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| Autor | Thema:  Kunststoffbeschichtung Edelstahlelektrode (849 mal gelesen) | 
 | docci Mitglied
 Dipl.-Ing. (FH)
 
   
 
      Beiträge: 219Registriert: 01.04.2005
 |    erstellt am: 31. Mai. 2007 16:11  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:            
  Huhu liebe Gemeinde, kurz eine Frage zum Thema "Beschichtung": Ich habe angedacht, eine runde Edelstahl-Elektrode (Länge=300mm / D=2mm) mit Kunststoff beschichten zu lassen. Die Beschichtung soll elektrisch isolieren und wasserundurchlässig sein, da sie sich dauerhaft in diesem Medium befindet. Bisher wird ein dünner PA-Schlauch (Länge=250mm) übergezogen. Auf einer Seite soll die Elektrode ca. 3mm sichtbar sein (daraus ergeben sich für die Gegenseite ca. 47mm sichtbarer Draht). Schrumpfschlauch wäre eine Möglichkeit, ich würde aber gerne ein wenig Infos über Beschichtung (Tauchen?!) sammeln... Kann mir jemand mitteilen...- ...ob das überhaupt realisierbar ist?
 - Mit welchem Verfahren?
 - Welche Kunststoffe kämen in Betracht?
 - Wer kennt Firmen (abgesehn von WLW.de)?
 Danke für jegliche Infos oder Links im voraus und liebe Grüße,docci
   ------------------"Das Leben ist nicht gerecht - und für die meisten von uns ist das gut so."
 [Oscar Wilde] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 CAD-Dienstleister
 
 
  
 
      Beiträge: 26140Registriert: 24.11.2002
 IV bis 2019 |    erstellt am: 31. Mai. 2007 16:22  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für docci   
  Hallo docci, Dazu fällt mir das klassische Pulverbeschichten ein. Das Pulver wird elektrostatisch aufgeladen auf das geerdete Werkstück gesprüht, und dann bei Temperaturen von 120-180°C aufgeschmolzen. Das ergibt eine sehr widerstandsfähige Beschichtung, und ist ein ganz üblicher Prozess, der von vielen Dienstleistern angeboten wird.Nicht zu beschichtende Bereiche kann man leicht abdecken vor dem Aufsprühen des Pulvers. Es gibt viele verschiedene Pulverqualitäten (fast Alles was thermoplastisch ist), auch die verschiedensten Farbtöne.
 Dürfte gegenüber Schrumpfschlauch dramatisch preisgünstiger sein.
 ------------------mfg - Leo
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                        | MartinKern Mitglied
 Mischung Konstrukteur/Werkzeugmacher
 
    
 
      Beiträge: 868Registriert: 30.10.2002
 |    erstellt am: 31. Mai. 2007 16:28  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für docci   
  Hallo! Schließe mich Leo's Meinung an! Mein Pulverbeschichter braucht aber immer irgendwas wo er die Teile aufhängen kann. Bei Platten z.B. Bohrungen. Bei einem Stab mit 2mm Durchmeser eher, schwer. Vielleicht vorher umbiegen und dann exakt abschneiden. Gruß, Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
 
 
  
 
      Beiträge: 2678Registriert: 29.07.2003
 CSWPSolidworks
 verschiedene Rechner
 |    erstellt am: 31. Mai. 2007 17:04  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für docci   
  Hallo docci, wir haben die ganze Palette durch: - Pulverbeschichtung- Email
 - Teflonbeschichtung und
 - Keramikbeschichtung (speziell für Isolationszwecke)
 alle Beschichtungen haben sich bei uns als zu porös herausgestellt, allerdings wollten wir auch >10kV isolieren. Irgendwo hat der Funke immer durchgeschlagen, und dann war die Isolationswirkung weg. Nun sind wir wieder beim guten alten Teflonschrumpfschlauch.
   Viele GrüßeMichael
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                        | N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 Dipl. Ing.
 
       
 
      Beiträge: 5249Registriert: 05.12.2005
 WF 4 |    erstellt am: 31. Mai. 2007 18:25  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für docci   
  Hallo Docci,  also Puverbeschichten ist nicht nur billig, es ist auch umweltfreundlich.  Aber wie Wasserdicht muß die Sache sein ?  Polyamid ist hygroskopisch ( es zieht Wasser an ).  Ca. 5% - Steht in jeder Tabelle  Und dann ist es auch leitfähiger. Im Auto mit 12 Volt gibt es keine Probleme. Aber bei größeren Spannungen ?  Wird die Elektrode verbraucht oder brennt die ab ? Dann wäre POM ganz gut - Das vergast fast vollständig.
 Wenn die Temperatur nicht zu hoch ist, wäre PE ganz gut.PP ( Polypropylen ) verträgt auch kochendes Wasser auf Dauer.
 
 ------------------Klaus           Solid Edge V 18 SP6  Acad LT 2000
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                        | docci Mitglied
 Dipl.-Ing. (FH)
 
   
 
      Beiträge: 219Registriert: 01.04.2005
 |    erstellt am: 01. Jun. 2007 09:49  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:            
  Guten Morgen, danke zunächst für die konstruktive Diskussion. Bin leider aus elektrotechnischer Sicht eine Null und mischte mich von Betriebsmittelseite in die Sache ein, da es ein riesen Gefummel ist, die Schläuche über die doch relativ langen Elektroden zu schieben (-> Drehbank!). Denke, die Ströme sind relativ gering und es soll lediglich eine Bildung von Kriechströmen verhindert werden. Werde heute oder am Montag mal Kontakt zu einem bekannten Beschichter aufnehmen und mal fragen, in welchen preislichen Regionen man sich da grob befindet. Kann ja dann mal schreiben, was so dabei rauskam... Herzlichen Dank nochmal und ein schönes, hoffentlich nicht allzu verregnetes Wochenende   ------------------"Das Leben ist nicht gerecht - und für die meisten von uns ist das gut so."
 [Oscar Wilde] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                       
 | Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 CAD-Dienstleister
 
 
  
 
      Beiträge: 26140Registriert: 24.11.2002
 IV bis 2019 |    erstellt am: 01. Jun. 2007 10:17  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für docci   
  Hallo docci, Es gäbe ja noch eine zweite Möglichkeit beim Pulverbeschichten, das wäre, das Werkstück zu erhitzen und in das fluidisierte Pulver eintzuauchen.Dabei werden wesentlich höhere Schichtdicken erzielt, mit tlw. anderen/besseren Eigenschaften.
 Ein typisches Anwendungsgebiet dafür waren die Metallkörbe in den Geschirrspülern.
 Mit dem Abdecken von nicht zu beschichtenden Bereichen wird's bei diesem verfahren allerdings ezwas schwieriger.
 ------------------mfg - Leo
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