Backen ist minimal kleiner als der Innendurchmesser des Rings/des Werkstueckes.... So koennen begabte Dreher auch einigermaszen brauchbare Ringe hinbekommen...... Es ist immer eine Frage der erlaubten Formtoleranzen, ob die Methode mit den weichen Backen eingesetzt werden kann oder nicht. mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 4383 Registriert: 15.06.2007
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erstellt am: 13. Apr. 2008 11:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ThoMay
 Hi ThoMay, so was macht man aus einem dickwandigem Rohr. Vom Verhältnis her ( Faktor 10 ) wäre das fur eine kleine Drehbank ein Werkstück DA=96,5 x W=1 x L=2 bzw. L=10mm. Also "Papier". Wie gesagt dickwandiges Rohr, plandrehen, innendrehen, außendrehen, abstechen - fertig. Für das Werkstück mit der Höhe 20mm (abhängig von den Tol.) kämme da ev. ein Laser/Wasserzuschnitt in Frage. G. thomas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 13. Apr. 2008 16:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo und einen schönen Tag an alle fleißigen Helfer. Vielen Dank für Eure Tips. Hier die Lösung. Wir haben einen Fertiger gefunden, welcher den Durchmesser mit einem 3 Backen Futter bearbeiten kann. Er fertigt so was ähnliches wie die weiter oben beschriebenen "Weichen Backen". Gruß ThoMay ------------------ Es gibt keine dummen Fragen, nur unzweckmäßige. Hierauf bekommt man dann machesmal eine unzweckmäßige, freundliche Antwort. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 21. Okt. 2008 20:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ThoMay
Hallo Myca, im Prinzip hast Du Recht wenn wir aber von wirklich RUNDEN Teilen reden wollen (im Ø Bereich 1000mm) (Die Maschine muss einen Reitstock haben!) Vollmaterial als Ausgang! zB. Brennschnitt (spannungsfrei geglüht ) Kleine Durchgangsbohrung zB Ø100 erstellen. Außenkontur schruppen.(abkühlen ; Futter auf ; neu spannen) Innenkontur schruppen. ( s.o.) Planen. Kontur schlichten. Abstechen Jetzt müssen wir DAS TEIL noch auffangen nicht so einfach weil für die Hand zu schwer! Und in dem Fall haben wir uns vorher ein Gegenstück gedreht AØ minimal kleiner als IØ Teil und mit einem MK 6 (oä.)versehen den wir in den Reitstock einsetzen Das Gebilde fahren wir beim abstechen in Das Teil ein Ergebnis unser Teil wird nach dem abstechen sanft aufgefangen, und steht undeformiert zur Weiterbearbeitung bereit Wünsche keinem diesen Job (hab ihn hinter mir) MfG Krümmel (PS.Rohr verspannst Du immer ) ------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 21. Okt. 2008 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 21. Okt. 2008 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 21. Okt. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |