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| Regional und spitz - Regionalmesse für Schraubverbindungen wächst weiter - jetzt auch in Bayern, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Spanende Bearbeitung von Gummi (33683 mal gelesen)
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chranz Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 39 Registriert: 19.12.2006 ProE WF2
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Ich such mir zur Zeit die Finger wund auf der Suche nach Informationen zum Thema Spanende Bearbeitung von Gummi/Elastomer/Kautschuk. In der Regel werden sie ja vor der Vulkanisation in Form gebracht. Aber wie gut lässt sich Gummi mit einer Fräse bearbeiten? Wie sind die notwendigen Parameter dafür? Oder ist das Schneiden mit einer beheizten Klinge doch die bessere Möglichkeit? Hab schon einige Gummi-Bücher durchstöbert und nun auch schon viele Stunden gegooglet, leider ohne befriedigende Auskünfte bis jetzt. Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Danke und ein schönes Wochenende! ------------------ MfG Chranz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MartinKern Mitglied Mischung Konstrukteur/Werkzeugmacher
Beiträge: 865 Registriert: 30.10.2002
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 13:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Hallo! Meine Meinung: Je weicher der Gummi => umso höher der Fluchfaktor und Gehtnichtfaktor. Ich habe es mal mit ner Harakiri-Aktion geschafft, Gummischeiben mit einem eingespannten Stanleymesser abzustechen, allerdings war das eine Drehmaschine und nur ca. 50 Stück. Leider weiß ich nicht wie der Teil aussieht, denn: Wie spannst du den Teil, ohne ihn total zu deformieren? Gruß, Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chranz Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 39 Registriert: 19.12.2006 ProE WF2
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Martin! In meinem Fall ginge es darum, einem profillosen Reifen ein Profil zu verpassen. Es würde das komplette Rad eingespannt werden und der Reifen mit Betriebsluftdruck beauschlagt. Die Einspannung wäre also nicht das Problem. Nur, wie sieht es mit der Schneidbarkeit aus? Wie ist die Oberfläche? Bekommt man Temperaturprobleme? ------------------ MfG Chranz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MartinKern Mitglied Mischung Konstrukteur/Werkzeugmacher
Beiträge: 865 Registriert: 30.10.2002
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 14:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Hallo! Na das geht doch bestimmt. Ich meine, was sind runderneuerte Reifen? Macht man es dort nicht auch so? Weiß es nicht genau aber frag mal bei einem Reifenhersteller oder sowas nach. Gruß, Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chranz Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 39 Registriert: 19.12.2006 ProE WF2
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 14:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Bei einer Runderneuerung wird ein komplett neuer Laufstreifen auf Rad aufvulkanisiert. Es gibt dann noch das "Nachschneiden" bei LKW-Reifen. Hier wird von Hand mit einem speziellen Messer mit beheizter Klinge das Profil nochmal tiefer geschnitten um die Laufleistung zu erhöhen. Denke auch, dass das theoretisch geht. Nur wie sieht das Gummi danach aus? Ist es rauh und zerfetzt oder schön glatt? Was ich suche sind halt allgemein mal ein paar Informationen dazu, wie sich Gummi spanend bearbeiten lässt. :-) ------------------ MfG Chranz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
VAX Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 24.08.2005 HP xw4300;2x P4 3,4GHz; 3,00GB RAM WIN XP SP2; WF2-M190-M230,Intralink 3.3-3.4 Spaceball 5000 USB
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 14:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
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chranz Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 39 Registriert: 19.12.2006 ProE WF2
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Jo besten Dank. Zum Thema Nachschneiden und Nachschneidemesser bin ich bestens informiert. Hab das auch selbst schon mal ausprobiert und einiges an Material dazu. Mich würde aber interessieren wie sich z.B. ein Fräser bei dieser Arbeit machen würde. Oder eben den Grund, warum man keinen einsetzen kann. Das muss ja mit dem Eigenschaften des Materials zusammenhängen. Und dafür hätte ich gerne eine verlässliche Quelle (Literatur), auf die ich mich berufen kann. ------------------ MfG Chranz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
VAX Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 24.08.2005 HP xw4300;2x P4 3,4GHz; 3,00GB RAM WIN XP SP2; WF2-M190-M230,Intralink 3.3-3.4 Spaceball 5000 USB
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 14:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
also ich hatte vor Jahren von meienem Skateboard die Rollen abgedreht, die Waren vergleichsweise Hart aber richtig ******e zum bearbeiten wie Martin sagt je weicher desto höher der Fluchfaktor ------------------ Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!!!! + CAD.DE = Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 09. Mrz. 2007 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Hallo Chranz, ich glaube, die beste Infoquelle für diese Fragen dürfte wohl ein Reifenhändler in Deiner Nähe sein, der auch LKW-Reifen montiert und auch nachschneidet. Vielleicht erhälst Du ja dort auch Probematerial, um es einfach mal selber auszuprobieren. Als Schlosser habe ich mal gelernt: Je weicher das Material, desto kleiner der Schneidewinkel. Naja und Reifengummi ist halt so weich, da sind wir mit dem Schneidewinkel beim Messer. Diese Werkzeuge sind in erste Linie aus "learning by doing" entstanden. Auch die Reifenhersteller haben in dieser Richtung noch reichlich Infomaterial, dass sie Dir sicher gerne zukommen lassen. Gruß Ingo ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
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erstellt am: 12. Mrz. 2007 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 12. Mrz. 2007 14:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Hallo Freunde, Gewagter Vorschlag: Reifen tiefkühlen. Je kälter desto härter der Gummi, also könnte man ev. bei -40°C sogar Fräsen. Ansonsten: Ich kenne auch eher Schleifen, mühsam und sehr "schwärzend" für Mann und Maschine. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chranz Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 39 Registriert: 19.12.2006 ProE WF2
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erstellt am: 13. Mrz. 2007 10:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 13. Mrz. 2007 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Ich hab' mich tatsächlich zerkugelt beim Überfliegen des PDF. Was da mühsamst und hochwissenschaftlich festgestellt wird, ist eine bekannte Tatsache: Dass, wenn überhaupt, Gummi und ähnliche Werkstoffe, nur mit einem sogenannten "geizig geschliffenen Naturstahl-Messer" drehbearbeitet werden kann. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepspeed Ehrenmitglied
Beiträge: 1575 Registriert: 28.06.2004 Inventor Pro 2013 Vault 2013 ----------------- Citrix
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erstellt am: 13. Mrz. 2007 13:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Wir bohren auch noch... mit Hohlbohrern geht das ganz gut. Was auch sehr gut geht ist die Wasserstrahlbearbeitung. ------------------ Gruß DEEPSPEED ------------------------------------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chranz Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 39 Registriert: 19.12.2006 ProE WF2
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erstellt am: 18. Mrz. 2007 15:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Jetzt hab ich doch endlich mal was gefunden: Saechtling - Kunststoff Taschenbuch "Elastomere (NBR, Shore A=80) lassen sich bei hohen Schnittgeschwindigkeiten (60 m/min), Vorschüben um 0,1 mm, mit hochpositiven Werkzeugen (α=12°, γ=25°, Schneidkantenradius < 10 μm) auch im entropieelastischen Bereich (Raumtemperatur) gut bearbeiten." ------------------ MfG Chranz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Naderunner Mitglied Maschinenbaumechaniker und Binnenschiffer
Beiträge: 1 Registriert: 26.01.2011
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erstellt am: 26. Jan. 2011 20:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
Hallo ich bearbeite ab und an Stapelerreifen auf einer Drehbank. Ich habe mich auch nach Parametern und Tipps tot gesucht und nichts finden können. Aber aufgeben wollte ich nicht und habe einfach probiert, und Erfolg gehabt, gott sei Dank denn die Reifen die ich bearbeite kosten eine Stange Geld. Ich werde Morgen mal ein Foto von der Geschichte machen und ein paar Daten liefern mit denen ich zurecht kam. Und Daten und Fotos vom Drehstahl welcher ein Drehling ist an dem ich wie verrückt geschliffen habe bis ich ein einigermaßen gutes Ergebnis bekam. Als dann bis zu meinem nächsten Beitrag. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
xqwtz Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 30 Registriert: 12.01.2010
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erstellt am: 31. Jan. 2011 09:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chranz
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